Tapetenarten und ihre verschiedenen Eigenschaften

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Die unterschiedlichen Tapetenarten ihre Eigenschaften, Anfertigungs – und Verarbeitungsmerkmale werden Ihnen hier näher beschrieben

Die verschiedenen Tapetenarten unterscheidet man allgemein nach Zweck, Material und Oberflächenbeschaffenheit. In Räumen die stärker beansprucht werden.

Tapetenarten und ihre verschiedenen Eigenschaften

Tapetenarten und ihre verschiedenen Eigenschaften

Wie Küche oder Bad, sollte man auch dementsprechend strapazierfähigere Tapeten wählen. Die unterschiedlichen Tapetentypen ihre Eigenschaften. Anfertigungs – und Verarbeitungsmerkmale werden Ihnen hier näher beschrieben.

 

Die unterschiedlichen Tapetenarten

Makulatur Tapeten

Makulatur Tapeten sind ungemusterte Papierbahnen mit gut deckenden Eigenschaften. Sie werden je nach Bedarf mit normalem oder einem speziellen Kleister auf Wänden und Decken verklebt. Deren Oberflächen für direktes Tapezieren mit bestimmten Tapetensorten ungünstig (z.B. zu uneben, zu stark saugend oder zu wenig saugfähig) sind.

 

Tapetenarten, Raufasertapeten

Raufasertapeten bestehen aus zwei Lagen Papier mit dazwischen eingelegten Holzspänen. Verklebt werden sie meist mit einem etwas stärkeren Spezialkleister. Dann mit Dispersions oder Leimfarben überstrichen. Bei manchen Sorten fehlt das Deckpapier. Sie sind besonders rau. Sie erzielen in großen Räumen sehr schöne Effekte, sind aber gegen mechanische Angriffe empfindlich.

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Raufasertapete

 

Maschinendrucktapeten

Maschinendrucktapeten bestehen aus Papier, das mit Mustern bedruckt oder in das ein Relief eingeprägt ist. Man unterscheidet Fond-, Duplex – und Prägetapeten:

Fondtapeten bestehen aus einer einzelnen bedruckten Papierschicht. Wenn es sich dabei um Rohpapier handelt. Spricht man auch von Naturell Tapeten.

 

Die Qualitäts – und Preisunterschiede der  Tapetenarten sind sehr groß.

Verklebt werden sie mit normalem Kleister. Da die Tapeten im allgemeinen nicht weiter überstrichen werden, sind sie nicht abwaschbar. Und deshalb für Küchen, aber auch Kinderzimmer nicht geeignet. Sollten Sie dennoch eine Fondtapete in diesen Räumen haben wollen. Müsste man sie mit einer klaren Tapetenschutz – Dispersion überstreichen.

Die billigen Fondtapeten bestehen immer aus sehr dünnen und leichten Papieren. Anfängern sind solche Tapeten nicht zu empfehlen.

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Maschinendrucktapete

 

Tapetenarten, Duplextapeten

Duplextapeten bestehen aus zwei Papierschichten, deren obere bedruckt oder strukturiert ist. Verklebt werden sie mit normalem Kleister oder Spezialkleber. Wegen ihrer Festigkeit sind sie gut zu verarbeiten.

 

 

Prägetapeten

Prägetapeten bestehen aus einer dicken einfarbig getönten oder naturbelassenen Papierschicht mit eingeprägtem Muster. Die naturbelassenen kann man in der Farbe seiner Wahl überstreichen.

Der bekannteste Typus dieser Art ist die Anaglypta. Sie wird aus Baumwollfasern hergestellt und ist gips weiß. Sie ist besonders fest und eignet sich auch zum Tapezieren von schadhaften Wänden und Decken.

 

Verklebt werden die Prägetapeten mit normalem Kleister.

Sie sind auch für nicht ganz ebene Untergründe gut geeignet. Die Oberflächen sind abwaschbar (bei den naturbelassenen erst nach dem Überstreichen!). Wegen ihrer großen Stabilität sind Prägetapeten auch von Anfängern leicht zu verarbeiten.

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Prägetapete

 

Profiltapeten

Profiltapeten bestehen aus einer Papierschicht mit reliefartig aufgeschäumtem Polyäthylen. Man bekommt sie in vielen Farben, Mustern und Qualitäten. Die Oberfläche ist abwaschbar. Profiltapeten sind sehr vielseitig einzusetzen und leicht zu verarbeiten.

Tapetenarten und ihre verschiedenen Eigenschaften

Profiltapete

 

Relieftapeten

Relieftapeten bestehen aus einer sehr stabilen Papierschicht mit aufgepresster Kunststoffmasse. Es gibt sie in sehr vielen Mustern und Dekors (beispielsweise auch als Imitation von Sichtmauerwerk, Holzkassetten oder Paneele, Rauputz oder Fliesen). Verklebt wird nur mit Spezialkleister Stoß an Stoß. Die Oberflächen sind abwaschbar. Der Umgang mit Relieftapeten ist nicht ganz einfach.

 

Rupfen

Rupfen gibt es als Gewebe oder zur Stabilisierung auf eine Papierschicht geklebt in vielen Farben. Geklebt wird mit einem Spezialkleister oder Dispersionskleber. Ganz besonders gut eignet sich Rupfen zum Tapezieren von Untergründen mit leichten Rissen oder Unebenheiten.

Die Verarbeitung ist einfach. Für Anfänger besonders bequem zu verarbeiten ist Rupfen auf Papier. Auf einen Rapport muss man auch nicht achten. Die Bahngrenzen bleiben immer sichtbar.

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Rupfen

 

Seidentapeten

Seidentapeten bestehen aus einem Seidengewebe auf einer Papierbahn. Da sie leichter sind als Rupfen, kann man sie auch mit normalem Kleister verkleben; nur für die schwereren – sogenannten Textiltapeten – benötigt man einen Spezialkleister.

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Seidentapete

 

Japangrastapeten

Bei Japangrastapeten werden Gräser Halm an Halm mit einem feinen Faden verwoben und zur besseren Haltbarkeit auf eine dünne Papierschicht geklebt. Bei sonstigen Grasgewebetapeten verbindet man Grashalme oder Salbeifaserstränge miteinander. Zum Verkleben braucht man einen Spezialkleister.

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Japangrastapete

 

Tapetenarten. Tipp

Bei Tapeten aus Naturwerkstoffen, wie Japangrastapeten oder Blatt – Tapeten, die ein lebhaftes, aber natürlich unregelmäßiges Muster haben. Finden Sie die vorteilhafteste Anordnung der Bahnen, indem Sie sie zunächst nur trocken auf die Wand aufnadeln. Sie können die Bahnen dann ohne weiteres verschieben und austauschen. Bis Sie die Anordnung gefunden haben, die Ihnen am besten zusagt.

 

Korktapeten

Bei Korktapeten ist ein dünnes Korkfurnier auf farbiges oder naturbelassenes Papier kaschiert. Dessen Färbung durch Löcher im Kork durchscheinen kann. Sie wirken schallschluckend und bei Berührung warm.

Mit Kork tapezierte Räume reagieren rasch auf eine künstliche Klimatisierung. Außer in Bahnen bekommt man Korktapeten auch als quadratisch oder rechteckig zugeschnittene dünne Platten.

Verklebt werden sie mit einem Spezialkleister. Wenn Sie Platten wählen, müssen Sie besonders sorgfältig auf das Einhalten der Senk – und Waagrechten achten.

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Korktapete

 

Metalltapeten

Metalltapeten bestehen aus dünnen Metallfolien auf Papier. Es gibt sie in vielen Farben und Prägungen. Man kann sie mit einem Spezialkleister nur auf ebenen und fehlerfreien Untergründen verkleben. Da schon die kleinsten Unebenheiten durch die Metalloberfläche betont werden.

Vorsicht beim Verarbeiten: Der Kleister wird immer nur auf die Wand aufgetragen. Spritzer auf der Tapetenvorderseite kann man oft nicht mehr spurlos entfernen.

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Tapetenarten. Metalltapete

 

Sicherheitstipp

Metalltapeten dürfen niemals wie andere Tapeten unter die Blenden von Schaltern oder Steckdosen reichen.

 

Velours-Tapeten

Bei den Velours – Tapeten wird eine Papierschicht mit Textilflor kaschiert. Man bekommt Velours – Tapeten in sehr vielen Mustern und Farben. Wie Kork wirken sie schallschluckend und bei Berührung warm. Verklebt werden sie mit einem Spezialkleister. Die Verarbeitung ist nicht besonders schwer.

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Tapetenarten. Velours – Tapete

 

Kunststoff – Tapeten

Kunststoff – Tapeten sind mit wasserabweisenden Lacken bzw. Folien beschichtet und unempfindlich gegen Schmutz, Dampf oder ähnlichem. Sie sind besonders gut für stärker beanspruchte Räume wie etwa Dielen, Küchen oder Kinderzimmer geeignet.

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Kunststoff – Tapete

 

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