Eingebaute Badewanne, luxus-Bad mit eingebauter Wanne

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Selbst eine gewöhnliche Wanne kann man durch eine attraktiv eingebaute Badewanne so gestalten, dass eine wohnliche Atmosphäre im entsteht

Für eine Eingebaute Badewanne sind nicht einmal große bauliche Veränderungen erforderlich. Der Vorschlag für den Einbau einer Wanne, den wir Ihnen hier machen, ist sowohl für die Einrichtung eines ganz neuen Bades wie für die Renovierung eines vorhandenen Badezimmers gedacht. Besondere Vorkehrungen brauchen Sie nicht zu treffen, denn die ganze Konstruktion lässt sich in Leichtbauweise herstellen, die man auf jedem normalen Fußboden aufbauen kann. Sie steht auf Holz- oder Kunststoffboden ebenso sicher wie auf Estrich oder gefliestem Untergrund.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne, luxus-Bad mit eingebauter Wanne

Sie können den Bau für eine Eingebaute Badewanne zum Anlass nehmen, auch gleich die Wände des Badezimmers zu erneuern. Wir schlagen Ihnen als Verkleidung für den Wannenumbau Fliesen oder PVC-Bodenbelag vor.

Vorsorge ist für die Wasserzu- und Ablaufanschlüsse zu treffen. Sie sollten bis an das Fußende der Wanne auf oder in der Wanne verlegt sein. Die Armaturen schließen Sie erst an, wenn der Umbau fertig ist und die Wanne eingesetzt werden kann. Moderne Armaturen haben flexible Anschlussrohre, die Sie problemlos verbinden können.

 

Das brauchen Sie

Material

  • Fichtenlatten
  • Spanplatten
  • Fliesen oder PVC-Belag
  • Sanitär-Artikel
  • Kleber
  • Nägel, Schrauben
  • Dübel

Werkzeug

  • Hand- oder E-Stichsäge
  • Hammer
  • Bohrmaschine
  • Stechbeitel
  • Wasserwaage
  • Werkzeuge zum Fliesen
  • Sanitärwerkzeuge
  • Schmiege
  • Anreißwinkel
  • Schraubendreher

 

Eingebaute Badewanne. Solide Lattenkonstruktion als Gerüst

Als Baumaterial für das tragende Gerüst haben wir etwas Preisgünstiges ausgesucht. Ungehobelte Kanthölzer von 5 x 5 cm aus Fichte oder Tanne. Die gleiche Stabilität bieten Ihnen ungehobelte Dachlatten von 4 x 6 cm, die Sie vielleicht noch günstiger beim Holzhändler bekommen können. Ungehobeltes Material ist preiswert, und da diese Hölzer nach der Fertigstellung des Wannenumbaus nicht mehr zu sehen sind, spielt das Aussehen für dieses Umbauvorhaben keine Rolle.

Weil Badezimmer in ihren Abmessungen, von denen wesentliche Maße unserer Konstruktion abhängen, Unterschiede aufweisen, haben wir auf Maßangaben verzichtet. Die hier gezeigte Bauweise soll Ihnen als Vorlage für Ihre eigene Zeichnung dienen, aus der Sie alle Einzelmaße bequem ablesen können.

Ausgangspunkte für Ihre Zeichnung sind die Maße Ihres Raums. Ermitteln Sie zuerst das lichte Maß (so nennt der Fachmann das Maß zwischen zwei Bauteilen) zwischen den beiden Wänden, an die die Wannenumbauung mit Kopf- und Fußende anschließen soll, dann die Tiefe, die Sie für Ihre Umbauung vorgesehen haben, und schließlich die Höhe der Wanne zuzüglich der Ablaufarmatur. Berücksichtigen Sie Vorsprünge oder Nischen.

Indem Sie die Zeichnung maßstabsgetreu anfertigen, können Sie die einzelnen Lattenlängen errechnen. Berücksichtigen Sie dabei, dass man für abgeschrägte Enden die Gehrungen, also die schrägen Überstände mitrechnen muss. Auch bei den überplatteten Verbindungen gilt es, die volle Länge und nicht das lichte Maß zu berechnen.

Wenn Sie die Höhe der Umbauung festlegen, sollten Sie bedenken, dass der Geruchverschluss unter der Wanne leicht zugänglich sein muss. Es gibt Verschlüsse, die man zum Reinigen bei einer Verstopfung zur Seite hin öffnen kann. Andere lassen sich nach unten öffnen – ein Platz, den Sie beim Festlegen der Gesamthöhe der Umbauung berücksichtigen müssen.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Die Grundkonstruktion des Lattenrahmens ist einfach und solide zugleich. Eckverbindungen und Stöße der einzelnen Bauteile tragen zur Stabilität bei.

 

 

Eingebaute Badewanne, Materialbedarf

Aus den Einzelmaßen, die Sie aus Ihrer Zeichnung entnehmen, ermitteln Sie auch den Gesamtbedarf an Latten. Für unseren Umbau haben wir ca. 27 m Latten a 5 x 5 cm und 6 m Rahmenleisten von 4 x 4 cm vorgesehen. Anhand der Zeichnung können Sie außerdem errechnen, wieviel Spanplatte Sie als Verkleidung benötigen. Die Spanplatten sollten Sie schon vom Holzhändler grob zuschneiden lassen. Richtig einpassen können Sie sie erst nach Fertigstellung der Lattenkonstruktion.

Für die kleinen Zuschneide arbeiten eignet sich am besten eine elektrische Stichsäge. Die 19 mm starke Spanplatte muss wasserfest sein, denn schon durch eine haarfeine Undichtheit der Verkleidung könnte Wasser eindringen und eine unbehandelte Platte zum Quellen bringen: Der ganze Umbau wäre nach kurzer Zeit ruiniert.

 

Spielfreie Überplattung

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Entscheidend für die Stabilität der Konstruktion sind passgenaue Überplattungen. Die Hölzer müssen stramm ineinandergreifen und geben so dem Rahmen Halt.

 

Nageln, Schrauben und passgenaues Sägen

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Sie können die Konstruktion nageln oder verschrauben. Nägel oder Schrauben dürfen sich im Holz nicht treffen und gegenseitig behindern.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. So trifft die schräge Strebe auf die Eckverbindung. Setzen Sie die Nägel etwas schräg ein; sie geben dann einen besseren Halt.

 

Für die Verbindungen der Lattenkonstruktion gib es zwei Möglichkeiten: Schrauben oder Nageln. Nagelverbindungen lassen sich schneller herstellen, und Nägel sind billiger als Schrauben. Andererseits lassen sich Schrauben leichter wieder lösen, wenn an der Konstruktion Korrekturen vorgenommen werden müssen. Wenn Sie im Besitz einer elektronisch regelbaren Bohrmaschine oder eines Akku-Schraubers sind, sollten Sie daher mit Schrauben arbeiten. Spax-Schrauben mit Kreuzschlitz können Sie dann schneller eindrehen, als Nägel sich einschlagen lassen. Überdies wird beim Schrauben die ganze Lattenkonstruktion weniger erschüttert und belastet.

Eine Vorarbeit verlangen beide Methoden: das Vorbohren. Wenn dicht am Rand der aufliegenden Latte genagelt oder geschraubt werden soll, besteht die Gefahr, dass das Holz platzt. Durch Vorbohren können Sie diese Gefahr ausräumen.

 

Ablängen der Latten

Beim endgültigen Zuschneiden der Leisten sollten Sie sich nicht nach den Angaben aus der Zeichnung richten, sondern das Maß vor Ort abnehmen. Das bedeutet, dass die Längen jeweils an der fortschreitenden Konstruktion selbst gemessen werden. Dann sägen Sie jedes Teil einzeln zu. So können Sie Unebenheiten der Wände oder kleine Vorsprünge berücksichtigen.

Rechtwinklige Schnitte reißen Sie mit einem Winkel auf drei Seiten der Latte an und spannen sie in einen Schraubstock oder klemmen sie mit einer Zwinge an Ihrem Arbeitstisch fest. Mit einem Fuchsschwanz oder einer elektrischen Stichsäge schneiden Sie dann eng an der angerissenen Linie entlang. Weil Sie das Holz noch nachträglich leicht kürzen können, kaum aber etwas anflicken, empfiehlt es sich, den Sägeschnitt auf der „Abfallholz“-Seite des Striches zu führen. Um die Latte durch einen sauberen Schnitt zu trennen und zu verhindern, dass sie auf den letzten Rest splitternd bricht, sollten Sie das freie Ende unterstützen.

Wenn der Sägeschnitt nicht rechtwinklig verlaufen soll, übertragen Sie den Winkel von der Konstruktion exakt auf die Latte. Verwenden Sie dafür eine Schmiege. Das ist ein verstellbarer Winkel, den Sie am Original einstellen und durch eine Schraube fixieren können. Dann legen Sie ihn wie einen gewöhnlichen Winkel auf die Oberseite der Latte und reißen die Linie für den Sägeschnitt an. Für die beiden Linien auf den senkrechten Seiten der Latte verwenden Sie den rechten Winkel.

 

Eine praktische Gehrungslade

Sie können das rechtwinklige Ablängen der Latten vereinfachen, wenn Sie sich für Ihre Handsäge eine Gehrungslade bauen. Mit ihr lassen sich alle winkligen Schnitte leichter und schneller ausführen.

Die Montage des Lattengerüstes beginnen Sie, indem Sie zuerst die hinteren Latten mit Dübeln und Schrauben an der Wand befestigen. Von dort aus setzen Sie den Zusammenbau fort. Dabei sollten Sie von Zeit zu Zeit mit der Wasserwaage kontrollieren, ob die Latten auch genau senkrecht stehen und die Querstücke exakt waagerecht montiert sind. Korrigieren Sie entstandene Fehler sofort. Andernfalls pflanzen sie sich durch die ganze Konstruktion fort und führen beim weiteren Zusammenbau zu immer schwerwiegenderen Abweichungen.

Wenn Sie mit Nägeln arbeiten, versenken Sie ihre Köpfe flächenbündig, sonst schließt das folgende Bauteil nicht fest an. Für diese Arbeit empfiehlt sich ein Senkstift.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Präzises Sägen gewährleistet, dass alle Bauteile exakt zusammenpassen. Kontrollieren Sie dennoch mit der Wasserwaage.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. An der Wand befestigen Sie die Latten mit Dübeln und Schrauben. Prüfen Sie auch hier mit der Wasserwaage die Waagerechte.

 

Eingebaute Badewanne. Montage des Rahmens und der Spanplatten

Auf der untenstehenden Zeichnung ist die ganze Lattenkonstruktion auseinandergezogen dargestellt. Die Verbindungen sind überplattet. Das bedeutet, dass an beiden zu verbindenden Latten ein Teil des Materials abgenommen wird und diese Aussparungen übereinandergelegt werden.

Zum Herausnehmen des Materials machen Sie bei den durchgehenden Latten zwei und bei den Endstücken einen Einschnitt bis in die Materialmitte. Damit diese Einschnitte genau rechtwinklig ausfallen, arbeiten Sie auch hier mit dem Anreißwinkel. Einfacher geht es, wenn Sie die Gehrungslade einsetzen. Sie brauchen dann nur die genaue Position der Aussparung anzuzeichnen und bis auf die richtige Sägetiefe zu schneiden. Das zwischen beiden Schnitten stehenbleibende Material schlagen Sie mit einem scharfen Stechbeitel heraus.

Bei den Endstücken mit einem Einschnitt können Sie statt dessen auch einen weiteren Schnitt von der Seite ausführen.

Aus der Zeichnung können Sie ersehen, dass es einige maßgleiche Stücke gibt. Sie können sie gemeinsam schneiden und bearbeiten. Damit Sie bei den vielen Einzelteilen beim Zusammenbau nicht durcheinanderkommen, sollten Sie die Stücke nummerieren und diese Kennziffern auch in Ihre Zeichnung eintragen. Einzelne Baugruppen, wie zum Beispiel der Frontrahmen, lassen sich auch getrennt bauen und dann als ein Bauteil in die Konstruktion einsetzen.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Hier wird deutlich, wie die verkleideten Platten auf-und gegengeschraubt werden.

 

Eingebaute Badewanne. Flächen verkleiden

Nachdem Sie die Rahmenkonstruktion schrittweise fertiggestellt haben, verkleiden Sie die Oberseite und die Fronten mit wasserfesten Spanplatten. Die genauen Maße für die Zuschnitte nehmen Sie vom Original ab. Soweit es sich um rechtwinklige Schnitte handelt, erledigt sie der Holzhändler für Sie. Alles, was genau eingepasst werden muss und dadurch vom rechten Winkel abweicht, schneiden Sie selber zu.

Mit Schrauben werden die Spanplatten an den Latten befestigt. Lediglich auf der Seite, auf der sich die Wasserinstallationen befinden, bleibt die Blende unverschraubt. Sie wird nur durch starke Magnetschnäpper gehalten, denn für etwaige Reparaturen an den Anschlüssen müssen Sie hier freien Zugriff haben.

Damit die Oberseite nach dem Anschrauben der Platten eine ebene Fläche ergibt, setzen Sie gegen die Frontrahmen einen zusätzlichen Rahmen aus 4 x 4 cm Leisten. Er überragt die übrige Rahmenkonstruktion genau um die Spanplattenstärke, so dass die dahinterliegende Platte bündig mit ihm abschließt. Die Frontplatten sitzen innerhalb dieses Rahmens.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Vor den Frontrahmen kommt ein Rahmen aus 4 x 4 cm Leisten. Er steht um Plattenstärke über, damit die Platte bündig liegt.

 

Eingebaute Badewanne. Wanne und sanitäre Anschlüsse installieren

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Zum Anzeichnen des Wannenausschnitts legen Sie die Wanne über Kopf auf die Spanplatte. Sägen Sie dann, je nach Modell, einige Zentimeter weiter innen.

Zum Einbau können Sie jede normale emaillierte Stahlblechwanne nehmen. Wenn Sie jedoch ein neues Bad einrichten und dabei alle Sanitärteile erneuern, sollten Sie überlegen, ob Sie sich nicht lieber für eine Acrylwanne oder eine hochwertige freistehende Badewanne aus Flussstein, Senstone oder DADOquarz entscheiden. entscheiden.

Acrylwannen gibt es in vielen verschiedenen Farbtönen und auch in ausgefallenen Formen, mit eingearbeiteter Sitzmulde oder mit eingelassenen Haltegriffen. Der Vorteil einer Acrylwanne liegt auch darin, dass man ihren Rand zum Einsetzen einer Standarmatur durchbohren kann. Das kann bei einer eingebauten Wanne mit breitem Rand wichtig sein, weil Sie sonst eine Wandarmatur mit Verlängerungen brauchen, damit der Wasserstrahl auch in die Wanne trifft. Standarmaturen lassen sich auch in den Rand neben der Wanne einsetzen, wenn der Auslauf eine ausreichende Länge hat.

Wenn die endgültige Position der Wanne festliegt, können Sie die Leitungen für den Wasserzu- und Ablauf verlegen. Die Rohre für den Ablauf bestehen aus Kunststoff und werden nur ineinandergesteckt. Weiche Gummiringe und Steckmuffen sorgen für einwandfreies Abdichten. Damit die Rohre leicht in diese Dichtungen rutschen, bestreichen Sie die Rohrenden vor dem Zusammenstecken mit Spülmittel.

 

Eingebaute Badewanne. Gefälle überprüfen

Ablaufrohre müssen stets mit Gefälle verlegt werden. Nur dann kann das Wasser ablaufen und bleibt nicht in den Rohren stehen. Damit freihängende Rohrstücke nicht durchhängen, unterstützen Sie sie mit Lattenresten und fixieren sie mit Rohrschellen. Machen Sie einen Probeaufbau und prüfen Sie, ob das Gefälle ausreicht, bevor Sie die Rohre endgültig installieren.

Für den Wasserzulauf sollten Sie flexible Anschlüsse verwenden. Sie müssen nicht so genau angepasst werden wie starre Kupferrohre. Es gibt die dafür erforderlichen Metallschläuche in verschiedenen Längen und mit Anschlussstücken, die genau zu den Armaturen passen. Da die Leitungen später unter hohem Druck stehen, müssen sie besser abgedichtet werden als die drucklosen Abflussrohre. Je nach Anschluss System erreichen Sie das durch Dichtungen oder durch Teflonband, das direkt im Schraubgewinde abdichtet. Es gibt auch ein System mit Schneidringen, die abdichten, indem sie in das weiche Kupfer einschneiden.

Alle elektrisch leitenden Teile der Installation, alle Metallteile also, müssen durch einen Kupferdraht von mindestens 4 mm² Schnittfläche miteinander verbunden sein. Das ist eine Vorschrift, die man in keinem Fall umgehen darf. Dieser Draht dient als Potentialausgleich, indem er mit dem Schutzleiter der elektrischen Installation verbunden wird. So verhindert man, dass bei defekten Geräten Teile der Wasserinstallation unter Strom stehen können. Für den Anschluss des Kupferdrahtes an die Armaturen gibt es besondere Schellen. Den Anschluss an die elektrische Installation sollte ein Fachmann übernehmen.

Wenn alle Anschlüsse hergestellt sind, nehmen Sie die Verschraubungen wieder ab, um die Wanne zum Ansetzen der Fliesen aus dem Umbau herausnehmen zu können.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Etwa so könnte Ihr Schneideplan aussehen, den Sie anfertigen sollten, wenn Sie alle Spanplattenzuschnitte selbst ausführen wollen.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Die Verschraubung zwischen dem flexiblen Metallschlauch und der Standarmatur wird durch einen Gummiring abgedichtet.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Mit Eckventilen oder besonderen Anschlussstücken wird die Verbindung der Wasserleitungen mit den flexiblen Metallschläuchen aus Kupfer hergestellt.

 

Eingebaute Badewanne. Fliesen oder Kunststoffbelag anbringen

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. So entsteht eine weiche Fliesenkante: Setzen Sie die Fliesen auf der Oberfläche an. Sie sollen um Fliesen- und Kleberstärke überstehen.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Unter den Vorsprung kleben Sie dann die Fliese an die senkrechte Wand. Die obere Fliese muss einen glasierten Rand haben.

Der fertige und mit Spanplatten verkleidete Umbau soll nun mit einem wasserfesten Belag versehen werden. Es bieten sich keramische Fliesen oder ein Kunststoffbelag an.

Fliesen lassen sich auf den wasserfesten Spanplatten ebenso einfach verlegen wie auf Putzflächen oder Leichtbauwänden aus Gipsfaserplatten. Sie können sie im Dünnbettverfahren einfach aufkleben. Dazu brauchen Sie die entsprechende Menge Fliesen, Werkzeuge zum Schneiden und Dispersionskleber. Berücksichtigen Sie beim Einkauf, dass Fliesen beim Zuschneiden leicht zerbrechen; kaufen Sie daher gleich einige als Reserve.

Außer den Fliesen für die Flächen brauchen Sie auch einige mit abgerundeter oder glasierter Seite für die Kante des Umbaus. Den Bedarf an Fliesen können Sie aus der Fläche errechnen, oder Sie machen sich einen Plan direkt auf der Spanplattenverkleidung.

Verwenden Sie zum Verkleben Dispersionskleber, der möglichst elastisch bleibt und für die Fliesenverlegung auf Spanplatten geeignet ist.

Er sollte keine Lösungsmittel enthalten, sondern wassergelöst sein. Wenn der Kleber getrocknet ist, wird er vollkommen wasserbeständig. Achten Sie auf die Verarbeitungshinweise des Herstellers.

Um exakte Fugen zu erhalten, arbeiten Sie mit kleinen Kunststoffkreuzen als Abstandhalter, oder Sie kleben die Fliesen nach Augenmaß auf. Die Fugen füllen Sie nach dem Trocknen des Klebers mit Fugenmasse aus. Diese Masse gibt es außer in Weiß in vielen unterschiedlichen Sanitärfarbtönen. Eine preiswerte Alternative zu Fliesen ist ein Bodenbelag aus Kunststoff. Diese Beläge gibt es in vielen verschiedenen Farben und Mustern.

Sie werden vollflächig mit einer Dispersion verklebt und lassen sich mit einem normalen Teppichmesser in jede gewünschte Form bringen. Auf der Zeichnung sehen Sie das Schnittmuster, nach dem der Belag grob zugeschnitten wird. Anschließend legen Sie ihn auf den Umbau, fixieren ihn dort mit Klebeband und machen den Feinschnitt. Dann streichen Sie den Dispersionskleber mit einem Zahnspachtel auf die Spanplatten und legen den Belag auf.

Kleine Korrekturen durch Verschieben sind noch eine Zeitlang möglich. Entstehende Nähte können Sie mit einem Spezialkleber verschließen. Damit der Belag an der Frontkante nicht zu stark geknickt wird, sollten Sie die Holzkante vorher rundschleifen. Wie beim Verfliesen muss auch beim Kunststoffbelag eine Abdichtung der Anschlussfugen vorgenommen werden. Verwenden Sie auch hier Sanitär-Fugendichter.

Eingebaute Badewanne

Eingebaute Badewanne. Beide Verkleidungen, mit Fliesen oder mit PVC, geben dem Wannenumbau ein gefälliges Aussehen.

 

Tipp elastische Dichtung

Die Fugen zwischen Wannenumbauung und Wand sowie zwischen Wanne und Fliesen können Sie mit Sanitär-Fugendichter verschließen. Er haftet ausgezeichnet auf den glatten Flächen und bleibt dauerelastisch. Kleben Sie den Bereich neben den Fugen bei der Arbeit ab.

 

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