Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Mehrschichtparkett per Klick verlegen, je mehr technische Raffinesse ein Mehrschichtparkett mitbringt, umso leichter ist es zu verlegen
Mehrschichtparkett per Klick verlegen. Je mehr technische Raffinesse ein Mehrschichtparkett (früher nannte man diese Produkte Fertigparkett) mitbringt. Umso leichter ist es zu verlegen, umso mehr Spaß hat man dabei und umso schneller ist die Arbeit getan.
Bei der Eindreh-Technik findet die längsseitige Verbindung der Parkettelemente zudem nervenschonend quasi geräuschlos statt. Ausgeglichen werden müssen Unterböden, die bei 25 Zentimeter Messlänge Höhenunterschiede von 1,2 Millimeter bzw. bei einer Messlänge von zwei Metern Differenzen von drei Millimetern aufweisen.
Mehrschichtparkett per Klick verlegen. Neue Estriche
Mehrschichtparkett per Klick verlegen, auf neuen Estrichen, in nicht unterkellerten Räumen und auf Fußbodenheizung muss eine alterungsbeständige, 0,2 Millimeter dicke PE-Folie als Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit ausgelegt werden. Die einzelnen Folienbahnen müssen sich mindestens zwanzig Zentimeter überlappen.
In jedem Fall muss der Untergrund vor den Verlegearbeiten ordentlich gereinigt werden. Der mehrere Jahre alte Estrich wurde dann mit einem Vorstrich gestrichen, der den Untergrund zudem verfestigt.
Trittschalldämmung
Als Trittschalldämmung und zum Ausgleichen geringer Unebenheiten wurde hier Rollenkork verwendet. Die Bahnen der Korkunterlage werden dicht gestoßen und dürfen auf keinen Fall überlappen. Die dünne Korkunterlage ist kaum belastbar und löst sich bereits bei geringer Zug – und Trittbelastung in Wohlgefallen auf.
Die Trittschalldämmung sollte daher erst direkt vor dem Verlegen des Parketts ausgelegt werden. Der ohne festen Kontakt zum Unterboden verlegte Holzfußboden bewegt sich mit wechselnder Luftfeuchtigkeit.
Der Hersteller empfiehlt daher Dehnungsfugen zu allen Wänden und anderen festen Gegenständen (1,5 mm Dehnungsfuge pro Meter Fußbodenbreite). Den korrekten Abstand erzielt man durch Abstandskeile, die erst dann entfernt werden, wenn die komplette „Holzbodenscheibe“ verlegt ist.
Ist ein Fußboden breiter als zwölf Meter, muss die Fläche mit einer Dehnungsfuge unterteilt werden. Um das Bewegen des Bodens zu ermöglichen, dürfen die Fußleisten, die die Dehnungsfugen abdecken, immer nur an der Wand und nicht im Boden fixiert werden.
Verlege Anleitung
Trittschalldämmung
Auf den gereinigten und mit einem Vorstrich behandelten Estrich wird zur Trittschalldämmung, Bahn an Bahn, Rollenkork ausgelegt.
Mit der Feder zur Wand
Mit der Feder zur Wand wird die erste Reihe verlegt. Die Elemente stirnseitig einfach schräg ansetzen und dann nach unten drücken.
Element auf Länge zusägen
Das letzte Element auf Länge zusägen und mit dem Reststück die zweite Reihe beginnen, dabei aber einen Mindestversatz von 30 cm einhalten.
Problemstellen
An Problemstellen das benötigte Maß immer unter Berücksichtigung der Dehnungsfugen übertragen und die Elemente zusägen.
2. Reihe
Ab der 2. Reihe: Erstes Element in die vorige Reihe eindrehen, zweites mit geringem Abstand zum ersten ebenfalls eindrehen.
Stirnseitige Verbindung
Dann die stirnseitige Verbindung der beiden Elemente durch ein paar gezielte Schläge mit Hammer und Schlagklotz schaffen.
Letztes Element
Beim letzten Element einer Verlege Reihe ist meistens eine Wand im Weg: Hier muss dann mit Hilfe eines Zugeisens gearbeitet werden.
Heizungsrohre
Heizungsrohre kommen in den meisten Fällen aus dem Boden: Den Mittelpunkt des Rohrquerschnitts aufs Parkettelement übertragen.
Forstnerbohrer
Danach mit Hilfe eines Forstnerbohrers ein Loch in der Abmessung Leitungsquerschnitt plus zwanzig Millimeter bohren.
Mittiger Zugang
Damit das Rohr eingefädelt werden kann, muss ein mittiger Zugang zum Loch frei gesägt werden.
Parallele Schnitte
Die beiden parallelen Schnitte werden mit einem dünnen Sägeblatt im Abstand des Rohrdurchmessers angefertigt. Der kleine Ausschnitt wird später ein geleimt.
Abstandhalter
Am Türrahmen müssen einige Millimeter abgenommen werden. Als Abstandhalter für das bündig sägende Sägeblatt dient ein Reststück.
Übergangsschiene
Das Basisprofil der Übergangsschiene wird als Abgrenzung im Türbereich montiert. Auch hierbei die Breite der Randfuge berücksichtigen!
Abdeckprofil
Das Abdeckprofil wird ins Basisprofil gedrückt. Es hat eine schraubenfreie Oberfläche und kann zum Reinigen abgehoben werden.
Kleine Passstücke
Kleine Passstücke (z. B. beim Heizungsrohr) werden mit Parkettleim angefügt, zum Füllen gibt es aber auch farblich passendes Acrylat.
Türblatt richtig ablängen
Die Schnittlinie für das zu kürzende Türblatt wird mit Hilfe eines Parkett-Reststückes angezeichnet. Tut man dies nur bei geschlossener Tür, kommt es bei nicht völlig ebenen Böden beim ersten Bewegen der wieder eingehängten Tür zu Schäden im neuen Parkett.
Also: Bei verschiedenen Türpositionen Maß nehmen und entlang der Maximallinie sägen.
Mehrschichtparkett per Klick verlegen, Tipp
Zeigt sich nach dem seitlichen Einklopfen, dass ein Randstück nicht richtig passt oder schadhaft ist, bekommt man es nur wieder frei, indem man es opfert: Stichling schräg einschlagen und das Teil Richtung Rand aus der Verbindung hämmern.