Bauplan für eine Sauna und Anleitung für DIY-Enthusiasten

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Unser detaillierter Bauplan für eine Sauna führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess – von der Planung bis zur Fertigstellung

Bauplan für eine Sauna. Träumen Sie von Ihrer eigenen Sauna, möchten aber die hohen Kosten vermeiden? Mit unserem umfassenden Bauplan können Sie eine maßgeschneiderte Sauna selbst bauen – ganz gleich, ob im Keller, auf dem Dachboden oder in einem anderen Raum Ihres Hauses. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Werkzeugen und leicht erhältlichen Materialien Ihre persönliche Wohlfühloase erschaffen. Von der Rahmenkonstruktion über die Isolierung bis hin zur Innenverkleidung – hier finden Sie alle Informationen, die Sie für Ihr DIY-Saunaprojekt benötigen.

Bauplan für eine Sauna und Anleitung für DIY-Enthusiasten

Die Sauna-Kabine lässt sich genau passend in einen vorhandenen Raum oder eine Raumecke einbauen, ob es sich nun um einen Kellerraum, den Dachboden oder einen beliebigen anderen Raum des Hauses handelt. Allerdings muss dort ein ebener, wasserfester Fußboden vorhanden sein. Mit Fliesen auf einer Isolierschicht schaffen Sie eine solide Grundlage.

 

Für den Selbstbau gibt es zwei Möglichkeiten:

Eine freistehende Kabine oder ein zur Kabine ausgebauter Raum. Für den Bau der freistehenden Kabine bietet sich die Rahmenbauweise an. Sie montieren dazu ein Gerüst aus Latten, das von innen und außen verkleidet wird. Dazwischen sind Dämmschicht und Feuchtigkeits-Sperre einzubauen. Eine solche Kabine steht freitragend und braucht nicht an der Wand befestigt zu werden.

 

Wärmedämmung

Beim Ausbau eines kleinen Kellerraums müssen Sie eine Unter Lattung, ähnlich wie beim Anbringen einer Profilholz-Verbretterung, an die Wand schrauben. Die Felder zwischen den Latten füllt man mit wärmeisolierendem Dämmmaterial. Damit ausreichend viel verwendet werden kann, müssen die Latten stärker sein als bei einer einfachen Verbretterung. Das Anbringen der Profilbretter erfolgt durch verdecktes Nageln oder mit Profilholz-Krallen.

 

Das müssen Sie machen

  • Planen: Standort, Größe und Ausstattung der Kabine festlegen
  • Materialbedarf ausrechnen, Ofen und Steuergerät bestellen, Bauholz einkaufen
  • Bau des Rahmen-Gerüstes: Zuschneiden der Latten, Vernageln der Latten
  • Türrahmen einsetzen
  • Rahmengerüst ausrichten
  • Durchlässe für Be – und Entlüftung einbauen, Leerrohre für Elektrokabel zwischen Steuergerät und Ofen bzw. Beleuchtung einsetzen
  • Isoliermaterial im Kabinengerüst befestigen
  • Innenverkleidung anbringen
  • Außenverkleidung befestigen
  • Montage des Ofens, vulkanische Steine einfüllen
  • Steuergerät montieren, Elektroanschluß vornehmen lassen
  • Be – und Entlüftungsschieber fertigstellen
  • Leuchte einbauen, Temperaturfühler montieren

 

Das brauchen Sie

Material

  • Latten, ungehobelt, 4 x 6 cm
  • Nägel oder Spax Schrauben, 60 x 5 mm
  • Sauna Tür mit Rahmen
  • Lüftungsgitter
  • Sperrholzplatte als Schieber vor der Abluftöffnung
  • Profilbretter
  • Profilholzklammern
  • Isoliermaterial
  • Profilbretter und Spanplatten
  • Saunabank-Latten für Bänke
  • Fichtenlatten
  • Sauna-Zubehör

 

Werkzeug

  • 6 mm-Steinbohrer
  • 6 mm Holzbohrer
  • Fuchsschwanz
  • Feinsäge
  • Nagler für Profilholzklammern
  • Tacker

 

Bauplan für eine Sauna, Sauna-Kabine in Rahmenbauweise konstruieren

In den meisten Fällen wird die Saunakabine in einem größeren Raum aufgestellt. Sie muss dann selbst tragend sein. Die Konstruktion einer solchen Kabine lässt sich am besten in Rahmenbauweise ausführen.

Als Baumaterial für die Rahmen eignen sich ungehobelte Dachlatten (4 x 6 cm) aus Tanne/Fichte oder Latten mit ähnlichen Maßen. Die Abmessungen der einzelnen Teile ergeben sich aus den Kabinenmaßen.

Die Verbindungen der einzelnen Latten werden genagelt; wenn Sie einen Elektro Schrauber besitzen, sollten Sie Spax-Schrauben mit Kreuzschlitz verwenden. Beginnen Sie mit dem Zusammensetzen der bei den gleichgroßen Abschluss Rahmen B und C. Zunächst wird der Bodenrahmen B ausgelegt und durch Unterkeilen genau waagerecht ausgerichtet.

Auf seinen Ecken und als Begrenzung der Türöffnung stehen die Senkrechten A, die Sie mit schräg von der Seite gesetzten Stichnägeln mit dem Bodenrahmen und dann mit dem aufgelegten Deckenrahmen C verbinden. Zwischen die Senkrechten nageln Sie die Querstücke G ein; richten Sie die Abstände nach den Breitenmaßen des Isoliermaterials aus.

Wo später die Bänke und der Sauna-Ofen angehängt werden, setzen Sie die senkrechten Stützen H in den Rahmen. Sie sind auch dort erforderlich, wo die Lüftungsöffnungen eingebaut werden.

 

Solide Tür

Den fertigen Türrahmen E setzen Sie zwischen zwei Senkrechten A ein und verschrauben ihn dort sorgfältig. Wenn die Tür zugeschlagen wird, soll sie ja nicht gleich „aus dem Rahmen“ fallen. Als letzte bringen Sie die Latten F an, an denen die
Deckenbretter befestigt werden.

Bei allen Arbeiten am Rahmengerüst sollten Sie ständig mit Winkel und Wasserwaage kontrollieren, ob alles gerade und rechtwinklig wird. Einzelne Bauteile wie die Rahmen für die Lüftungen und den Türrahmen setzen Sie schon vorher zusammen und fügen sie später in die Konstruktion ein. Die Senkrechten H müssen dazu schon in den erforderlichen Abständen eingesetzt sein.

Wenn der Raum ausreichend groß ist, können Sie die gesamte Rahmenkonstruktion in der Raummitte zusammenbauen, dabei schon die Außenverkleidung an den später schlecht zugänglichen Eckwänden montieren, und erst dann den ganzen Bau in die Raumecke rücken und genau ausrichten. Mit einem Helfer ist das kein Problem.

Für die Außenverkleidung der Kabine reicht an den später nicht sichtbaren Seiten feuchtigkeitsbeständige, 10 mm starke Spanplatte aus. Die sichtbaren Wände erhalten eine dekorative Profilholz-Verkleidung. Sie können das gleiche Material wie
für die Innenverkleidung verwenden, die Außenwände aber auch den anderen Raumwänden farblich anpassen.

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Diagonalverstrebungen und Verkleidung der Wände

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Diagonale Streben aus Resthölzern halten die Konstruktion im rechten Winkel, bis die Innenverkleidung ganz angebracht ist.

Wenn Sie den Rahmen zusammengenagelt oder verschraubt haben, sind die Verbindungen der einzelnen Latten zwar stabil, doch die ganze Konstruktion ist in sich noch nicht verwindungsfest. Es fehlen Diagonalverstrebungen oder befestigte Flächen, die ein Verschieben des Rahmens verhindern.

Befestigen Sie zunächst Verstrebungen, die den Rahmen bis zum Anbringen der Verbretterung provisorisch stabilisieren. Sie richten dazu die Konstruktion genau mit einer Wasserwaage aus und verkeilen sie. Bringen Sie mehrere Streben aus Restlatten oder Brettern diagonal an der Konstruktion an. Schlagen Sie die Nägel nicht ganz ein. Sie lassen sich dann später leichter wieder herausziehen.

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Die Außenverkleidung der Kabine darf sichtbar genagelt werden, da Berührungsgefahr durch heiß gewordene Nägel nicht besteht.

Prüfen Sie noch einmal mit der Wasserwaage, ob sich die Winkel durch die Erschütterung wieder verschoben haben.

 

Nun können Sie mit der Innenverkleidung der Kabine beginnen.

Dazu wird über alle Innenflächen eine Alufolie, die Dampfsperre, gespannt und mit Tackerklammern oder kleinen Nägeln befestigt.

Für die Innenverkleidung empfehlen sich Profilbretter. Nehmen Sie unbehandelte Bretter aus Hemlock oder Fichte in A-Sortierung. Für den Sauna Bau werden spezielle Profile mit besonders langen Federn angeboten. Diese gewährleisten, dass selbst bei starkem „Arbeiten“ des Holzes keine Ritzen zwischen den einzelnen Brettern entstehen.

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Ein Blockhaus-Profil gibt der Sauna einen ganz besonderen Charakter. Das Holz ist ausgesuchte ast- und harzfreie Fichte.

 

Die Anbringung ist einfach.

Verwenden Sie Profilholz-Krallen, wie man sie von normalen Wandverbretterungen her kennt, oder nageln Sie die Bretter verdeckt: Die Nägel werden in die untere Flanke der Nut geschlagen und von der Feder des nächsten Brettes verdeckt.

Wenn Sie einen Elektrotacker mit schmaler Spitze haben, können Sie die Bretter auch damit befestigen. Auf keinen Fall dürfen Sie sichtbar nageln oder schrauben! Die Nagel – oder Schraubenköpfe würden sich bei der Benutzung der Sauna sehr stark aufheizen, und Sie könnten sich verbrennen.

Wenn Sie eine besonders rustikale Innenauskleidung mögen, sollten Sie eine Stülpschalung aus Schwartenbrettern anbringen.

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Besonders rustikal wird der Innenraum Ihrer Sauna, wenn Sie eine Verkleidung in Form einer überlappenden Stülpschalung anbringen.

Sie lassen sich allerdings nur sichtbar nageln. Jeder einzelne Nagel muss mit einem Senkstift so tief in das Holz eingetrieben werden, dass eine Berührung mit der Haut unmöglich ist. Welches Holz oder Profil Sie auch wählen: Die Verkleidung darf nicht lasiert oder gewachst werden.

Markieren Sie auf der Innenverkleidung die Lage der senkrechten Latten und Querstreben. Wenn Sie später den Ofen und die Bänke anbringen, müssen Sie diese Latten mit den Schrauben genau treffen.

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Bretter aus Hemlock (vorn) und nordischer Fichte: Abgerundete Holzkanten an den Brettern schützen zuverlässig vor Verletzungen.

 

Bauplan für eine Sauna, die Isolierung

Damit keine wertvolle Heizenergie verschwendet wird, sollten Sie die Wände der Sauna isolieren. Sie können dafür einfache Mineralwolle verwenden. Es muss nicht unbedingt eine Qualität sein, die nach DIN 4102 bis 1800 temperaturbeständig ist.

Das Material erhalten Sie in jedem gut sortierten Baumaterialhandel. Bei einer Lattenstärke von 6 cm empfiehlt sich in jedem Falle eine Isoliermattenstärke von 7 cm. Sie wird beim Einbau etwas zusammengepresst.

 

Energie sparen

Mineralwolle können Sie in Form von Matten oder auch in Rollenform (dann in aller Regel mit seitlich überstehender, einseitiger Alu-Kaschierung) bekommen. Schneiden Sie die einzelnen Teile etwas größer zu als die Felder zwischen den Latten. Nur wenn das Material diese vollständig füllt, dichtet es gut gegen Wärmeverluste ab.

Sollten sich kleine Hohlräume bilden, stopfen Sie diese mit möglichst loser Mineralwolle gründlich aus. Je besser Sie isolieren, desto weniger Energie verbrauchen Sie später beim Saunabetrieb.

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Zum Anbringen der Isolierung sollten Sie Handschuhe anziehen. Die feinen Mineralwoll-Teilchen reizen die Haut.

 

Decke dämmen

Ebenso wie die Wände der Kabine müssen Sie auch die Decke gegen Wärmeverluste dämmen. Wenn der Raum zwischen Innen- und Außenverkleidung zugänglich ist, kann die Mineralwolle hier auch nachträglich angebracht werden.

 

Sauna-Öfen montieren

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Befestigen Sie den Ofen an einer Stelle, die Sie auf der Rückseite der Verbretterung durch Querlatten verstärkt haben.

Neben elektrisch beheizten Öfen gibt es Sauna-Öfen, die mit Holz oder Gas betrieben werden. Meist wird man jedoch einem elektrischen Ofen den Vorzug geben, denn er erfordert den geringsten Installationsaufwand und ist deshalb einfach aufzustellen. Da ein Sauna-Ofen immer nur für einige Stunden betrieben wird, spielen die bei einem E-Ofen etwas höheren Energiekosten keine entscheidende Rolle.

Durch elektrische Heizwiderstände werden Steine vulkanischen Ursprungs erhitzt und geben Wärme an die Raumluft ab. Genaugenommen sind Steine bei elektrischen Öfen nicht mehr erforderlich, denn das Erwärmen der Luft kann auch durch die Heizkörper direkt erfolgen.

Aber sie sind nun einmal sehr dekorativ, und beim Aufgießen des Wassers zischt es so schön. Um Dampf zu erzeugen, gibt es heute auch schon Sauna-Öfen, die ohne Steine funktionieren.

Größe und Heizleistung des passenden Ofens richten sich nach dem Rauminhalt der Kabine. Als Faustregel gilt, dass man für einen Kubikmeter Kabinenraum eine Heizleistung von 1000 Watt braucht. Bei Größen von über sechs Kubikmetern reicht eine Leistung von 0,75 kW für jeden weiteren Kubikmeter aus, bei Größen über 16 cbm genügen 0,5 kW.

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Bauplan für eine Sauna. In den montierten Ofen legen Sie die Steine. Nur solche vulkanischen Ursprungs halten die hohen Temperaturen aus, ohne zu platzen.

 

Öfen für den Hausgebrauch leisten 6 bis 12 kW

Am wenigsten Raum nehmen Öfen ein, die an der Wand befestigt werden. Sie stören zudem nicht beim Reinigen des Bodens. Das Metallgehäuse und die eingefüllten Steine haben allerdings ihr Gewicht, so dass eine stabile Befestigung nötig ist. Deshalb muss sich an den Stellen, wo die Schrauben eingedreht werden, hinter der Innenverbretterung eine ausreichend starke Lattenkonstruktion befinden.

Um die Berührungsgefahr mit dem heißen Ofen zu verringern, sollte er immer durch ein Holzgitter abgeteilt sein. Es gibt moderne, platzsparende Sauna-Öfen, die sich hinter einer flachen Verblendung aufstellen lassen. Sie arbeiten nicht mehr mit Steinen, sondern mit einem modernen, halbautomatischen Aufguss-System.

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Bauplan für eine Sauna. Ein selbst gezimmerter Lattenrahmen um den Ofen dient als Sicherheitsgitter. Es schützt vor schmerzhaften Verbrennungen.

 

Steuergerät

Das Steuergerät, das die elektrischen Funktionen Ihrer Sauna schalten und überwachen soll, muss auf jeden Fall zum Ofen passen. Sie sollten es möglichst mit ihm zusammen kaufen, damit es der Heizleistung des Ofens auch tatsächlich entspricht.

 

Folgende Funktionen muss das Steuergerät bieten:

  • Hauptschalter, um alle elektrischen Geräte im Notfall sofort abschalten zu können
  • Schaltmöglichkeit für die Kabinen Beleuchtung
  • Schalter zum Ein- und Ausschalten des Ofens
  • Thermostat, mit dem die Temperatur in der Kabine von 50 bis 110° reguliert werden kann
  • Sicherheits-Schaltung, die den Ofen bei einer Lufttemperatur von über 140 Grad C automatisch abschaltet.

Steuergeräte der gehobenen Preisklasse bieten noch weitere Funktionen, zum Beispiel eine Elektronik, die die Kabinentemperatur konstant hält (Abweichung nur 1 bis 2 Grad.

Herkömmliche Thermostate arbeiten mit Toleranzen von ±10 Grad C. Eine elektronische Schaltuhr kann so programmiert werden, dass sich der Sauna-Ofen zu einer vorgewählten Zeit einschaltet; auch das Ausschalten des Ofens nach 3,4 oder 6 Stunden Betriebsdauer wird von ihr übernommen.

Das Steuergerät montieren Sie am besten an der Außenwand der Kabine, gleich neben der Tür, damit es im Notfall sofort zu erreichen ist. Es darf auf keinen Fall in der Nähe der Dusche oder des Tauchbeckens angebracht sein.

 

Elektroinstallation

Die hohe Leistungsaufnahme eines Saunaofens erfordert einen Drehstrom Anschluss mit gesonderter Absicherung. Die Elektroinstallation dürfen Sie nicht selbst ausführen. Der Gesetzgeber erlaubt grundsätzlich nur Fachleuten, Arbeiten an elektrischen Anlagen durchzuführen. Informieren Sie sich beim Elektriker.

 

Die Belüftung

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In die erforderlichen Lüftungsfenster setzen Sie fertige Schieber aus Sperrholz. Die kleinen Rahmen werden mitgeliefert.

Die Öffnungen für die Be- und Entlüftung der Sauna-Kabinen haben eine wichtige Aufgabe: Sie sorgen für die Abführung der feuchten Luft und ersetzen sie permanent durch frische. Sie müssen immer so angebracht sein, dass man nicht im Luftzug sitzt.

 

Zugluft vermeiden

Der beste Platz für die Zuluftöffnung befindet sich unterhalb des Ofens. Die hier eingetretene kalte Außenluft wird sofort erwärmt und wirkt nicht unangenehm als Zug. Die Öffnung für die Abluft sollte sich diagonal gegenüber, im oberen Bereich der Kabine befinden. Da die Zuluft dem Raum vor der Saunakabine entnommen wird, sollte man dort kein stark riechendes Gut lagern.

 

Holzschieber

Damit die Luftmenge reguliert werden kann, versehen Sie die Fensteröffnungen mit Schiebern aus Sperrholz. Sie können sie mit den dazugehörigen Rahmen fertig kaufen oder leicht selber bauen und in die Innenverkleidung der Sauna setzen.

Sie dürfen allerdings auf gar keinen Fall Metallgitter oder Lüftungsrosetten verwenden. Diese würden bei der großen Hitze in der Kabine so heiß werden, dass man sich an ihnen die Finger verbrennt. Für die Öffnungen dürfen auch keine Ventilatoren oder Kunststoffteile verwendet werden. Für sie wäre nämlich die Hitze ebenfalls zu groß.

 

Türen

Auch wenn Sie Ihre Saunakabine selbst bauen: Die Tür sollten Sie fertig kaufen. Es gibt Saunatüren in verschiedenen Abmessungen und Ausführungen. Sie werden mit einem einbaufertigen Rahmen geliefert und haben die nötigen Sicherheitsbeschläge, die jederzeit das Öffnen von innen ermöglichen.

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Die Standard-Ausführung der Sauna Tür ist innen und außen mit Fichtenholz verkleidet und nach Maßgabe von DIN 4102 isoliert.

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Mehr Licht und Einblick haben Sie bei dieser Tür mit zwei Isolierglas Scheiben. Auch Sie hat einen passenden Einbaurahmen.

 

Mobiliar für die Sauna

Pappel oder Abachi sind für Liegen und Bänke die geeignetsten Hölzer. In Baumärkten können Sie sogenannte Saunabank-Latten aus diesem Material kaufen. Das splitterfreie Holz ist an seinen Kanten schon leicht abgerundet, die Oberfläche ist geschliffen. Diese Latten werden auf Querriegeln aus preiswertem Fichtenholz mit ca. 1,5 cm Abstand zu 50 bis 60 cm breiten Liegeflächen zusammengesetzt. Ein solcher Abstand ist für eine ausreichende Luftzirkulation in der Kabine erforderlich.

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Einfache Latten dienen als Auflage für die Bänke, sie werden in entsprechender Höhe fest an die Kabinenwände geschraubt.

 

Höhenunterschiede

Es empfiehlt sich, Liegen und Sitzbänke in verschiedenen Höhen einzuplanen, die unterste Stufe in etwa 45 cm Höhe, die nächste in etwa 90 cm Höhe. Die Aufteilung richtet sich immer nach der Größe der Kabine, sowohl reine Sitzbänke als auch längere Liegeflächen sind möglich.

Die verschiedenen Sitzhöhen sind wichtig, um die Hitzeeinwirkung individuell zu dosieren. Es kann gerade auf der unteren Bank leicht zum Dauerschwitzen kommen. Das aber kann Herz und Kreislauf übermäßig belasten. Besondere Vorsicht ist hier geboten!

Alle Schrauben müssen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit rostgeschützt sein und sollten ausschließlich von der Unterseite in die Hölzer gedreht werden. So können Sie gefährliche Berührungen mit aufgeheizten Schrauben vermeiden.

Es ist praktisch, die Bänke und Liegen lose auf die Latten an den Wänden aufzulegen oder aber so, dass man sie leicht klappen kann: Bei einer gründlichen Reinigung der Kabine haben Sie so mehr Bewegungsfreiheit.

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Die einfachsten Liegen bestehen aus einem Querstück, zwei Randlatten und den zur Liegefläche zusammengesetzten Saunabank-Latten.

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Zwei untereinander gesetzte Randlatten genügen, um eine kleine Rückenlehne für die tiefergelegene Liegenstufe zu schaffen.

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Sie können zwischen die Liegenstufen eine Verblendung aus breiteren Brettern setzen. Verwenden Sie auch hier Abachi oder Pappel.

 

Zubehör

Wichtig in der Sauna-Kabine ist eine gemütliche, nicht zu dunkle Beleuchtung. Spezielle Sauna-Leuchten sind für Feuchträume bestens geeignet, sehen aber nicht besonders hübsch aus. Sie lassen sich zum Glück leicht mit Blenden aus dünnen Furnierstreifen verkleiden und geben dann ein recht angenehmes Licht.

Blendschirme aus Holz erhalten Sie auch fertig montiert. Ein Hygrometer zeigt Ihnen jederzeit die in der Kabine herrschende Luftfeuchtigkeit an, das unvermeidbare Thermometer die Temperatur der Luft. Es gibt auch Kombigeräte, die beide
Instrumente vereinen.

Auch eine spezielle Uhr, die das besondere Saunaklima verträgt, sollte in der Kabine nicht fehlen.

 

Holzbottiche

Selbst wenn Sie Tauchbecken oder Dusche in unmittelbarer Nähe der Sauna einrichten, brauchen Sie zusätzlich einen oder zwei solide Holzbottiche. Sie werden als Fußbad und für das Aufguss-Wasser benutzt. Dazu gehört eine Schöpfkelle, mit der Sie das Wasser auf die erhitzten Steine gießen.

Um etwas bequemer auf den harten Saunabänken verweilen zu können, sollten Sie für jeden Liegeplatz eine Kopfstütze vorsehen. Sie können sie fertig kaufen oder auch aus Pappel oder Abachi selber bauen. Kopfstützen gibt es sowohl in fester als auch in einer verstellbaren Ausführung.

 

Holzrost

Der Fußboden der Kabine sollte mit einem Rost aus Holz belegt sein. Sägen Sie dazu Saunalatten in der passenden Breite zu, und nageln Sie darunter zwei oder drei breite Gurtbänder. Der Abstand zwischen den Latten sollte etwa 1,5 cm betragen.

Ein solcher Bodenbelag kann zum Reinigen der Kabine leicht aufgerollt und herausgenommen werden. Eine Alternative zum Holzrost sind Rastermatten aus Gummi, die sich leicht reinigen lassen.

Alle Teile, die Sie für den Bau Ihrer Sauna brauchen, können Sie in speziellen Saunafachgeschäften oder in Baumärkten kaufen, die eine spezielle Fachabteilung eingerichtet haben. Darüber hinaus bieten auch einige Versandhändler
Baumaterialien und Zubehör an.

 

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