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Hobel gehören in jede Hobbywerkstatt – auch wenn man als ungeübter Heimwerker einige Zeit braucht, um mit dem Hobel arbeiten zu können
Mit dem Hobel arbeiten. Hobel werden angewandt, wenn ein rauer Sägeschnitt geglättet, Unebenheiten an der Verbindungsstelle zweier Bauteile beseitigt werden sollen. Also der letzte Schliff an einem Werkstück bevorsteht. Dazu haben das Tischlerhandwerk und die Industrie im Laufe der Zeit eine Reihe unterschiedlicher Hobeltypen entwickelt, denen bestimmte Spezialaufgaben bei der Holzbearbeitung zukommen.
Für die wichtigsten im Haus anfallenden Arbeiten genügt es, für die Heimwerkstatt nur wenige Hobel anzuschaffen. Und diese sollten Sie sich in der modernen Version besorgen, denn es werden neben den traditionellen Holzhobeln auch Eisenhobel angeboten. Die erhebliche Vorteile gegenüber dem hölzernen Werkzeug aufweisen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften des Eisenhobels ist, dass das Messer sehr viel präziser als beim Holzhobel eingestellt werden kann. Bessere Arbeitsergebnisse sind damit nicht garantiert, aber Sie können sie leichter als mit dem Holzhobel erzielen.
Eisenhobel sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
Vor allem aber: Die Sohle wird auch nach langem Gebrauch keine Abnutzungserscheinungen aufweisen und immer eine glatte Gleitfläche bilden.
Mit dem Hobel arbeiten. Neben dem“ klassischen“ Holzhobel mit einer Sohle aus extrem hartem Pockholz setzt man heute auch den Eisenhobel ein, der noch strapazierfähiger ist und präziser als der Holzhobel einzustellen ist.
Mit dem Hobel arbeiten, Universal-Putzhobel
Für den Anfang kommen Sie mit einem Universal-Putzhobel aus. Er hat ein sehr genau einstellbares Messer. Mit dem sowohl das „Schroppen“ (die relativ grobe Vorarbeit) als auch das „Beiputzen“ ausgeführt werden kann. Zudem sind die modernen Eisenhobel immer mit einer sogenannten Messerklappe ausgestattet – und bieten Ihnen damit die Funktion des „Doppelhobels“: Die Klappe bricht den vom Hobeleisen aus der Holzfläche geschnittenen Span sofort. Dadurch wird verhindert, dass ein zu langer und zu tief ins Holz reißender Span entsteht.
Gerade Anfängern wird dadurch die Arbeit mit dem Hobel erheblich erleichtert. Wer nicht mit einem Universalhobel auskommen, sondern wenigstens zwei, drei Spezialhobel in seine Ausrüstung aufnehmen will, wird dafür folgende verschiedene Hobeltypen brauchen.
Raubank
Eine sogenannte Raubank, die nicht etwa fürs Grobe, sondern für besonders sauberes Arbeiten auf langen Flächen und Kanten gebraucht wird. Dieser bis zu 60 cm lange Hobel gleitet mit langer Sohle auf dem Holz, während kürzere Hobel schon einmal Unebenheiten erzeugen können.
Als zweites müssten Sie einen Falzhobel in die Ausrüstung aufnehmen, mit dem Falze oder Profilkanten bearbeitet werden. Bei diesem Werkzeug reicht das Messer über die ganze Breite. Ob Sie mit dem Hobel von rechts nach links oder umgekehrt arbeiten: Sie können stets den Ansatz des Messers kontrollieren und gewährleisten so ein erfolgreiches Arbeiten.
Mit dem Hobel arbeiten. Ein vielseitig einsetzbarer Universal-Blockhobel mit leicht auswechselbaren Klingen.
Blockhobel
Ein kleiner Blockhobel ergänzt das Grundsortiment. Der zwischen 15 und 18 cm lange Hobel wird zum Beiputzen von Schnittkanten eingesetzt oder zum Brechen von Kanten. Auf großen Flächen dagegen besteht die Gefahr, dass er eine „Wellenlandschaft“ anstelle einer völlig ebenen Fläche erzeugt.
Wichtigster Bestandteil jedes Hobels ist das Messer. Je nach bearbeiteter Holzart und nach Arbeitsdauer wird es stumpf – im schlimmsten Fall aber auch schartig, falls in der Holzfläche Nägel stecken sollten.
Messer in den traditionellen Holzhobeln bzw. in den Rauh- und Putzhobeln aus Eisen werden deshalb von Zeit zu Zeit auf einem Schleifstein nachgeschärft. Was mit hoher Präzision gemacht werden muss, damit die Schneide immer im rechten Winkel zu den Längskanten bleibt.
Bei modernen Universal- oder Blockhobeln aus Eisen entfällt diese Arbeit. Denn sie sind mit ganz schmalen Klingen ausgestattet, die etwa die Größe der Reibfläche an einer Streichholzschachtel haben. Solche vergleichsweise winzigen Klingen brauchen und können Sie nicht nachschärfen: Stumpfe oder gar beschädigte Klingen werden einfach ausgewechselt. Im Nu steht Ihnen dann wieder ein scharfes und präzise arbeitendes Werkzeug zur Verfügung.
Die Klingen werden in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Die auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt sind, darunter auch Spezialklingen für das Bestoßen von Kanten an Kunststoffplatten und das Angleichen von Umleimern.
Standard-Metallhobel
Das Innere eines modernen Eisenhobels (im Bild ein Putzhobel) weist etliche Stellschrauben auf, von denen die wichtigste die große Rändelschraube ist: mit ihr wird das Hobeleisen eingestellt.