Fachwerk Nachbildung, Replikate für zeitlose Schönheit

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Wir zeigen Ihnen, wie Sie in Ihrem Heim mit einer Fachwerk Nachbildung Atmosphäre mit besonderen Reiz schaffen

Fachwerk Nachbildung eröffnet die Möglichkeit, den charmant-rustikalen Look traditioneller Fachwerkhäuser in moderne Bauvorhaben zu integrieren. Durch die präzise Reproduktion der charakteristischen Holzstrukturen und Verzierungen erstrahlen Gebäude in zeitlosem Glanz, während gleichzeitig die Vorteile moderner Bautechnologien erhalten bleiben. Diese faszinierende Kombination aus Tradition und Innovation ermöglicht es, historische Ästhetik und zeitgemäße Funktionalität harmonisch miteinander zu verbinden.

Fachwerk Nachbildung, Replikate für zeitlose Schönheit

Seit dem 14. Jahrhundert ist eine Bauweise bekannt, die wir auch heute noch, wenn auch eher in ländlichen Gegenden antreffen – das Fachwerk. Es ermöglichte den Baumeistern – anders als zuvor üblich – , jedes Geschoß einzeln zu „verzimmern“.

Das erlaubte unter anderem auch eine Vergrößerung der oberen Geschosse durch Auskragungen, eine für einige Landstriche typische Bauweise. An den geschoßweisen Fachwerk Konstruktionen hat sich bis heute kaum etwas geändert. Immer besseres Werkzeug ermöglichte zwar zunehmend präzisere Holzverbindungs-Techniken, das Grundprinzip blieb jedoch erhalten.

Im Lauf der Jahrhunderte entstanden überall in Stadt und Land Bauernhäuser, Bürgerhäuser und sogar Schlösser in gemischter

Holz/Steinbauweise. Das Fachwerk selbst, die tragende Konstruktion, blieb innen und außen sichtbar.
Die früher so fortschrittliche Konstruktion gilt vielen Menschen auch heute noch als besonders reizvoll. Mit den hier vorgestellten „falschen“ Balken aus Kunststoff-Hartschaum können Sie zumindest die visuelle Wirkung der alten Bauweise kopieren. Die Nachbildung des alten Holzes ist so gut gelungen, dass sich unbefangene Betrachter, selbst wenn sie es näher in Augenschein nehmen, leicht täuschen lassen.

 

Das wird gemacht

  • Planung einer statisch glaubwürdigen Balkenkonstruktion
  • Ermitteln der Materialmenge
  • Vorbereiten der Montagebretter
  • Anbringen der Halte-Bretter
  • Herstellen einer Schneidlade
  • Zuschneiden der Balken
  • Montage der Balken
  • Verkleben der Balken

 

Das brauchen Sie

Material

  • Balken
  • Zubehörteile
  • Montagebretter
  • Ausgleichsstreifen
  • Schrauben und Dübel
  • Nägel
  • Spezialkleber und Tiefengrund
  • Wachs
  • Beize

 

Werkzeug

  • Fuchsschwanz
  • Stichsäge
  • Tischlerwinkel
  • Meterstab
  • Stichsäge
  • Bohrmaschine mit Steinbohrer
  • Hammer
  • Wasserwaage
  • Kartuschenpresse

 

Tipp Rustikales Ambiente

Wenn Sie ein besonders stilechtes Fachwerk wünschen, können Sie die Fächer zwischen den Balken mit Flach Verblendern verkleiden. Wählen Sie die Balkenabstände entsprechend.

 

Material

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Beispiel für einen Raum mit Balkenwerk: Auf der Wand endet das Fachwerk mit einem Simsbalken in Höhe der Zimmertüren.

Das Material für diese gelungenen Eichenholz-Nachbildungen ist PUR-Hartschaum. Er wird in Formen aufgeschäumt, die von echten alten Balken abgenommen wurden. Durch den geschlossenzelligen Schaum sind feinste Oberflächenstrukturen ebenso möglich wie „glattpolierte“ Stellen.

Das Material ist formstabil und durch das dickwandige U-Profil auch über größere Strecken selbst tragend. Für besondere Belastungen gibt es Balken, bei denen eine Stahlarmierung in den Schaum eingebettet ist.

Der Einbau ist auch in Schwimmbädern oder überdachten Außenräumen möglich, das Material ist feuchtigkeitsbeständig. Die stoß-und kratzfeste Oberfläche lässt sich selbst nach starker mechanischer Beschädigung mit einem speziellen Wachs und Beize ausbessern.

Mit der Beize werden auch eventuelle Sägeschnitte passend zu der übrigen Oberfläche eingefärbt. Die Temperaturbeständigkeit von – 30° bis + 80° reicht für den Wohnbereich ganz gewiss aus. Durch das äußerst geringe Materialgewicht kann selbst die aufwendigste Balkenkonstruktion an nahezu jeder Decke und Wand angebracht werden.

 

Programm für die Fachwerk Nachbildung

Zierbalken aus Hartschaum sind von 7,5 x 6,5 cm bis zu 26 x 19 cm in den unterschiedlichsten Querschnitten und bis zu Längen von 5 m lieferbar.

Es gibt sie in zwei Ausführungen: normal und besonders rustikal. Die Standardfarbe ist Eiche dunkel, erhältlich sind aber auch die Farben Eiche hell, grau lasiert, gekalkt oder weiß. Neben den Balken gibt es eine Vielzahl von Zubehör-Konsolen, Streben, Knaggen sowie Balkenendstücke und Bogenteile in unterschiedlichen Breiten und jeweils passend zu den einzelnen Balken.

 

Zierschnitzereien

Verbindungsteile mit Zierschnitzereien oder Metallbeschlägen ermöglichen das Zusammensetzen einzelner Balken. Einfache Stöße deckt man mit Verbindungsbügeln ab. Nachträglich eingesetzte Zierdübel erzeugen die Illusion von durchgehenden Holznägeln.

Es gibt auch Balken mit Schnitzereien oder Profil-Kanten und profilierte Simsbalken. Passend zum Balkenwerk können Sie auch Schindeln, Baumscheiben-Paneele, Klinkerplatten oder eine rustikale Verbretterung bekommen. Paneele aus PUR-Hartschaum bieten noch einen zusätzlichen Nutzen – sie haben einen hohen Dämmwert, verhindern Wärmeverluste und wirken schalldämmend.

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Die Fächer in der oberen Wandhälfte werden durch Querstreben unterteilt; Diagonal-Verstrebungen sorgen für Abwechslung.

 

Konstruktion für die Nachbildung

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Deckenkonstruktionen lassen sich aus unterschiedlichen Materialstärken zusammenstellen. Die dicken Balken „tragen“ die Hauptlast.

Bei der Planung Ihres Fachwerks müssen Sie immer im Auge behalten, dass die angebrachten Konstruktionen glaubwürdig wirken. Alle eingebauten Balken, Streben und Stützen sollten auch tatsächlich statisch sinnvoll sein. Andernfalls merkt man den kleinen Betrug mit dem falschen Balkenwerk sofort.

Sie sollten, wenn sich die Möglichkeit bietet, Konstruktionen auch an alten Häusern oder anhand von Fotos und Zeichnungen studieren. Die einfachste Konstruktion für die Wand ist ein Raster aus gleichstarken Balken, bei dem die senkrechten Stützen einen Abstand von ca. 80 cm haben.

Die Felder werden durch Querstücke in Fächer aufgeteilt. Befinden sich Fenster in der Wand, setzen Sie die Querstücke sinnvollerweise knapp über und unter dem Fensterausschnitt ein.

 

Diagonalstreben

An den Wänden wirken Diagonalstreben in einzelnen Feldern besonders reizvoll. Setzen Sie davon aber nicht zu viele ein. In einer richtigen Holzbau-Konstruktion würde so etwas niemals vorkommen. Der stärkste Deckenbalken heißt Hauptbalken. Auf ihm ruhen im rechten Winkel verlaufende Lagerhölzer, die wiederum schwächere Zwischenbalken tragen. Bei diesem „Aufbau“ entsteht eine glaubhafte Deckenkonstruktion.

 

Zuschneiden der Balken

Wenn Sie von Ihrer Balkenkonstruktion eine Planskizze anfertigen, lässt sich ganz einfach ermitteln, welche Balkenlängen Sie in welcher Stärke brauchen.

Das passende Zuschneiden ist kein Problem. Sie benötigen dafür ein Teppich – oder Universalmesser und einen normalen, feingezahnten Fuchsschwanz. Zum genauen Anzeichnen verwenden Sie einen Tischlerwinkel. Die Schnittlinie reißen Sie mit Bleistift oder Messerspitze an.

Damit später an den Stößen keine Ritzen zu sehen sind, ist beim Ablängen genaues Arbeiten wichtig. Mit einer selbstgemachten, extra großen Gehrungslade aus Reste-Brettern gelingen sowohl rechtwinklige als auch Gehrungsschnitte.

Es ist wichtig, dass die beiden Seitenbretter der U-förmigen Lade höher sind als der dickste Balken. Nur dann kann die Säge richtig angesetzt und geführt werden.

 

Stichsäge

Das Material lässt sich auch mit einer elektrischen Säge schneiden. Beim Auftrennen der Balken oder bei anderen Längsschnitten leistet eine Stichsäge mit feinem Sägeblatt gute Dienste. Mit ihr macht man aus einem dicken Balken ohne Schwierigkeiten zwei Simsbalken, die in den Winkel zwischen Wand und Decke gesetzt werden können.

Nach dem Sägen werden die Schnittkanten mit Schleifpapier geglättet. Kleine Ausbrüche (bei denen gelblicher Schaum zu sehen ist) können Sie nach der Montage mit Wachs auskitten.

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Mit Bleistift oder Messerspitze wird mit Hilfe eines Tischlerwinkels auf allen Seiten des Balkens die Schnittlinie angerissen.

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Der Schnitt wird bei exakt rechtwinkliger Haltung der Säge geführt. Mit Schleifpapier glätten Sie anschließend die Kanten.

 

Wandanschlüsse verstecken

Ebenso wie die Imitationen mit Liebe zum Detail ausgeführt sind, sollten Sie bei der Montage auf Kleinigkeiten achtgeben. Wenn Sie in den Feldern Rollenputz aufbringen, bleiben die Wandanschlüsse der Balken, die sie nur zu leicht als „Fälschungen“ entlarven könnten, unsichtbar verborgen.

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Eine Gehrungsstütze ist ideal zum Einkürzen der Kunststoffbalken. Die dicken Profile passen in keine normale Gehrungslade.

 

Brettmontage

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So wird die offene Seite des Balkens über das angeschraubte Brett geschoben und durch seitlich eingeschlagene Nägel festgehalten.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Balken an Wand und Decke zu befestigen: das Kleben sowie die Montage mit Nägeln und einem Hilfsbrett. Ein solches Brett sollte 2 cm stark und so breit wie der Hohlraum im Balken sein.

Können Sie kein Brett in der erforderlichen Breite bekommen, nageln Sie dünne Ausgleichstreifen aus Sperrholz oder Hartfaserplatten auf die Kanten, bis das nötige Maß erreicht ist. Der Balken sollte sich glatt über das Brett schieben lassen, ohne dass Zwischenräume bleiben. Pressen Sie den Balken beim Annageln gegen den Untergrund, damit keine Zwischenräume entstehen.

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Sie schlagen dünne Nägel mit gestauchtem Kopf seitlich durch den Balken in das Brett. Dabei den Balken fest andrücken.

 

Anbringen der Leisten

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Rundum geschlossene Balken werden mit Leisten befestigt. In Leistenbreite wird ein Schlitz aus dem Material geschnitten.

Balken aus PUR-Hartschaum sind auch geschlossen erhältlich. In dieser Version sind sie als rundum sichtbare Kehlbalken zu verwenden.

Bevor Sie solche Balken an Wand oder Decke befestigen, müssen Sie eine Öffnung für die Befestigungsleiste schaffen.

Legen Sie dazu die Montageleiste auf den Balken, und zeichnen Sie die Breite beidseitig genau an. Durch zwei Schritte mit Fuchsschwanz oder elektrischer Stichsäge trennen Sie das Material heraus. Sie schaffen einen Führungskanal, mit dem der Balken auf die Leiste geschoben werden kann.

Wenn Sie mit dem Fuchsschwanz arbeiten, müssen Sie vorsichtig sein, damit das Sägeblatt nicht durch die untere Seite des Materials stößt. Sie erzielen besonders gerade Schnitte mit der Stichsäge, wenn Sie mit Zwingen ein Brett oder eine Leiste als Führung an den Balken spannen.
Damit es keine Abdrücke im Hartschaum gibt, sollten Sie die Spannflächen der Zwingen auf jeden Fall mit Holz unterfüttern.

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Die Breite der Montageleiste wird auf der Balkenoberseite angezeichnet. Für die Montage reicht eine Leiste von 5 x 5 cm aus.

 

„Mobiles“ Fachwerk

Wenn Sie Balken an Brett oder Leiste nageln, können sie nicht wieder sauber entfernt werden – sie würden zerbrechen. Im eigenen Haus wird man bei der Montage wohl kaum schon wieder ans Entfernen des „Fachwerks“ denken, in einer Mietwohnung sollte man diesen Aspekt von vornherein berücksichtigen.

Damit man die Balken bei einem Auszug mitnehmen kann, sollten sie mit Schrauben an den Montagehölzern befestigt werden. Die Schraubenköpfe werden leicht versenkt, die Löcher mit Wachs verschlossen.

Wollen Sie die Balken wieder entfernen, brauchen Sie nur die Wachspfropfen herauszuholen und können die Balken nach dem Lösen der Schrauben abnehmen.

Eine andere Möglichkeit, die Schraubenköpfe zu verdecken, sind Zierdübel. Sie sehen aus wie Holznägel und werden auf die Schraubenköpfe gesteckt.

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Die Längsschnitte auf der Balkenoberseite erledigen Sie am besten mit einer Stichsäge. Setzen Sie ein feingezahntes Sägeblatt ein.

 

Klebemontage

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Die Balken lassen sich mit Spezialkleber auf den Untergrund kleben. Bei einer Demontage werden Balken und Untergrund beschädigt!

Die einfachste Methode, Balken auf dem Untergrund zu befestigen, ist das Kleben. Aber Vorsicht, mit Spezialkleber hergestellte Verbindungen lassen sich nur mit Gewalt wieder lösen – das Material ist unwiderruflich dahin.

Zum Kleben ist jeder Untergrund geeignet, der fest, trocken und sauber ist. Die beste Haftung erzielen Sie, wenn Sie ihn vorher mit Tiefengrund behandeln. Kleber und Tiefengrund liefert ebenfalls der Hersteller des Balkenmaterials.

Der Kleber wird mit einer Kartuschenpresse verarbeitet. Tragen Sie ihn auf eine der beiden Kontaktflächen auf, und drücken Sie den Balken dann in der richtigen Position gegen den Untergrund. Stützleisten müssen den Balken dann ca. 3 Stunden (bis der Kleber abgebunden hat) fixieren. Klemmen Sie leicht federnd gebogene, dünne Leisten zwischen Fußboden und Balken.

 

Verbindungen

Mit dem Kleber können nicht nur die Balken auf den Untergrund geklebt werden, es lassen sich auch Balkenteile damit zusammenfügen. Zierstücke, Balkenendstücke und Verbindungsteile werden einfach auf die Balken geklebt. Der Kleber ist, passend zum Material, dunkel eingefärbt. Kleine Fehler beim Zuschneiden oder Beschädigungen durch die Montage bessert man mit Wachs oder Beize aus.

 

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