Kalksandstein, gute Wärmedämmung und Schallschutz

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Wer Wände mit hohem Wärmespeichervermögen und gutem Schallschutz haben möchte, der findet in Kalksandstein den idealen Baustoff

Kalksandstein, die in handlichen Formaten angebotenen Blöcke mit Nut-und-Feder-System für mörtellose Stoßfugen machen das Mauern für einen Selbstbauer leicht erlernbar. Man braucht nur Mörtel für die Lagerfuge aufzuziehen und schiebt die Steine im Stoßbereich ineinander.

Kalksandstein, gute Wärmedämmung und Schallschutz

Nut-und-Feder-Blöcke aus Kalksandstein verarbeiten

Mit dem Kellermauerwerk ging es beim hier vorgestellten Objekt los. Weil Kellersteine von 36,5 cm Dicke recht schwer sind, werden Kalksandsteine von nur 24,8 cm Länge angeboten, die sich noch gut von Hand versetzen lassen.

Bei 23,8 cm Höhe erreicht dieser Kalksandstein einschließlich dem Mörtel für die Lagerfuge die Standardschichthöhe von 25 cm. Die senkrechten Stoßfugen kommen ohne Mörtel aus. Sie besitzen ein Nut-und-Feder-System, das dem Steinverband durch die Verzahnung ausreichende Stabilität verleiht.

Immer häufiger schlagen Architekten zur Verbindung der Innenwände mit dem Außenmauerwerk die Stumpfstoßtechnik vor. Dabei werden die vier Außenwände hochgezogen, ohne die Innenwände einzubinden bzw. entsprechende Verzahnungen vorzubereiten.

Statt dessen legt man dort, wo später die Innenwände angesetzt werden sollen, Edelstahlanker in die Mörtelfuge ein und biegt sie nach unten.

Stehen später die Außenwände, biegt man die Anker Lage für Lage hoch, um sie in die Mörtelfugen der sich anschließenden Innenwände einzubinden.

Um aufwändige Schal arbeiten zu sparen, wurde auf den Keller des hier gezeigten Selbstbauhauses eine Betonfertigdecke gelegt. Das Erdgeschoss entstand dann aus 24er-Mauerwerk.

Statt einer Betondecke sollte eine Holzbalkendecke aufgelegt werden. Daher musste die Mauerkrone laut Statik durch einen betonierten Ringbalken mit Stahlarmierung versehen werden. Der komplette Dachstuhl entstand dann in Leichtbauweise.

Die Erdgeschossmauern erhielten zum Schluss eine von außen angebrachte Dämmschicht aus Hartschaum, die mit mineralischem Putz beschichtet wurde. Ein solches Wärmedämm-Verbundsystem verleiht dem Haus optimale bauphysikalische Eigenschaften:

Die schweren Innenwände speichern als Puffer die Wärme und sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima, die schützende Außenhülle aus Dämmstoff verhindert, dass die wertvolle Heizwärme unkontrolliert entweicht.

 

Kellerbau mit Kalksandstein

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Die erste Lieferung Kellersteine hat der Ladekran des Lkw auf die Bodenplatte gesetzt. Man verteilt die Steine so, dass kurze Verarbeitungswege entstehen

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Unter die erste Steinreihe kommt als Abdichtung eine Lage Bitumenpappe. Sie verhindert, dass unter Umständen Feuchtigkeit ins Mauerwerk aufsteigt

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An den vier Hausecken werden gerade Kanthölzer als Mauerlehren aufgestellt. Die Schichthöhen der einzelnen lagen kann man daran anzeichnen

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Nachdem die Ecksteine gesetzt und in der Höhe ausgerichtet sind, zieht man eine Schnur und setzt Stein für Stein die gesamte Reihe ins Mörtelbett

 

 

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Schon kann die Lagerfuge der zweiten Steinreihe aufgezogen werden. Die Schnur wird entsprechend den Markierungen der Kanthölzer höher gesetzt

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So wird die Verzahnung der Anschlusswand vorbereitet. Die vordere Wand wird zuletzt gemauert, um Platz für das Absetzen der Steine zu lassen

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Wo sich nach Plan die Innenwände des Kellergeschosses anschließen, werden Flachanker aus Edelstahl ins Mörtelbett gelegt und umgebogen

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Vier lagen des Kellergeschosses sind gemauert. Die überstehende Verzahnung der noch fehlenden Wand zur Straßenseite hin muss abgestützt werden

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Lage für Lage wird die Schnur an den Mauerlehren höher gesetzt. Zu zweit geht das Mauern schneller. Man trifft sich in der Mitte der Reihe

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Schon nach wenigen Tagen steht der Keller bis auf die zur Straße weisende Wand. Die letzten Stein Pakete stehen aber schon für den Abschluss bereit

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Die erste Schicht der letzten Kellerwand wird gesetzt. Bei jeder zweiten Lage werden der erste und der letzte Stein in die vorbereitete Verzahnung eingefügt

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Nach jeweils fünf bis sechs Schichten muss ein Gerüst aufgebaut werden. Die relativ schweren Steine kann man beim Vermauern nicht sehr hoch heben

 

Fensterstürze

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So erleichtert man sich das Mauern: Für die Kellerfenster werden Fertigelemente verwendet, die man passgenau ins Mauerwerk einbinden kann

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Die aus Polymerbeton bestehende Laibung des Fenster Elements ist genau drei Steinlagen hoch. Sie wird oben mit Mörtel auf Höhe der Steine abgezogen

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Über das Fenster Element legt man einen Fertigsturz. Um das 25er -Schichtmaß zu erreichen, kommt auf den Sturz eine Lage aus 11,3 cm hohen Steinen

 

Kellerdecke und Erdgeschoss

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Statt einer gegossenen Decke werden Fertigelemente verlegt. Nach gut zwei Stunden wird das letzte Element abgesetzt. Die Fertigdecke ist sofort belastbar

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Nach Statik ist ein Ringanker erforderlich, der die Decke umschließt. Dazu wird der Rand abgemauert und nach Einlegen von Bewehrungsstahl mit Beton vergossen

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Die Kellerdecke ist fertig gestellt. Rund um die Elemente der Fertigdecke schließt sich der stahlbewehrte Ringanker. Nun kann wieder gemauert werden

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An den vier Ecken der Kellerdecke befestigte Pfosten dienen wieder als Mauerlehre. Die Hölzer richtet man senkrecht aus und zeichnet die Schichthöhen an

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Wie im Keller werden zunächst ganze Wände hochgezogen und die Eckverzahnungen vorbereitet. Bei dieser Technik braucht man weniger Gerüstböcke

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Kalksandstein. Schicht um Schicht wächst das Erdgeschoss in die Höhe. Man erkennt hier, wie die Mauerlehren seitlich mit Brettern abgestützt worden sind

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Kalksandstein. Hier werden die Pfeiler zwischen den Fenstern auf der Gartenseite gemauert. Pfeiler sollten nach Möglichkeit aus ganzen Steinen bestehen

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Kalksandstein. Nachdem alle erforderlichen Steine für Trennwände und Abschlusswand ins Hausinnere geschafft sind, kann die Seite zur Straßenseite geschlossen werden

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Fertigstürze mit eingebauter Stahlbewehrung decken die Türöffnungen ab. Die Fertigteile müssen seitlich mindestens 12,5 cm Auflage haben

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Kalksandstein. Das gesamte Erdgeschoss steht. Zuletzt wird der Ringanker der Mauerkrone betoniert. Er ist erforderlich, weil eine Balkendecke aufgelegt werden soll

 

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