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Als Dämmstoffe sind Platten, Filze und Körnung erhältlich, Mineralfaserplatten gibt es für die verschiedensten Anwendungsbereiche
Dämmstoffe, zum Isolieren von Nass Zonen und von verputzten Grund – und Kellermauern kann man Schutzanstriche aus Bitumen oder Bitumen-Kautschuk verwenden.
Dampfbremsende Folien aus Polyethylen halten eindringende Feuchtigkeit zurück. Für Außenwände empfehlen sich spezielle Imprägnier Anstriche. Zur Abdichtung von Dehnungsfugen und Fenstern bzw. Türabschlüssen ist Silikonkautschuk aus der Kartusche ein wirksamer Schutz.
Als Dämmstoffe sind Platten, Filze und Körnung erhältlich.
Mineralfaserplatten gibt es für die verschiedensten Anwendungsbereiche, Mineralfaserfilze werden speziell für den Dachausbau eingesetzt und sind auch mit Aluminiumbeschichtung erhältlich.
Körnung ist für die Dämmung von Fußböden geeignet. Als Werkzeuge benötigen Sie Zollstock, Bandmaß, Winkelmaß und Wasserwaage zum Vermessen, Fuchsschwanz, Lochsäge und Teppichbodenmesser zum Zuschneiden. Zur Befestigung ist eine Bohrmaschine mit unterschiedlichen Bohrern unerlässlich.
Früher verwendete man als Dämmung Stroh, Baumrinde, Holz, trockene Blätter oder Torf. Sie wurden unmittelbar aus der Natur entnommen und nach Bedarf eingebaut. Wenn sie ihre Aufgabe nicht in vollem Maße erfüllten, so wurde der Wärmeverlust durch verstärktes Heizen ausgeglichen.
Aufgrund der Energieverteuerung in den letzten beiden Jahrzehnten hat sich die Situation jedoch grundlegend verändert. Der Schutz vor unnötigem Wärmeverlust gehört heute zu den wichtigsten Planungs – und Bauaufgaben beim Häuserbau. Jedes neu erbaute Haus wird deshalb systematisch mit hoch- wirksamer Dämmung ausgestattet. Der hierfür notwendige Aufwand gleicht sich schon nach wenigen Jahren durch eine deutliche Ersparnis an Heizkosten aus. Gleichzeitig trägt die Verminderung bei der Verbrennung von Heizöl, Gas und Kohle zu einer spürbaren Entlastung unserer Umwelt bei.
Als Bauherr und Selbermacher ist es daher wichtig, sich in den grundlegenden Fragen des Isolierens und Dämmens auszukennen. Denn durch Ihre Eigenleistung beim Einbau von Dämm – und Isolierstoffen können Sie in hohem Maße zu einer weiteren Senkung Ihrer Baukosten beitragen.
Materialien und Werkzeuge
In den Baumärkten finden Sie eine große Auswahl an leicht zu verarbeitender Dämmung, die allen gestellten Anforderungen gewachsen sind.
Hierzu gehören Platten aus Mineralfaser oder Polystyrol-Hartschaum ebenso wie moderne, unmittelbar aus der Natur gewonnene, güteüberwachte Dämmstoffe aus Holzfaser, Kork, Sisal, geblähtem Vulkangestein, Ton oder Schiefer, die mit zunehmendem Umweltbewusstsein zukünftig eine immer größere Bedeutung gewinnen werden. Im Wirkungsgrad und in den Verarbeitungseigenschaften stehen die aus Naturstoffen gewonnenen Materialien den künstlich gewonnenen Dämmstoffen keineswegs nach.
Materialeigenschaften
Ihre Dämm- und Isoliervorhaben gelingen natürlich am besten, wenn Sie schon beim Kauf der notwendigen Materialien die richtige Wahl treffen. Deshalb ist es unerlässlich, dass Sie sich bereits vor der Anschaffung mit den wichtigsten Materialeigenschaften genau vertraut machen. Für eine optimale Wärme- und Schalldämmung und eine praktikable, jedoch immer fachgerechte Verarbeitungsmöglichkeit sollte die von Ihnen gewählte Dämmung folgende Eigenschaften besitzen.
Geringe Wärmeleitfähigkeit
Für einen hohen Dämmwert ist neben der Materialdicke eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials entscheidend. Die Wärmeleitfähigkeit der verschiedenen, im Handel angebotenen Dämmung ist jedoch recht unterschiedlich.
Ein objektives Maß hierfür finden Sie in der Angabe der Wärmeleitfähigkeitsgruppe, die auf der Dämmung, z.B. mit „050“, oder „040“,angeben ist.
Dabei bedeutet der geringere Wert immer zugleich eine geringere Wärmeleitfähigkeit, also eine höhere Dämmwirkung.
Für hohe Schallschutzeigenschaften sollten Sie zwischen reine Wärmedämm- und speziellen Schalldämmung unterscheiden. Für einen erhöhten Trittschallschutz erhalten Sie entsprechende Trittschalldämmplatten. Eine bessere Raumakustik erzielen Sie jedoch mit sogenannten Akustikplatten.
Brandverhalten
Dämmstoffe sind nach ihrem Brandverhalten (gemäß DIN 4102) in verschiedene Baustoffklassen eingeteilt: Die auf dem Verpackungsetikett aufgedruckten Bezeichnungen bedeuten:
A1 und A2 = nicht brennbar
B1 = schwer entflammbar
B2 = normal entflammbar
B3 = leicht entflammbar
Während Stoffe der Klasse B3 nicht für Bauzwecke zugelassen sind, bieten Baustoffe der Klassen B1 und B2 einen für normale Bauvorhaben ausreichenden Brandschutz.
Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum gehören meist der Gruppe der schwer entflammbaren Baustoffe (B1) an. Sie sind ab 100°C nicht mehr hitzebeständig, während Mineralfaser überhaupt unbrennbar ist, daher den Gruppen A 1 oder A2 zugeordnet ist.
Wasserdampfdurchlässigkeit
Hohe Wasserdampfdurchlässigkeit sorgt für einen guten Abzug auftretender Feuchtigkeit aus benachbarten Baustoffen oder aus der Raumluft.
Diese Eigenschaft trägt besonders zu einem guten Raumklima bei, das nur durch den geregelten Austausch von Raum – und Außenluft zustande kommen kann.
Wasserabweisende Eigenschaften
Wasserabweisende Eigenschaften verhindern eine Durchfeuchtung der Platten während der Montage und bei anderen kurzfristig auftretenden Befeuchtungen.
Formstabilität
Formstabilität ist immer dann gefordert, wenn man Dämmung zwischen Lattungen oder Dachsparren einklemmen will. Auch Maßhaltigkeit ist ein besonders wichtiges Merkmal. Die Dämmung sollten ihr Einbaumaß nicht oder nur in sehr geringen Grenzen verändern.