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Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein WC-Becken austauschen gegen heute modernere Sanitär-Keramik ersetzen und fachgerecht installieren
WC-Becken austauschen. Wenn das WC-Becken wackelt, weil sich die Sockelschrauben gelockert haben, genügt es nicht, die Schrauben einfach wieder anzuziehen. Auch die Verbindung zwischen WC und Abflussrohr muss kontrolliert werden. Oft ist bereits das Dichtungsmaterial zwischen WC und Abflussrohr schadhaft. Als Folge entstehen in kurzer Zeit größere Risse und führen unweigerlich zu starker Geruchsbelästigung.
Sie müssen also sofort etwas tun. Versuchen Sie es zunächst mit dickeren Schrauben oder neuen Dübeln, wenn sich die alten aus dem Fußboden herausziehen lassen.
Dazu gleich ein Tipp:
Vermeiden Sie von vornherein den direkten Kontakt zwischen Schraubkopf und Porzellan. Ein wenig Kitt im Schraubloch oder eine zwischengelegte Kunststoffscheibe fängt den Druck auf und verhindert, dass der Schraubkopf beim Anziehen die Glasur beschädigt oder, schlimmer noch, das Material platzen lässt.
Bevor Sie das Becken austauschen, müssen Sie die Maße des Abflussrohres in der Wand berücksichtigen. In Altbauten finden Sie oft größere Durchmesser. Die heutige Euro-Norm (Rohrdurchmesser 3,5 Zoll = 9 cm) entspricht der Abmessung des Abflussrohres im WC-Becken.
Eventuelle Unterschiede werden mit einem Übergangsstück überbrückt. Damit können Sie nicht nur Rohrdurchmesser, sondern auch eventuelle Höhendifferenzen zwischen Becken und Wandabfluß ausgleichen.
Das wird gemacht
- Wasserzulauf lösen
- Altes Becken entfernen
- Rohrstutzen reinigen und innen glätten
- Übergangstück einpassen
- Neues Becken einpassen
- Neues Becken festschrauben
- Rohr und Manschette mit Dichtungsmasse verstreichen
- Wasserspülung Anschließen
Lösen Sie die Schrauben, mit denen das Becken am Fußboden befestigt ist und ziehen Sie es dann nach vorn weg. Vorher den Kitt am Rohr losschlagen.
Kitt Reste im Rohr müssen sorgsam entfernt werden – nur in glatten Rohren sitzt die Manschette dicht. Ein eingelegter Lappen verschließt das Rohr.
WC-Becken austauschen, Anschlußstutzen Ausrichten und installieren
So wie auf der Zeichnung sind im Prinzip alle WC-Becken angeschlossen: Vom Wasserkasten führt das Spülrohr über eine Steckmuffe zum WC-Becken. Ein Übergangsstück aus Kunststoff gleicht zur Wand hin die unterschiedliche Höhe
zum Anschluss aus. In Neubauten gibt es für den Anschlußstutzen eine einheitliche Höhe von 22 cm (Rohrmitte), in Altbauten sind die Maße unterschiedlich.
Der Übergang sorgt außerdem für einen wirksamen Geruchsverschluss des Fallrohres.
Drei Dinge sind wichtig, wenn Sie ein neues WC-Becken installieren:
- Das Becken selbst soll sicher und fest auf dem Boden stehen und gerade ausgerichtet sein.
- Der Anschlußstutzen in der Wand darf keine Risse haben und soll innen glatt und sauber sein.
- Das Übergangsstück muss stramm im Wandstutzen und auf dem WC-Becken sitzen.
Vorsichtig arbeiten
Wird das alte WC-Becken abmontiert, muss die porös gewordene Dichtungsmasse entfernt werden. Wenn das Becken nicht mehr fest mit dem Boden verschraubt ist und wackelt, kann auch der Rohrstutzen in der Wand beschädigt sein. Das macht zwangsläufig eine größere Reparatur erforderlich.
Mit einem dünnen Fugenmeißel und vorsichtigen Hammerschlägen tragen Sie die poröse Dichtungsmasse zwischen WC-Becken und Wandstutzen Stück für Stück ab – solange, bis sich das WC nach vorn abziehen lässt. Mit einem eingelegten
Lappen oder Stopfen verhindern Sie, dass Mörtelreste hineinfallen und schlechte Gerüche aus dem Fallrohr austreten. Wenn die Innenwand glatt und sauber ist, sitzt auch das Übergangsstück absolut einwandfrei.
Das neue WC-Becken soll fest und gerade ausgerichtet auf dem Boden stehen. Wenn Sie die alten Schraublöcher wieder benutzen wollen, müssen Sie dickere Schrauben oder neue Dübel einsetzen.
Der Adapter soll absolut dicht im alten Abflussrohr sitzen. Drehen Sie beim Einpassen ein wenig hin und her, die Lamellen passen sich an.
Mit rostfreien Schrauben wird das WC-Becken befestigt. Die Gummidichtung im Übergangsstück garantiert luftdichte Verbindung.
Der Abfluss stutzen wird zusätzlich mit Dichtungsmasse verstrichen. So erzielen Sie einen sauberen Abschluss.
Bei den meisten Systemen wird das Spülrohr mit einer Überwurfmutter an den Spülkasten angeschlossen. Achten Sie auf festen Sitz.