Rostschutz, der beste Schutz gegen Korrosion ist Vorbeugen:

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Hier werden Maßnahmen zur Verhinderung von Rost beschrieben, Rostschutz sollte immer konstruktiv und durch Rostschutzmittel ausgeführt sein.

Durch ungenügenden Rostschutz gehen Jahr für Jahr Millionenwerte verloren. Der Rost ist des Eisens größter Feind. Er nistet sich ein, wo er eine angreifbare Fläche findet, und sei sie noch so klein. Einmal eingedrungen, setzt er sein zerstörerisches Werk fort, bis nur noch ein Haufen braunroter Körner übrigbleibt.

Rostschutz, der beste Schutz gegen Korrosion ist Vorbeugen:

Der beste Schutz gegen Korrosion ist Vorbeugen:

Wo kein Rost auftritt, muss er auch nicht bekämpft werden! Rostschutz sollte immer sowohl konstruktiv als auch durch Rostschutzmittel ausgeführt sein. Auch das hält jedoch nicht ewig, wie jeder Autobesitzer nach einigen Jahren leidvoll feststellen muss. Neben dem jeweiligen Gebrauchszweck entsprechenden Schutzanstrichen und der Konstruktion ist in erster Linie eine ständige Kontrolle und Pflege (gute Trocknung und Durchlüftung) der beste Schutz.

 

Rostschutz Vorbeugen

Rostschutz, der beste Schutz gegen Korrosion ist Vorbeugen:

Die Klingen von Stechbeiteln, Messern und Schraubendrehern sollten Sie nach Gebrauch mit Maschinen-oder Rizinusöl einreiben.

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Feinmechanikerwerkzeug schützen Sie vor Korrosion, indem Sie Feuchtigkeit aufsaugende Silikatsteine zu ihnen in ein Einmachglas legen.

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Rostbildung an Kühlschranktüren verhindern Sie, wenn Sie Wachs auf die Dichtungsgummis streichen. Es verdrängt das Kondenswasser.

 

Konstruktiver Rostschutz an Werkstücken

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An Werkstücken wie hier – etwa in einem Kasten – sollte ein Durchbruch angelegt werden, durch den Feuchtigkeit abfließt. Staunässe führt zu Rost!

Die Hauptursache für Rostbefall ist der übermäßig lange Kontakt des Stahls mit Feuchtigkeit. Dass er sich kaum vermeiden lasst, ist klimabedingt: Im wetterwendischen Mitteleuropa sind die Bedingungen für Rostfraß leider optimal. In den heißen Wüsten von Arizona und Nevada hingegen stehen seit Jahrzehnten ganze Flotten ausgemusterter Flugzeuge herum, ohne nennenswerten Rostbefall zu zeigen.

Trotz allerbester Vorsorge durch eine Feuerverzinkung oder einen optimalen Rostschutzanstrich ist der Korrosionsschutz nur perfekt, wenn auch konstruktiv etwas getan wird.

Beim Auto etwa gibt es überall Öffnungen in den konstruktiv bedingten Hohlräumen und Regenleisten, die für guten Abfluss von Kondenswasser sorgen.

 

Mut zur Lücke

Wasserabfluß sollte bei jeder Konstruktion aus Eisen oder Stahl gewährleistet sein. Ein Kasten, der ständig Feuchtigkeitskontakt hat, wird ohne einen konstruktiv an der richtigen Stelle angelegten Durchbruch sehr bald korrodieren – trotz eines Schutzanstriches.

Bei einem Schuppen – oder Garagendach muss das Wasser ringsum gezielt und vollständig abfließen können. Die ganze Konstruktion muss zudem gut hinterlüftet sein. Nur so ist eine gute Durchtrocknung durch den Wind gewährleistet.

Versteifungen sollten aus diesem Grunde nicht auf der Dachfläche, sondern immer darunter angebracht werden und dürfen keinesfalls seitlich aus dem Dach herausragen.

 

4 Typen des Schweißens: Video

Unterlegscheiben

Schweißen oder schrauben Sie das Blech nicht bündig auf die Versteifungen, sondern sorgen Sie durch Kunststoffunterlegscheiben oder Stege für einen ausreichenden Abstand zwecks Hinter Lüftung. Durchbrüche, wie für Schrauben notwendig, sind möglichst zu vermeiden.

Eine zusätzliche Dachleiste, von innen als Stegverschweißung angebracht, ist in jedem Falle vorzuziehen. Alle Kanten sollten gut gerundet und fein verschliffen sein, sonst würde der Rostschutzanstrich an einer scharfen Kante schon beim Trocknen reißen.

Löten oder Hartlöten ist ungünstig, weil das Lot oft edler ist als der Stahl und es zu elektrolytischen Reaktionen kommt.

Beim Schweißen besteht diese Gefahr nicht, weil das Schweißgut aus derselben Legierung besteht wie das Werkstück. Überlappungen unterfüttern Sie am besten mit Bitumenpappe; so können die Bleche nicht aneinander scheuern.

An Hohlkörpern sollten Sie eine Bedienklappe für Inspektion, Hinter Lüftung und Reparatur (Anstricherneuerung) vorsehen.

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Stege sollen nicht durchgehend angesetzt werden, sondern mit Durchbrüchen (oben), sonst drückt Rost die Teile auseinander (unten).

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Querstreben aus Profilen bringen Sie so an, dass Regenwasser immer gut abfließen kann und nicht auf der Oberfläche stehenbleibt.

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Schweißnähte sollten – ähnlich wie beim Mauerwerk der Mörtel – die Fuge so füllen und abdecken, dass Feuchtigkeit gut abfließt.

 

 

Handarbeit

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Kleine Werkstücke können Sie gut mit einer Stahlbürste von leichtem Rostbefall und groben, lockersitzenden Verunreinigungen befreien.

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Ein Schaber mit angelöteter, scharf geschliffener Edelstahlschneide ist genau das richtige Werkzeug, um einen Winkelstahl zu reinigen.

Wenn es darum geht, Werkstücke von locker sitzenden Rostteilen, Verunreinigungen oder leichtem Rostbefall zu befreien, ist Handarbeit durchaus sinnvoll. Vor allem dann, wenn es – wie bei der Vorbereitung für einen Anstrich mit Farbkriechöl – nicht auf eine metallisch reine Fläche ankommt.

Wie früher in Schiffsreparaturbetrieben üblich, klopfen Sie groben Rostbefall zunächst mit dem Rosthammer (er hat eine gehärtete Spitze) ab oder setzen den Schaber an.

Die anschließende Arbeit mit der Stahlbürste erfordert einen gewissen Kraftaufwand. Vergessen Sie Winkel und Kanten nicht!

Schützen Sie die Hände mit Arbeitshandschuhen, und setzen Sie eine Staubschutzmaske auf.

 

Maschinenarbeit

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Auch Schweißnähte werden vom Rost befallen. Mit einem Fräs- oder Schleifkopf gelangen Sie selbst in die entlegensten Winkel. Weil die Schweißnaht immer wellig ist, sollten Sie sie zunächst ganz glatt ausarbeiten, dabei prüfen, ob es Lunker (Lufteinschlüsse) gibt, und diese bis auf den Grund ausschleifen.

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Flächen bearbeiten Sie mit dem Winkelschleifer und aufgesetzter Fiberglasscheibe. Sie ist auf einen Gummiteller kaschiert, so lässt sie sich gut andrücken und über das Werkstück führen. Dabei keine zu glatte Fläche herausarbeiten: der nachfolgende Schutzanstrich oder die Grundierung sollten sich optimal mit dem Werkstoff verzahnen können.

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Mit der Trennscheibe kommen Sie ebenfalls gut in Winkel und an Schweißnähte heran. In die Ecken gelangen Sie damit allerdings nicht. Die Trennscheibe nimmt mehr Material weg als die Fiberscheibe! Gehen Sie also vorsichtig zu Werke, und führen Sie die Scheibe auf Flächen im ganz flachen Winkel.

 

Arbeitsschutz

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Augen, Haut, Gehör und Atemwege müssen zuverlässig geschützt sein, wenn Sie Metalle entrosten und Schutzanstriche auftragen.

Staub und chemische Ausdünstungen von Schutzmitteln können aggressiv und gefährlich für Haut und Atemwege werden. Aus diesem Grunde sind Schutzmaßnahmen unbedingt notwendig! Die kreisenden Stahlbürsten oder Schleifscheiben wirbeln den Roststaub, das Eisenoxyd, kräftig durch den Raum:

Nur ein zuverlässiger Filter verhindert, dass die giftigen Partikel bis in Ihre Lungenbläschen gelangen. Das Gehör sollten Sie mit Lärmschutzkappen vor dem mitunter infernalischen Kreischen der Winkelschleifer schützen.

 

Atemschutz

Achten Sie darauf, dass Maske und Gehörschutzkappe dicht anliegen, sonst haben Sie keinen optimalen Schutz! Der dichte Sitz der Maske ist beim Arbeiten mit Rostschutzanstrichen eine Gesundheitsfrage:

Einige Lösungsstoffe haben ätzende Wirkung. Arbeiten Sie aus diesem Grunde nicht mit einer einfachen Gesichtsmaske, sondern verwenden Sie eine Atemschutzmaske mit auswechselbaren Filtern. Gummihandschuhe brauchen Sie nicht; Arbeitshandschuhe reichen aus, weil Sie ja höchstens mit dem Pinselstiel oder dem bereits gestrichenen Werkstück in Kontakt kommen und wohl kaum die Hände in die Farbe eintauchen.

 

Walzhaut

Die Oberfläche von handelsüblichem Baustahl zeigt Spuren der schnellen Reaktion auf dem Stahl während des Walzvorganges. Auf dem warmen Eisen bildet sich eine Oxydationsschicht, die Walzhaut.

Im Grunde genommen ist die Walzhaut nichts anderes als Rost – ebenfalls ein durch Kontakt mit Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit entstandenes Eisenoxyd auf dem Baustahl. Allerdings hat sie eine andere Oberflächenstruktur als der Rost: sie ist sehr viel glatter und wirkt auf den ersten Blick geschlossen.

 

Feine Unterschiede

Noch etwas anderes unterscheidet die Walzhaut von gewöhnlichem Rost. Während des Walzvorganges bildet sich eine Zunderschicht – ebenfalls ein Oxyd – auf dem Stahl, die durch verschiedene säurehaltige Bäder und mechanische Maßnahmen bereits im Werk entfernt wird. Die glatte Walzhaut ist der Belag, der zum Schluß dieser Reinigungsvorgänge auf dem Material haften bleibt.

Wenn Sie den Stahl verarbeiten, muss auch die Walzhaut restlos herunter, damit der Stahl wieder metallisch blank ist. Der Arbeitsvorgang ist derselbe wie beim Entrosten, ebenso das Werkzeug. Auch wenn Sie keinen Rost entdecken, sollten Sie nie Farbe auf die Walzhaut auftragen. Sie wird früher oder später abplatzen. An Verbindungsstellen wäre das Grundlage für eine Durchrostung, gegen die kein Schutzanstrich hilft.

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Der Unterschied: links der normale Baustahl mit der leicht stumpf wirkenden, produktionsbedingten Walzhaut, rechts das blanke Metall.

 

Farbkriechöl als Rostschutz

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Rostschutz durch Rost: Farbkriechöl durchdringt den Rostbesatz bis zum blanken Metall, versiegelt ihn und sperrt Feuchtigkeit zuverlässig ab.

Es klingt paradox, hat aber eine ganz einfache, logisch-physikalische Erklärung: Farbkriechöl wirkt nur dann als Rostschutz, wenn die Metallhaut leicht angerostet ist. Ein Freibrief dafür, alte, durchgerostete Karossen einfach mit Farbkriechöl zu streichen, ist diese Erkenntnis aber noch lange nicht!

Voraussetzung für den sinnvollen Gebrauch ist gesundes Blech oder gesunder Stahl, der lediglich an der Oberfläche leicht angerostet, aber konstruktiv noch voll belastbar ist.

 

Sauerstoff entziehen

Die Schutzwirkung von Farbkriechöl beruht darauf, dass dem Rostfraß die Grundlagen Sauerstoff und Feuchtigkeit entzogen werden. Der Rostbesatz, das Eisenoxyd, ist eine poröse Schicht. In feinen Kapillaren sammelt sich Feuchtigkeit und kann ihr Zerstörungswerk, die fortschreitende Ausbildung von Oxyd, unter optimalen Bedingungen betreiben.

Farbkriechöle haben eine dreimal geringere Oberflächenspannung als Wasser. So kriecht das Öl in die feinsten Kapillaren bis auf den blanken, gesunden Stahl und sperrt ihn zuverlässig gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff ab.

Die Oxydbildung ist gestoppt, das Farbkriechöl hält sich infolge der Kapillarwirkung in der porösen Schicht. Nach einer Durchtrocknungszeit von ca. zwölf Stunden hat sich die Schicht so weit verfestigt, dass sie auch mechanischen Belastungen standhält. Sie kann über lackiert werden.

 

Rostschutzfarbe

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Mit dem Pinsel wird der Primer satt und gleichmäßig auf dem blanken Untergrund verstrichen. Die Farbe soll gründlich aufgerührt sein.

Bei Einkomponenten-Rostschutzfarben handelt es sich um sogenannte Primer – die Basis für einen endgültigen Lackanstrich. Als Beimengungen enthalten sie in der Regel Zinkstaub, Eisenoxyd oder Aluminium. Blei oder Chromate sind nur noch in seltenen Fällen Bestandteil.

Die Verarbeitung dieser kunstharzhaltigen Anstriche ist problemlos, weil die Lösungsmittel in einem weiten Temperaturbereich durchhärten. Extreme, etwa große Hitze oder starker Frost, sollten allerdings vermieden werden.

Im ersten Fall härtet der Primer zu schnell durch und verklammert sich so nicht optimal mit der Oberfläche.

Im zweiten Fall verhindert angefrorene Luftfeuchtigkeit die Haftung.

 

Notmaßnahmen

Bei kleinen Reparaturen am Kraftfahrzeug ist es im Winter vertretbar, die zu behandelnden Stellen mit einem Heißluftgebläse (keine Lötflamme wegen des Kraftstoffs!) vorsichtig vorzuwärmen und zu trocknen. Danach sogleich einen leichten Schutzanstrich auftragen.

Die meisten Rostschutzfarben auf Kunstharzbasis entfalten ihre volle Wirkung nur auf metallisch reinen Gründen, die zudem etwas rau sein sollten.

Alle Kunstharzrostschutzfarben werden in zwei bis drei Schichten aufgetragen, damit der Schutz lange hält. Teile, die unter der Erde verbaut werden, schützt man mit einem Primer auf Bitumen- oder Naturasphaltbasis.

 

Zweikomponenten-Anstrich als Rostschutz

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Auf das richtige Mischungsverhältnis kommt es an! Deshalb sollten Sie die beiden Komponenten mit einer Briefwaage exakt auswiegen.

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Die Farbe sollte gleichmäßig und satt deckend auf dem vorher gut gereinigten und leicht angerauten Untergrund verstrichen werden.

Als Zweikomponentengrundierung werden heute hauptsächlich Epoxidfarben eingesetzt, die Teer oder Zinkstaub als Rostschutzmittel enthalten. Mit diesen Farben erzielen Sie eine hervorragende Dauerkonservierung, die hinsichtlich Dichtigkeit und Abriebbeständigkeit nur noch durch metallische Beschichtungen übertroffen wird.

Allerdings müssen Sie sich bei der Verarbeitung genau an die vom Hersteller geforderten Bedingungen hinsichtlich Umgebungstemperatur und Mischungsverhältnis halten.

Ferner sollten die zu konservierenden Flächen absolut metallisch rein sein und – für eine optimale Haftung – eine gleichmäßige Rauhtiefe aufweisen.

Kleinere Werkstücke können Sie mit einer Fieberschleifscheibe kreuzweise vorbereiten; größere lassen Sie besser in Lohnarbeit sandstrahlen.

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Eine Atemschutzmaske mit Aktivfilter bewahrt Sie vor giftigen Ausdünstungen der Rostschutzmittel; Handschuhe schützen vor Verätzungen.

 

Elektrolyse

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Unterschiedliche Metalle vertragen sich nicht. Wenn’s regnet, fließt Strom, und das edle Kupfer „frißt“ das unedle Stahlblech an.

Jedes Metall besitzt ein bestimmtes elektrisches Lösungspotential. Metalle mit einem niedrigen Potential werden als unedel, die mit einem höheren als edel bezeichnet.

Metalle kommen vorwiegend als chemische Verbindungen mit Sauerstoff und nur selten in gediegen reiner Form in der Natur vor. Sie werden aus Erzen ausgeschmolzen und sind bestrebt, in ihren ursprünglichen Gleichgewichtszustand zu-rückzukehren – sie gehen eine Verbindung mit dem Luftsauerstoff ein und korrodieren. Zu elektrolytischen Reaktionen kommt es, wenn eine stromleitende Flüssigkeit – etwa Wasser – den Kontakt zwischen zwei unterschiedlichen Metallen schließt.

Das Ergebnis: das edle Metall löst das unedlere an, Schrauben und Niete sitzen plötzlich locker und fallen durch.

 

Lösungspotentiale metallischer Werkstoffe:

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Sandstrahlen und Verzinken als Rostschutz

Wir kennen es vom Autobau: der beste Rostschutz ist eine vollständig feuerverzinkte Karosse. Dasselbe gilt auch für alle anderen Gegenstände aus Eisen oder Stahl.

Der entscheidende Vorteil dieser Methode: das Zink liegt nicht nur auf der Oberfläche des Werkstücks – wie es etwa bei einem Anstrich oder einer Beschichtung der Fall ist. Unter der Hitzeeinwirkung des Zinkbades geht vielmehr eine kleine Tiefenzone des getauchten Stahls eine Legierung mit dem flüssigen Zink ein.

Die Dicke dieser Schicht beträgt meist zwar nur 0,08 mm (entsprechend 560 g/m2), aber der so mit dem Stahl „verwachsene“ Überzug hat eine hohe Abrieb- und Korrosionsbeständigkeit. Zudem bietet die Feuerverzinkung kathodischen Schutz und wirkt elektrolytischer Korrosion entgegen.

Die Anschriften von Lohnzinkereien finden Sie im örtlichen Branchenbuch unter der Rubrik „Metallveredelung“. Die Behandlung schließt ein Säure-Entrosterbad ein. Die Kosten richten sich nach dem Gewicht des Werkstücks.

 

Alternative zum Schleifen

Wer sich stundenlange Schleifarbeiten ersparen will, kann sein Werkstück – ebenfalls in Lohnarbeit – sandstrahlen lassen und es auf diese Weise optimal für den eigenen Anstrich oder das Zinkbad in der Lohnzinkerei vorbereiten. Allerdings dürfen Sie nach dem Sandstrahlen keine Zeit verschwenden, sondern müssen umgehend für den fälligen Korrosionsschutz sorgen! Sonst besteht die Gefahr, dass sich Flugrost bildet – und die ganze Arbeit war vergeblich.

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Die Arbeit in der Sandstrahlkabine ist Sache des mit Atemmaske und staubdichter Kleidung geschützten Fachmanns.

Vor allem für kompliziert zu reinigende, schwierig zu streichende Gegenstände mit vielen Winkeln, Ecken und Hinterschneidungen, etwa ein schmiedeeisernes Gartentor, ist die Behandlung in einer Lohn-Sand-strahlerei und Lohn-Verzinkerei die angemessene Lösung.

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Die Werkstücke werden vollständig in das Zinkbad getaucht. Hohlkörper müssen Durchflußöffnungen haben, sonst schwimmen sie auf.

 

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