Nabenschaltung einstellen und warten. Schrittweise Anleitung

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Fahrrad Nabenschaltung selbst einstellen und warten. Ausführliche Anleitung mit Tipps zur Pflege und Fehlerbehebung für optimale Leistung

Eine gut gewartete Nabenschaltung ist der Schlüssel zu einem reibungslosen und effizienten Fahrerlebnis. Unsere umfassende Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Nabenschaltung richtig einstellen, pflegen und warten. Von der korrekten Justierung des Schaltseils bis hin zur Schmierung des Getriebes – wir führen Sie Schritt für Schritt durch alle wichtigen Wartungsaufgaben. Erfahren Sie, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Schaltung verlängern und typische Probleme selbst beheben können. Mit unseren Expertentipps halten Sie Ihr Fahrrad in Topform und genießen stets eine optimale Schaltperformance.

Nabenschaltung einstellen und warten. Schrittweise Anleitung

Die Nabenschaltung. Ein Meisterwerk der Fahrradtechnik

Die Nabenschaltung, oft unterschätzt, bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der klassischen Kettenschaltung.

Vorteile der Nabenschaltung.

  • Robustheit. Wettergeschützt und verschmutzungsresistent
  • Wartungsarm. Weniger Pflege erforderlich
  • Sicherheit. Geringeres Risiko von Kettenklemmen oder -abrissen
  • Benutzerfreundlichkeit. Schalten im Stand möglich

Vergleich zur Kettenschaltung.

  • Ganganzahl. Zwar weniger Gänge als bei Sporträdern üblich
  • Effizienz. Leicht geringerer Wirkungsgrad, aber für Alltagsradler kaum spürbar
  • Gewicht. Etwas schwerer, aber kompakter gebaut

Wartung und Pflege.

  1. Regelmäßige Inspektion:
    • Überprüfung der Seilzugeinstellung zwischen Schaltgriff und Hinterrad
    • Gegebenenfalls Feinjustierung vornehmen
  2. Professionelle Wartung:
    • Komplexere Eingriffe wie Ausbau oder Reparatur der Nabe
    • Empfehlung: Fachwerkstatt aufsuchen, um „übrige Teile“ zu vermeiden

Interessante Fakten.

  • Erste Patente für Nabenschaltungen stammen aus den 1890er Jahren
  • Moderne Nabenschaltungen können bis zu 14 Gänge bieten
  • In einigen Ländern sind sie bei Fahrradkurieren besonders beliebt

Diese faszinierende Technologie verbindet also Tradition mit Innovation und bietet für viele Radfahrer eine zuverlässige Alternative zur konventionellen Kettenschaltung.

Nabenschaltung einstellen und warten. Schrittweise Anleitung

Funktionsprinzip der Nabenschaltung

Das Funktionsprinzip der Nabenschaltung ist ein faszinierendes Beispiel für ingenieurtechnische Präzision im Fahrradbau. Im Herzen dieser Technologie liegt ein komplexes Planetengetriebe, das in die Hinterradnabe integriert ist. Dieses System besteht aus mehreren ineinandergreifenden Komponenten:

  1. Das Sonnenrad:
    • Fest auf der Achse montiert
    • Bildet das Zentrum des Getriebes
    • Rotiert nicht mit dem Rad
  2. Die Planetenräder:
    • Meist drei an der Zahl
    • Rotieren um das Sonnenrad
    • Übertragen die Kraft zwischen Sonnenrad und Hohlrad
  3. Das Hohlrad:
    • Umschließt das gesamte System
    • Besitzt einen Zahnkranz an der Innenseite
    • Interagiert mit den Planetenrädern
  4. Kettenritzel und Nabenhülse:
    • Werden je nach Gang unterschiedlich gekoppelt
    • Ermöglichen die Übersetzung der Tretkraft

Die Gangwechsel erfolgen durch präzise Kupplungsvorgänge innerhalb dieses Systems:

Erster Gang (Untersetzung).

  • Kettenritzel gekoppelt mit. Hohlrad
  • Nabenhülse gekoppelt mit. Planetenradring
  • Effekt. Langsame, kraftvolle Fortbewegung

Zweiter Gang (Direktgang).

  • Kettenritzel direkt verbunden mit. Nabenhülse
  • Getriebe. Nicht aktiv
  • Effekt. 1:1 Übersetzung der Tretkraft

Dritter Gang (Übersetzung).

  • Kettenritzel gekoppelt mit: Planetenradring
  • Nabenhülse gekoppelt mit: Hohlrad
  • Effekt: Schnelle Fortbewegung bei geringerer Kraftaufwendung

Diese ausgeklügelte Mechanik ermöglicht es, die Übersetzung stufenlos zu variieren, ohne dass äußerlich sichtbare Veränderungen am Fahrrad vorgenommen werden müssen. Die Eleganz dieser Lösung liegt in ihrer Kompaktheit und dem Schutz vor äußeren Einflüssen, was die Nabenschaltung zu einer robusten und wartungsarmen Alternative zur klassischen Kettenschaltung macht.

Nabenschaltung einstellen und warten. Schrittweise Anleitung

Getriebe. Sonnenrad auf der Achse, drei in einem Ring zusammengefasste Planetenräder und Hohlrad mit Zahnkranz im Innern.

 

Planetengetriebe bieten eine faszinierende Vielfalt an Übersetzungsmöglichkeiten, die auf dem komplexen Zusammenspiel ihrer Komponenten beruhen.

Übersetzungsverhältnisse

Die Übersetzungsverhältnisse in Planetengetrieben entstehen durch die präzise Abstimmung der Bewegungen zwischen Sonnenrad, Planetenrädern und Hohlrad:

  • Planetenradring-Rotation. Eine vollständige Umdrehung des Planetenradrings um das Sonnenrad bewirkt eine partielle Rotation des Hohlrads.
  • Hohlrad-Rotation. Umgekehrt führt eine komplette Umdrehung des Hohlrads zu einer Teilrotation des Planetenradrings.

Diese Interaktion ermöglicht es, verschiedene Übersetzungsverhältnisse zu realisieren, wobei das Verhältnis der Zähnezahlen von Sonnenrad und Hohlrad eine entscheidende Rolle spielt.

Geräuschentwicklung

Das charakteristische Klickgeräusch in der Nabe eines Planetengetriebes hat einen interessanten Ursprung.

  • Sperrklinken-Mechanismus. In der Schaltung befinden sich Sperrklinken, die je nach gewähltem Gang unterschiedlich agieren.
  • Unbelasteter Zustand. Im unbelasteten Zustand laufen diese Sperrklinken frei mit und erzeugen das hörbare Klicken.
  • Belasteter Zustand. Sobald die Sperrklinken unter Last greifen, verstummt das Geräusch, da sie dann fest einrasten.

Dieses akustische Phänomen dient nicht nur als Indikator für den Schaltzustand, sondern verleiht dem Planetengetriebe auch seinen unverwechselbaren „Charakter“.

Technische Raffinesse

Die Komplexität eines Planetengetriebes zeigt sich in weiteren bemerkenswerten Details:

  • Lastverteilung. Durch die Verwendung mehrerer Planetenräder wird die Last gleichmäßig verteilt, was höhere Drehmomente bei kompakter Bauweise ermöglicht.
  • Flexibilität. Je nach Konstruktion können verschiedene Komponenten als An- oder Abtrieb fungieren, was die Vielseitigkeit des Systems erhöht.
  • Effizienz. Die symmetrische Anordnung der Planetenräder führt zu einer ausgewogenen Kraftverteilung und minimiert unerwünschte Seitenkräfte.

Diese technischen Feinheiten machen Planetengetriebe zu einer faszinierenden und vielseitigen Lösung für zahlreiche Anwendungen in der Antriebstechnik.

 

Schaltseil richtig einstellen

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1. Justiert wird die Nabenschaltung mit Hilfe der Schraubhülse zwischen Schaltseil und -Kettchen. Zuvor die Kontermutter lösen.

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2. Mit Hilfe des Lochs in der Kettenführungsmutter justiert man den Schaltstift. Er muss genau bündig mit dem Achsenende stehen.

 

Probleme mit der Nabenschaltung. Häufige Ursachen und Lösungen

Wenn bei einer Nabenschaltung plötzlich ein Gang nicht mehr zu schalten ist und die Kette ohne zu greifen durchdreht, geraten viele Radfahrer in Panik. Doch keine Sorge! In den meisten Fällen ist die Lösung einfacher als gedacht.

Häufigste Ursache. Falsch eingestelltes Schaltseil

• In etwa 90% der Fälle ist lediglich das Schaltseil falsch eingestellt.
• Dies geschieht oft durch natürliche Dehnung des Seils bei regelmäßiger Nutzung.
• Eine simple Nachjustierung kann das Problem meist beheben.

Seltene Ursache. Defekte im Inneren der Nabe

• Interne Schäden an der Nabenschaltung sind äußerst selten.
• Nur in etwa 1-2% der Fälle liegt tatsächlich ein mechanischer Defekt vor.
• Solche Probleme treten meist erst nach vielen Jahren intensiver Nutzung auf.

Interessante Fakten zur Nabenschaltung.

  1. Nabenschaltungen wurden bereits 1902 von Fichtel & Sachs patentiert.
  2. Sie sind besonders wartungsarm und wetterbeständig.
  3. Moderne Nabenschaltungen können bis zu 14 Gänge haben.

Tipps zur Vorbeugung.

• Regelmäßige Wartung und Inspektion des Fahrrads
• Vorsichtiges Schalten, besonders unter Last
• Verwendung hochwertiger Schaltseile zur Minimierung der DehnungMit diesem Wissen können Sie gelassen bleiben, wenn Ihre Nabenschaltung mal streikt. In den meisten Fällen ist eine einfache Einstellung die Lösung!

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Mutter reinigen

Die Reinigung und Justierung einer Nabenschaltung ist ein wichtiger Wartungsschritt für ein reibungsloses Fahrerlebnis. Bevor Sie mit der Einstellung beginnen, bereiten Sie folgende Materialien vor.

  • Reinigungsöl oder Petroleum
  • Feiner Pinsel
  • Fusselfreier Lappen

Reinigung der Kettenführungsmutter

Die Kettenführungsmutter auf der rechten Radseite erfordert besondere Aufmerksamkeit:

  1. Tragen Sie Reinigungsöl oder Petroleum auf die Mutter auf.
  2. Verwenden Sie den Pinsel, um hartnäckigen Schmutz zu lösen.
  3. Wischen Sie überschüssiges Öl und Schmutz mit dem Lappen ab.

Wichtig. Eine gründliche Reinigung ist entscheidend, da Schmutzreste die präzise Justierung des Schaltseils behindern können.

Inspektion und Einstellung

Nach der Reinigung folgt die Inspektion.

  1. Drehen Sie das Fahrrad um und stellen Sie es auf Lenker und Sattel.
  2. Legen Sie den 3. Gang ein (bei Sturmey-Archer-Schaltungen den 2. Gang).
  3. Blicken Sie durch das Loch in der Mutter, das quer zur Achsrichtung verläuft.
  4. Kontrollieren Sie die Position von Kettchen und Schaltstift.

Die Feinabstimmung erfolgt mittels der Schraubhülse am Übergang zwischen Schaltseil und Schaltkettchen.

  1. Lösen Sie die Kontermutter am Schaltkettchen.
  2. Drehen Sie die Schraubhülse vorsichtig fester oder lockerer.
  3. Der Anfang des Schaltstifts sollte gerade eben am Achsende sichtbar sein.

Funktionsprüfung und Sicherung

Um die korrekte Justierung zu gewährleisten:

  1. Schalten Sie durch alle Gänge, während Sie die Pedale sanft bewegen.
  2. Achten Sie auf reibungslose Gangwechsel ohne Kettenbelastung.
  3. Bei korrekter Einstellung ziehen Sie die Kontermutter an der Schraubhülse fest an.

Beachten Sie. Bei älteren Schaltungen erfolgt die Justierung im Leerlauf, ohne das Fahrrad umzudrehen.

Wichtiger Hinweis

Nach jedem Ausbau des Hinterrads ist eine erneute Justierung der Nabenschaltung erforderlich, um optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten.

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3. Hier stimmt die Einstellung noch nicht: Der Schaltstift ist vor dem Achsende zu sehen. Das Schaltseil ist zu stark gespannt.

 

Shimano Nabenschaltung einstellen 5 – 7 – 8 – 11 Gang Schaltung Nexus Alfine (Video)

Die Hinterradachse. Ein Meisterwerk der Fahrradtechnik

Die Hinterradachse eines Fahrrads mit Nabenschaltung ist ein faszinierendes Beispiel für präzise Ingenieurskunst. Ihre Konstruktion vereint Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit in einem kompakten Design.

Charakteristische Merkmale.

  1. Abgeflachte Achsenenden: Diese einzigartige Form ist das Herzstück des Sicherheitskonzepts.
  2. Passgenaue Integration: Die Abflachungen fügen sich exakt in die Ausfallenden des Rahmens ein.
  3. Rotationssicherung: Diese Konstruktion verhindert effektiv ein ungewolltes Mitdrehen der Achse.

Kräfte und Belastungen.

Bei der Fahrt wirken enorme Kräfte auf die Nabe, insbesondere.

  • Bei hohen Geschwindigkeiten
  • Während Berganstiegen
  • Bei plötzlichen Beschleunigungen oder Bremsmanövern

Wartung und Sicherheit

Trotz des ausgeklügelten Sicherheitssystems ist regelmäßige Wartung unerlässlich.

  1. Regelmäßige Überprüfung. Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob das Hinterrad Anzeichen von Schlingern aufweist.
  2. Festes Anziehen. Stellen Sie sicher, dass die Schrauben stets fest angezogen sind.
  3. Professionelle Inspektion. Lassen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig von einem Fachmann überprüfen, um optimale Sicherheit zu gewährleisten.

Warnsignale.

  • Ein schlingerndes Hinterrad deutet auf gelockerte Muttern hin.
  • Ungewöhnliche Geräusche können auf Verschleiß oder lose Komponenten hinweisen.

Durch die Beachtung dieser Punkte erhöhen Sie nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Lebensdauer Ihres Fahrrads erheblich. Die Hinterradachse mag unscheinbar wirken, ist jedoch ein entscheidendes Element für ein sicheres und angenehmes Fahrerlebnis.

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Wiedereinbau

Beim Wiedereinbau des Hinterrads nach einer Demontage, beispielsweise aufgrund eines Reifenschadens, sind mehrere kritische Aspekte zu beachten, um die Sicherheit und Funktionalität des Fahrrads zu gewährleisten.

Korrekte Positionierung

  • Ausfallenden. Die Abflachungen der Achse müssen präzise in den Ausfallenden sitzen, ohne zu verkanten.
  • Ausrichtung. Eine exakte Ausrichtung ist entscheidend für die Stabilität und Laufruhe des Rads.

Sicherungsscheiben

Die Sicherungsscheiben spielen eine zentrale Rolle bei der Befestigung des Hinterrads:

  • Reihenfolge. Zuerst müssen die Sicherungsscheiben auf die Achse gesteckt werden, bevor die Muttern aufgedreht werden.
  • Varianten. Je nach Fahrradmodell kommen unterschiedliche Sicherungsscheiben zum Einsatz:
    1. Geriffelte Scheiben. Diese werden mit der geriffelten Seite gegen den ebenfalls geriffelten Rahmen platziert.
    2. Scheiben mit Laschen. Diese greifen mit umgebogenen Laschen in die Ausfallenden und verhindern ein Verdrehen der Achse.

Universelle Merkmale

Unabhängig vom Typ weisen alle Sicherungsscheiben folgende Eigenschaften auf.

  • Zentrales Loch. Dieses entspricht in Form und Abflachungen exakt der Achse.
  • Hohe Festigkeit. Gewährleistet eine zuverlässige Sicherung der Bauteile.
  • Einfache Montage. Lassen sich problemlos auf Bolzen und Stangen aufstecken.

Zusätzliche Sicherheitselemente

Bei einigen Fahrradmodellen können weitere Komponenten zum Einsatz kommen.

  • Kronenmuttern. Bieten zusätzlichen Halt und Sicherheit.
  • Flügelmuttern. Ermöglichen eine werkzeuglose Montage, besonders bei älteren Sporträdern.

Durch die sorgfältige Beachtung dieser Details beim Wiedereinbau des Hinterrads wird nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit des Fahrrads optimiert.

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Die abgeflachten Enden der Achse und die Sicherungsscheiben sorgen dafür, dass sich die Achse in den Ausfallenden nicht drehen kann.

 

Schaltseil überprüfen

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Am oberen Ende des Unterrohrs wird der Seilzug mit einer federnden Klemme festgelegt, damit er dicht am Rahmen anliegt.

Die Nabenschaltung ist ein faszinierendes Beispiel für technische Innovation im Fahrradbau. Während ihr Innenleben hervorragend geschützt ist, offenbart sich ihre Schwachstelle in der Kraftübertragung.

Schutz und Verletzlichkeit

Innere Stärke.

  • Wasserdicht
  • Schmutzresistent
  • Geschützt vor äußeren Einflüssen

Äußere Schwäche.

  • Exponiertes Schaltseil
  • Anfällig für Umwelteinflüsse
  • Kritischer Punkt für Funktionsstörungen

Wartung und Fehlerdiagnose

Regelmäßige Inspektionen sind der Schlüssel zur Langlebigkeit. Schaltprobleme können oft auf Störungen im Übertragungsweg zurückgeführt werden.

Optimale Verlegung des Schaltzugs

Grundprinzipien.

  1. Vermeidung von Knicken
  2. Großzügige Kurvenradien an Richtungsänderungen
  3. Ausreichender Bogen zwischen Schalthebel und erstem Befestigungspunkt

Befestigungstechnik.

  • Klemmschellen oder Umlenkrollen an Rahmenrohrenden
  • Saubere, leichtgängige Umlenkrollen
  • Sichere Fixierung der Bowdenzughülse an der Hinterradstrebe

Schadensszenarien und Lösungen

Typische Probleme.

  • Geknickte Schaltseilenden
  • Beschädigte Bowdenzughüllen

Lösungsansatz.

Kompletter Austausch des Schaltzugs ist oft die sinnvollste Option.

Besondere Überlegungen für Gepäcktransport

Bei der Montage von Satteltaschen oder häufigem Gepäcktransport:

  • Sicherstellen, dass das Schaltseil frei liegt
  • Vermeidung von Reibung zwischen Gepäck und Schaltseil

Die Nabenschaltung vereint Robustheit mit Verletzlichkeit. Durch sorgfältige Wartung und durchdachte Verlegung des Schaltzugs kann ihre Leistungsfähigkeit optimal genutzt und ihre Lebensdauer maximiert werden.

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Seil auswechseln. Ein wichtiger Schritt zur Sicherheit und Leistung Ihres Fahrrads

Wann ist ein Seilwechsel notwendig?

  • Sofortige Erneuerung erforderlich. Bei einem gerissenen Schaltseil
  • Dringende Empfehlung zum Austausch. Bei einem geknickten oder angerissenen Seil

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Seilwechsel.

  1. Vorbereitung:
    • Lösen Sie die Schraubhülse vom Kettchen am Hinterrad
    • Öffnen Sie alle Befestigungsschellen entlang des Rahmens
  2. Entfernen des alten Bowdenzugs:
    • Trennen Sie den Bowdenzug vollständig vom Rahmen
    • Am Schalthebel: Ziehen Sie die Hülse weg, um das Seil freizulegen
    • Heben Sie den Nippel vorsichtig aus dem Schaltergehäuse
  3. Einsetzen des neuen Bowdenzugs:
    • Ziehen Sie einige Zentimeter des neuen Seils aus der Hülle
    • Haken Sie den Nippel sorgfältig in das Schaltergehäuse ein
    • Tipp: Verwenden Sie eine Pinzette für präziseres Arbeiten
  4. Befestigung und Feinabstimmung:
    • Fixieren Sie den neuen Bowdenzug mit allen Schellen am Rahmen
    • Verbinden Sie die Schraubhülse wieder mit dem Kettchen
    • Wichtig. Justieren Sie die Nabenschaltung neu für optimale Leistung

Zusätzliche Tipps.

  • Nutzen Sie die Gelegenheit, um alle Bowdenzüge auf Verschleiß zu prüfen
  • Reinigen und schmieren Sie die Zugführungen für reibungslosere Funktion
  • Erwägen Sie den Einsatz hochwertiger, beschichteter Seile für längere Haltbarkeit

Durch sorgfältiges Auswechseln des Schaltseils verbessern Sie nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Schaltperformance Ihres Fahrrads erheblich. Ein gut gewartetes Schaltsystem trägt zu einem angenehmeren und effizienteren Fahrerlebnis bei.

Nabenschaltung einstellen und warten. Schrittweise Anleitung

Das Ende des Schaltzugs ist dicht vor der Hinterradachse mit einer Schraubklemme sicher zu befestigen. Ab hier liegt das Seil frei.

 

Das Lagerspiel einer Nabenschaltung ist ein kritischer Faktor für ihre Funktionalität und Langlebigkeit. Eine präzise Einstellung gewährleistet reibungsloses Schalten und optimale Leistung. Hier sind die wichtigsten Aspekte des Lagerspiels bei Nabenschaltungen.

Bedeutung des korrekten Lagerspiels

  • Optimale Funktion. Ein korrekt eingestelltes Lagerspiel ermöglicht ein reibungsloses Ineinandergreifen der Zahnräder und ein präzises Einrasten der Sperrklinken.
  • Leichtgängigkeit. Das Hinterrad sollte frei laufen, ohne zu knirschen oder zu wackeln.
  • Schutz vor Verschleiß. Zu viel oder zu wenig Spiel kann zu vorzeitigem Verschleiß der Komponenten führen.

Anzeichen für falsches Lagerspiel

Zu straffes Spiel.

  • Rad dreht sich nur wenige Male nach kräftigem Anstoß
  • Knirschende Geräusche beim Fahren
  • Erhöhter Rollwiderstand

Zu lockeres Spiel.

  • Wackeln des Rads auf der Achse
  • Ungenauer Schaltvorgang
  • Klappern oder Rattern beim Fahren

 

Einstellung des Lagerspiels

  1. Vorbereitung:
    • Fahrrad auf den Kopf stellen, auf Lenker und Sattel abstützen
    • Linke Achsmutter lösen
  2. Anpassung:
    • Äußere Kontermutter lockern
    • Innere Kontermutter vorsichtig justieren, bis optimales Spiel erreicht ist
    • Rad sollte sich frei drehen, ohne zu wackeln
  3. Fixierung:
    • Äußere Kontermutter wieder festziehen
    • Achsmutter sicher anziehen
  4. Wichtige Details:
    • Sicherungsscheibe zwischen Kontermuttern nicht vergessen
    • Korrekte Positionierung des Bremshebels sicherstellen
    • Bremshebel am Rahmen fixieren

Feinabstimmung

  • Bei zu viel Spiel: Kontermuttern auf der linken Radseite nachstellen
  • Bei Bedarf: Rechte Achsseite überprüfen (selten nötig)
  • Nach Änderungen auf der rechten Seite: Nabenschaltung neu justieren

Eine sorgfältige Einstellung des Lagerspiels trägt wesentlich zur Lebensdauer und Effizienz der Nabenschaltung bei. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen sollten Teil der Fahrradwartung sein.

 

Schaltgetriebe der Nabenschaltung schmieren

„Wer gut schmiert, der gut fährt“ – diese alte Weisheit gilt auch im Zeitalter moderner Fahrradtechnik. Obwohl die Fahrradindustrie stetig an wartungsärmeren Lösungen arbeitet, bleibt die regelmäßige Pflege, insbesondere das Schmieren der Nabenschaltung, ein essentieller Bestandteil der Fahrradwartung.

Warum schmieren?

  • Verlängert die Lebensdauer der Komponenten
  • Verbessert die Schaltperformance
  • Reduziert Verschleiß und Geräusche
  • Schützt vor Korrosion und Feuchtigkeit

Schmier-Methoden im Detail.

  1. Die Kipp-Methode:
    • Fahrrad auf die Seite legen
    • Einige Tropfen Öl entlang der Achse träufeln
    • Vorgang auf beiden Seiten wiederholen
    • Öl langsam ins Innere der Nabe einziehen lassen
  2. Der Schmiernippel-Weg:
    • Schmiernippel auf der Nabe lokalisieren
    • Öl direkt durch den Nippel in die Nabe träufeln
    • Gleichmäßige Verteilung gewährleisten
  3. Die moderne Variante:
    • Kleines Loch auf dem Staubdeckel unter dem Bremshebel finden
    • Öl vorsichtig durch diese Einfüllöffnung einbringen
    • Auf gleichmäßige Verteilung achten

Tiefenreinigung bei starker Verschmutzung.

  1. Fahrrad auf die Seite legen
  2. Auffangschale unter das untere Achsenende platzieren
  3. Dünnflüssiges Öl von oben großzügig einträufeln
  4. Hinterrad schnell drehen für optimale Verteilung
  5. Fahrrad einige Zeit in dieser Position belassen
  6. Warten, bis kein Öl mehr ausläuft
  7. Abschließend mit dickflüssigem Öl die Kugellager zu beiden Seiten der Nabe schmieren

Profi-Tipps.

  • Verwenden Sie hochwertiges, für Fahrräder geeignetes Öl
  • Achten Sie darauf, nicht zu viel Öl zu verwenden, um Verschmutzungen zu vermeiden
  • Führen Sie die Schmierung in regelmäßigen Abständen durch, besonders nach Fahrten bei Nässe oder Schmutz
  • Kombinieren Sie die Schmierung mit einer generellen Inspektion Ihres Fahrrads

Mit dieser sorgfältigen Pflege Ihrer Nabenschaltung sorgen Sie nicht nur für eine längere Lebensdauer Ihres Fahrrads, sondern auch für ein deutlich verbessertes Fahrerlebnis. Ihre Schaltung wird es Ihnen mit butterweichen Gangwechseln und einer zuverlässigen Performance danken.

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Motoröl ist zähflüssiger als Fahrradöl und eignet sich deshalb besser zum Schmieren der Kugellager in der Hinterradnabe.

Nabenschaltung einstellen und warten. Schrittweise Anleitung

Pflegen und warten

 

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