Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Teile die Seite, wenn sie dir gefällt. Danke

Glasbausteine sind genormte Baustoffe von großer Druckfestigkeit mit besonders guten Wärmedämmeigenschaften und Schallschutzeigenschaften

Wo Sie Fenster nicht einbauen können oder wollen, sind Glasbausteine die ideale Lösung. Glasbausteine sind hohl und bestehen aus zwei fest miteinander verschweißten Hälften.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Einbauen von Glasbausteinen

Sie sind genormte Baustoffe von großer Druckfestigkeit mit besonders guten Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften. Mit stahlbewehrten Mörtelfugen sind Glasbausteinwände außerdem auch absolut einbruchsicher.

Glasbausteinflächen dürfen nie direkt in die umgebenden Gebäudeflächen eingebunden werden, sondern müssen durch Gleitschichten beispielsweise zwei Lagen besandete Bitumenpappe) und Dehnungsfugen aus einem zähplastischen und verwitterungsfesten Kitt getrennt angeschlossen werden.

Den Anschluß zur Raum Wand und den Abschluss am anderen Ende des Glasbausteinverbandes stellen Sie mit feuerverzinkten Stahlprofilen her. Die Breite richten Sie nach der Stärke der Glasbausteine aus (zusätzlich der Gleitfuge).

Die Tiefe sollte mindestens 5 cm (für Dehnungs- und Gleitfuge sowie für die Überdeckung des Randstreifens) betragen.

Das Wandanschlußprofil dübeln Sie mit Abständen von etwa 50 cm senkrecht an die Wand. Das Profil am Ende müssen Sie mit Winkeln am Boden und Decke unbedingt fest verankern. In das festgedübelte Halteprofil kommt zuerst eine Lage Hartschaumstoff.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Auskleiden des Halteprofils mit Hartschaumstoff

Danach kleiden Sie das ganze Profil mit unbesandeter Bitumenpappe aus.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Befestigen von unbesandeter Bitumenpappe

 

Die Glaswand braucht einen Bodensockel.

Die Höhe sollte nicht mehr als 10 cm betragen, die Breite entspricht dem Innenmaß des Halteprofils. Zunächst tragen Sie auf einem Bitumenpappe-Streifen Glasbaustein-Fertigmörtel auf. Danach legen Sie zwei Betonstahlstäbe ein. Sie müssen an beiden Enden der Glaswand in das Halteprofil hineinragen.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Einlegen von Betonstahlstäbe

 

 

Die Armierungsstäbe müssen Sie nun mit Mörtel bedecken. Man vermörtelt Glasbausteine nicht wie andere Mauersteine in Verbänden, sondern immer Fuge über Fuge. Der Mörtel darf höchstens erdfeucht sein. Die Glasbausteine entziehen ihm keine Feuchtigkeit mehr.

Zu feuchten Mörtel müssen Sie deshalb leicht anziehen lassen, ehe Sie ihn (dann aber sehr rasch) verarbeiten.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Einmörteln der Armierungsstäbe

Beginnen Sie wie sonst beim Mauern in den Ecken und setzen die erste Reihe entlang einer gespannten Schnur.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Setzen der Steine entlang einer Schnur

Jetzt können Sie die Fugen mit Mörtel auffüllen. Dabei ist zu beachten, dass Sie nach etwa jedem dritten Stein senkrecht einen Armierungsstab einbauen.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Wichtig: Nach jedem dritten Stein einen Armierungsstab einbauen

In der nächst höheren Lage setzen Sie wieder zuerst die beiden Steine an den Rändern. Der Sitz wird durch leichtes Klopfen mit einem Gummihammer korrigiert, nie mit dem Kellen Griff oder einem anderen harten Gegenstand. Schlagen Sie beim Korrigieren auch niemals auf die Mittelnaht der Steine.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Korrigieren des Sitzes mit einem Gummihammer

Beschädigte Glasbausteine dürfen nicht vermauert werden. Den Überschuss des Mörtels beseitigen Sie mit einem Fugeisen.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Entfernen des Mörtels mit einem Fugeisen

Bei kleineren Glasbausteinen muss die Mörtelfuge mindestens 1 cm bei 30 x 19,6 x 10 (Länge x Breite x Dicke in Zentimetern) und mindestens 1,5 cm bei 30 x 30 x 10 cm betragen. Die Mörtelfuge darf nicht ganz mit der Glassteinoberfläche abschließen.

Endgültig verfugt wird kurz vor dem vollständigen Abbinden des Mauermörtels mit einem speziellen Fugenmörtel, meistens einer Schlämme aus Weißzement und Quarzsand.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Endgültiges Verfugen mit Fugenmörtel

Verreiben Sie die Fugenschlämme mit einem Fugengummi. Zum Schluss reinigen Sie die Wand sorgfältig mit einem feuchten Schwamm.

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Reinigen der Wand

Glasbausteine einbauen, als Fensterersatz oder Raumteiler

Wände aus Glasbausteinen haben hervorragende Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften

 

Weitere Seiten zum Thema Mauern und Betonieren
  1. Betonplatten und Betonflächen mit kontrolliertem Gefälle
  2. Putz fachgerecht ausbessern, ist schnell gelernt
  3. Vorgeformte Metallputzträger für Mauerdurchbrüche Korbbögen
  4. Gemauerter Grillplatz, Sie müssen keinen komplizierten Verband legen
  5. Mauerfugen nachbessern, Sichtbar ist oft nur der Anfang
  6. Möbel aus Stein, sind eine faszinierende Alternative
  7. Keller anlegen, ein Haus zu unterkellern bringt Vorteile
  8. Beton Zement und Zuschlagstoffe mischen
  9. Verarbeitung von Mörtel und Zement, welche Mörtelart ?
  10. Kamin im Eigenbau, ein Kaminbausatz erleichtert den Eigenbau

Schreibe einen Kommentar