Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Verfugung mit Silikon, dauerelastische Verfugung, um Spannungsrisse zu vermeiden, muss an wichtigen Nahtstellen dauerelastisch verfugt werden
Verfugung mit Silikon. Stein, Zement, Gips sind Materialien, aus denen die meisten Häuser bestehen. Die Annahme, dass diese Baustoffe sich nicht bewegen, ist ein Irrtum. Durch Temperaturschwankungen, sich verändernde Luftfeuchtigkeit und mechanische Bewegungen verändern sie ständig Form und Größe.
Verfugung mit Silikon in den Anschlussbereichen
Sie dehnen sich aus und ziehen sich wieder zusammen. Gerade im Sanitärbereich sind die Materialien durch den Kontakt mit heißem Wasser solchen Belastungen unterworfen. Um Spannungsrisse zu vermeiden, muss an wichtigen Nahtstellen deswegen dauerelastisch verfugt werden.
Verfugung mit Silikon
Die dauerelastische Verfugung in den Anschlussbereichen
Früher wurden alle Fugen mit normalem Fugenmörtel geschlossen. Das Ergebnis in alten Badezimmern: Rund um die Wanne und in Ecken sind die Fugen meist gerissen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern in den Ritzen können auch Schimmelpilze gedeihen.
Für eine dauerelastische Versiegelung müssen Sie die Fugen zuerst von Mörtelresten befreien. Dann kleben Sie die Ränder mit Klebeband ab. Die Silikonkartuschenspitze schneiden Sie in der Stärke der Fugenbreite schräg ab. Mit Hilfe einer Kartuschen Pistole drücken Sie die Dichtmasse gleichmäßig und blasenfrei in die Fuge.
Danach glätten Sie die Fuge am besten mit einem Spezialwerkzeug aus Kunststoff (gibt es im Baumarkt). Nach dem vorsichtigen Entfernen des Klebebandes streichen Sie noch einmal zum Glätten mit dem angefeuchteten Finger (Spülmittel) über die Fuge.
Da silikonhaltige Dichtmittel relativ schnell eine Haut bilden, sollten Sie die frische Fugenabdichtung innerhalb von 15 Minuten glätten. Sonst entsteht eine runzelige Fugenoberfläche.
Verfugung mit Silikon, Dehnungsfugen Versiegeln
Schaumstoffschnüre
Dehnungsfugen müssen, wenn sie zu tief sind, mit Schaumstoffschnüren gefüllt werden. Danach kleben Sie die Fugenränder mit Kreppband sauber ab
Masse in die Fuge drücken
Die Spitze der Kartusche mit dem Sanitärsilikon wird schräg abgeschnitten. Dann die Kartusche in die Pistole einlegen und die Masse in die Fuge drücken
Ein wenig Spülmittel
Vor dem Glätten sprüht man die frische Fugendichtung mit Wasser ein, dem ein wenig Spülmittel zugegeben wurde. So lässt sich das Material besser abheben
Glätt-Cutter
Der Glätt-Cutter – ein Spezialwerkzeug aus Kunststoff – trägt überflüssige Masse ab. Man schiebt das löffelförmige Teil unter leichtem Druck nach vorn
Verfugung mit Silikon, Versiegelung außen
Bei großflächigen Verfliesungen im Außenbereich müssen Sie ungefähr alle vier Quadratmeter eine Dehnungsfuge ausbilden. Durch die Erhitzung im Sommer dehnen sich die Fliesen aus und lösen sich vom Unterbau ab. Im nächsten Winter sickert Wasser in die entstandenen Ritzen und der Frost sprengt den Belag vollends ab.
Schon bei der Fliesenverlegung müssen Sie im Außenbereich an den Stellen, an denen der Belag an eine Senkrechte stößt, ein Abdichtband einarbeiten. Die Rand – und Dehnungsfugenränder kleben Sie mit Klebeband sorgfältig ab. Silikon haftet auf den meist saugfähigen Fliesenkanten ohne eine vorherige Bearbeitung mit einem speziellen Fugenvorstrich nicht optimal. Da zum Untergrund kein Kontakt bestehen darf, füllen Sie die Fuge mit so genannten Hinterfüllschnüren. Dann können Sie die elastische Dichtmasse einspritzen, glätten und das Klebeband wieder entfernen.
Rand Fuge
Querschnitt durch eine fachgerecht angelegte und hinterfüllte Rand Fuge im Außenbereich
Dehnungsfuge
Dehnungsfuge im Schnitt: Ein Schaumstoffprofil füllt auch hier den unteren Teil der Fuge
Weitere Seiten zum Thema Fliesen
1 Fliese auf Fliese kleben, alte Fliesenbeläge überkleben
2 Badewanne einbauen oder Duschwanne einbauen
3 Natursteinverlegung im Hausflur, Natursteinplatten verlegen
4 Verlegemuster für Fliesen und Verlegepläne, Form, Anordnung