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Alte Dielen Schleifen, noch immer werden in vielen Wohnungen die schönen alten Dielenböden unter anderen Fußbodenbelägen versteckt
Alte Dielen Schleifen. Noch immer werden in vielen Wohnungen die schönen alten Dielenböden unter anderen Fußbodenbelägen versteckt. Meist sind die betagten Bretter auch ziemlich unansehnlich geworden.
Doch wer einmal verfolgen konnte, welch attraktives Bild sich ergibt, wenn die Dielen von Schmutz und Farbresten befreit sind. Der wird immer fürs Abschleifen plädieren. Die erforderlichen Maschinen können Sie problemlos in entsprechenden Märkten ausleihen.
Sie brauchen einen Walzenschleifer für die Fläche und einen Kantenschleifer für die Randbereiche. Ein Tellerschleifgerät wird dann für den letzten Feinschliff eingesetzt.
Alte Dielen Schleifen. Was vor dem Schleifen zu tun ist
Überprüfen Sie zunächst, ob alle Dielen fest und stabil sind. Gebrochene oder angefaulte Bretter müssen ausgetauscht werden. Größere Fehlstücke müssen ebenfalls ersetzt werden.
Dann prüfen Sie, ob die Dielen fest mit den Lagerbalken verbunden sind. Lose Bretter durch Nägel oder Schrauben fixieren. Alte wie neue Nagel und Schraubenköpfe werden einige Millimeter tief ins Holz versenkt, damit sie beim Schleifen nicht das Papier zerstören.
AVorbehandeln und Schleifen
Beginn der Schleifarbeiten
Bevor Sie mit den Schleifarbeiten beginnen, müssen überstehende Nägel oder Schrauben versenkt werden. Ausgebrochene Holzteile werden ersetzt.
Zuerst quer schleifen
Bei stark unebenen Dielen schleift man zuerst quer zum Dielenverlauf, um eine ebene Fläche zu erzielen. Zuletzt dann parallel zu den Dielen arbeiten.
Wahl des Papiers
Je nachdem wie viel Material abgetragen werden muss, wählt man für den ersten Schleifgang sehr grobes Papier der Körnung 24 oder feineres der Körnung 40.
Die richtige Körnung für jeden Arbeitsgang
Es sind immer mindestens drei Schleifgänge mit feiner werdenden Körnung notwendig. Bei normal abgenutzten und ebenen Dielen beginnt man mit der Körnung 40, wechselt dann auf 80 und schleift zum Schluß mit 120 die letzten Unebenheiten weg. Zeigt der Fußboden größere Abnutzungsspuren und sind die Bretter uneben.
Empfiehlt sich, am Anfang einen zusätzlichen Schleifgang mit der gröberen Körnung 24 einzuplanen.
Dabei werden die Unebenheiten schon weitgehend ausgeglichen. Bei unebenen Untergründen wird diagonal geschliffen, da die Bretter sich meist entgegen der Verlege Richtung gewölbt haben.
Im Randbereich arbeiten
Im Randbereich, den die große Schleifmaschine nicht so gut erreicht, wird mit einem speziellen Kantenschleifer oder einem Bandschleifer gearbeitet.
Schleifpapier wechseln
Schleifpapier rechtzeitig wechseln
Das Schleifpapier muss immer gewechselt werden, ehe sich in seiner Oberfläche Schmutz festgesetzt hat, der beim Schleifen Riefen im Holz verursacht.
Schleifpapier
Bei diesem Schleifer muss nur ein Hebel gelöst werden, um das abgenutzte Schleifpapier herausnehmen und das neue auflegen zu können.
Papierwechsel beim Kantenschleifer unproblematisch
Auch beim kleineren Kantenschleifer geht der Papierwechsel unproblematisch vonstatten. Die Fixierung der Scheibe ähnelt der bei einem Winkelschleifer.
Oberflächenbehandlung
Risse werden mit Fugenkitt verschlossen
Nach den Schleifgängen ist der Holzboden völlig eben. Verbleibende Risse und Nagellöcher werden nun mit einem geeigneten Fugenkitt verschlossen.
Feinschliff mit Tellerschleifgerät
Ist die Spachtelung durchgehärtet, geht es an den Feinschliff mit einem Tellerschleifgerät. Das Papier für den letzten Schliff hat eine Körnung von 120.
Endschliff und Versiegelung
Nach dem Schleifen sind in der Regel noch feine Risse und Nagellöcher auszuspachteln. Ist diese Feinarbeit vollbracht, kann der Endschliff mit dem Tellerschleifer erfolgen. Dabei wird 120er Schleifpapier benutzt.
Anschließend saugen Sie den Boden gründlich ab, vermeiden dabei natürlich, neue Kratzer zu erzeugen und grundieren danach die Fläche.
Die schützende Versiegelung kann zum Schluss durch einen Lackauftrag oder durch Wachs oder Öl erfolgen. Besonders praktisch ist Hartwachsöl, das man je nach späterer Beanspruchung zwei – bis dreimal aufträgt.
Es bietet einen recht stabilen Schutz des Holzes, ist nicht so empfindlich wie Versiegelungslack und lässt sich bei Bedarf ohne großen Aufwand auffrischen. Das Holz kann unter dem Hartwachsöl atmen und bekommt davon einen schönen matten Glanz.
Beize auftragen
Soll das beim Schleifen sehr hell gewordene Holz einen dunklen Ton bekommen, wird mit dem Lappen oder einem Kurzflorigen Mopp Beize aufgetragen.
Versiegelung des Holzbodens
Zu Versiegelung des Holzbodens können Sie Parkettlack nehmen. Sie können aber auch Hartwachsöl einsetzen, das sich leichter verarbeiten lässt.
Dielen ersetzen
Angefaulte Dielen austauschen
Nicht selten sind einzelne Dielen eines alten Holzbodens angebrochen oder angefault und müssen vor dem Schleifen komplett ausgetauscht werden.
Neue Diele einpassen
Man hebelt die schadhafte Diele heraus und schneidet eine neue aus gleich starkem Material zu. Oft muss zum einpassen eine Feder abgeschnitten werden.
Ersatzbrett fest verschrauben
Ist das Ersatzbrett eingefügt, wird es mit Schrauben oder Nägeln fest mit den Lagerbalken verbunden. Auch hier die Schraub – oder Nagelköpfe versenken.