Flachdach erneuern: Kosten, Expertentipps und Empfehlungen

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Materialien, Durchführung und Renovierungsprozess – Alles, was Sie wissen müssen, um Ihr Flachdach wieder in Form zu bringen!

Ein Flachdach ist ein wichtiger Bestandteil eines Gebäudes, der nicht nur Schutz vor den Elementen bietet, sondern auch zur Energieeffizienz und Ästhetik beiträgt. Im Laufe der Zeit unterliegt jedes Flachdach dem Verschleiß durch Witterungseinflüsse, Alterung und andere Umweltfaktoren, was seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann. In solchen Fällen ist es unerlässlich, das Flachdach zu erneuern, um Schäden zu verhindern und die Funktionalität des Gebäudes aufrechtzuerhalten. Dieser Artikel untersucht die verschiedenen Aspekte der Flachdachsanierung, angefangen bei der Diagnose von Problemen bis hin zur Auswahl der richtigen Materialien und dem eigentlichen Renovierungsprozess.

Flachdach erneuern: Kosten, Expertentipps und Empfehlungen

Dachpappe ist ein kostengünstiger und leicht aufzubringender Belag für ein Dach. Das weiche Material hält jedoch nur begrenzt und muss in regelmäßigen Abständen inspiziert und gegebenenfalls erneuert werden. Dabei ist es immer günstiger, das ganze Dach neu einzudecken. Schadstellen lassen sich nur schwer lokalisieren, und Flicken können Materialspannungen verursachen und zu weiteren Schäden führen.

Wählen Sie für die Reparatur einen trockenen Tag. Bei wechselhaftem Wetter warten Sie lieber auf die nächste Trockenperiode, ein Regenguss kann nicht nur den abgedeckten Dachstuhl und die darunter befindliche Decke schädigen, die Bahnen lassen sich auch nicht richtig und dauerhaft verkleben, wenn der Untergrund feucht ist.

Wenn Sie Risse und Löcher unbedingt sofort abdichten müssen, können Sie einen Flicken auflegen oder den Riss mit Bitumen ausgießen. Für kurze Zeit, also um eine für die Reparatur günstige Witterungsperiode abzuwarten, ist so etwas sinnvoll, es ist aber kein Ersatz für die Erneuerung. Wenn Sie die alte Dachpappe entfernt haben, inspizieren Sie den Dachstuhl gründlich. Auch in der Holzkonstruktion sind möglicherweise Schäden entstanden, die es auszubessern gilt.

Meist genügt eine lange Leiter, um bequem an das Dach und den Ortgang heranzukommen. Mit Dachbahnen eingedeckte Gebäude, Schuppen und Gartenhäuschen sind selten sehr hoch. Planen Sie die Reparatur so, dass Sie neu verlegte Bahnen nicht mehr betreten müssen.

 

Unterkonstruktion und Material für ein Flachdach

Ist schönes Wetter in Sicht, sollten Sie sich als erstes darum kümmern, dass Sie das nötige Material und Werkzeug für die Reparatur beisammen haben. Schließlich will man das Dach nur so kurz wie möglich aufgedeckt lassen.

Neben gewöhnlichem Werkzeug wie Zimmermannshammer, Kneifzange, Kuhfuß, Flachmeißel und Bügelsäge brauchen Sie einige weniger gebräuchliche Hilfsmittel. Während als untere Lage Bitumen-Dachbahnen mit Glasvlies (V 13) aufgenagelt werden, wird die obere Lage Bitumen-Schweißbahn (V 60 S 4) beim Ausrollen mit einem Gasbrenner erwärmt und verschmolzen. Sie brauchen also nicht nur ausreichend Dachpappstifte, sondern auch eine Propangasflasche samt Armaturenschlauch und Brenner.

Klebemasse auf Bitumenbasis dient dazu, Spalten zu füllen, ein alter Besen mit Naturborsten, die in einem Spezialeimer über einem Propankocher geschmolzene Masse zu verteilen. Schon beim Entfernen der alten Dachbahnen – sie müssen herunter, damit Sie die Unterkonstruktion untersuchen können – ist es günstig, einen Helfer zu haben.

Während eine Person die alten Bahnen anhebt, hebelt die zweite mit dem Kuhfuß die Dachpappstifte heraus. Wenn die alte Bahn ausreißt und einige Stifte steckenbleiben, schadet das nichts. Sie müssen sie nur fest einschlagen, damit sie nicht auf den neuen Belag durchdrücken. Die Prüfung des Unterbaus sollte sich nicht nur auf die Schalungsbretter, sondern auch auf Dachbalken und Querhölzer erstrecken. Schlagen Sie mit dem Hammer gegen zweifelhafte Stellen, um die Festigkeit des Materials festzustellen.

 

Balken flicken

Ist ein Balken am Ende morsch, satteln Sie ein Ersatzstück auf, wie es unsere Abbildung zeigt. Diese Art der Ausbesserung ist nur möglich, wenn das Holz des Dachbalkens bis in den Dachüberstand hinein intakt ist, der Sägeschnitt B so geführt werden kann, dass der verbleibende Rest des Balkens auf dem Auflageholz ruht. Führen Sie zunächst die Gehrungsschnitte A und B am Dachbalken aus, dann den Schnitt C in Materialmitte. Reißen Sie danach die Schnittlinie am Ersatzstück an.

Liegt der Schaden nicht im Bereich des Dachüberstands, trennen Sie das schadhafte Holz mit zwei geraden Schnitten heraus und sichern den Balken mit zwei Laschen. Sie müssen ausreichend lang sein, damit sie die Biegebelastung des Holzes abfangen. Laschen aus Holz werden durchgenagelt, Stahllaschen mit Bolzen befestigt.

Flachdach erneuern: Kosten, Expertentipps und Empfehlungen

Flachdach. Im Detail mögen sich die Unterkonstruktionen von Flachdächern unterscheiden, im Prinzip entspricht ihr Aufbau der Zeichnung.

 

Achtung!

Der Umgang mit heißer, flüssiger Bitumenmasse ist nicht ungefährlich. Der Kontakt mit dem erhitzten Material kann zu schweren Verbrennungen führen. Tragen Sie unbedingt festes Schuhwerk, Arbeitshandschuhe und strapazierfähige Arbeitskleidung. Damit sie auch vor Bitumenspritzern schützt, darf sie nicht aus Synthetik bestehen.

 

Vorbereitende Arbeiten

Selbst wenn der alte Dachbelag nur teilweise beschädigt ist, lohnt es sich meistens, die gesamte Fläche zu erneuern. Flickwerk ist hier unangebracht, denn über kurz oder lang muss auch der Rest ausgetauscht werden. Zudem ist die Nahtstelle zwischen altem und neuem Material immer ein Schwachpunkt.

Oft sind die Schalbretter und die Trägerhölzer angegriffen. Feuchtigkeit, die durch Risse in der Dachhaut eindringt, kann nicht schnell genug abtrocknen, und die Konstruktion wird hier geschwächt.

Der gesamte Unterbau soll möglichst glatt und fest sein. Prüfen Sie also alle Bretter auf festen Sitz und sauberen Anschluss. Wenn sich ein Brett aufgebogen hat, muss es ausgetauscht werden. Seine scharfe Kante bewirkt sonst, dass der Belag an dieser Stelle einreißt.

Kontrollieren Sie mit einer quer über die Schalbretter gelegten Richtlatte, ob die Fläche wirklich eben ist. Dabei können Sie auch gleich mit einer Wasserwaage die Neigung (mindestens 5 %) prüfen.

 

Arbeitserleichterung, Flachdach

Wenn Ihnen ein Winkelschleifer zur Verfügung steht, brauchen Sie die Blechverwahrung nicht unbedingt in eine Fuge zu setzen. Das mühevolle Auskratzen entfällt. Arbeiten Sie mit einer Trennscheibe einen etwa zwei Zentimeter tiefen Schlitz. Die eingesetzte Blechverwahrung dichten Sie mit Silikonmasse ab.

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1. Flachdach. Der alte Belag – hier ist es Zinkblech – wird restlos entfernt. Hebeln Sie alle Nägel und Stifte mit dem Kuhfuß heraus.

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2. Flachdach. Tauschen Sie alle beschädigten oder verrotteten Holzteile aus. Das gilt für die Schalbretter wie für die Unterkonstruktion.

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3. Flachdach. Das Deckbrett sollten Sie grundsätzlich immer prüfen. Es ist der Witterung besonders ausgesetzt und in vielen Fällen angegriffen.

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4. Flachdach. Die Mauerfuge, in die die Blechverwahrung eingesetzt wird, säubern Sie gründlich vom alten Mörtel. Arbeiten Sie gleichmäßig tief.

 

Deckbrett

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Flachdach. Das neue Deckbrett wird vorgesetzt, ausgerichtet und zunächst mit Nägeln fixiert. Wenn alles stimmt, wird es fest verschraubt.

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Flachdach. Die Blechbewahrung wird ausgerollt, glattgestrichen und mit breitkrempigen Dachpappstiften auf dem letzten Schalbrett festgenagelt.

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Flachdach. Mit einem Zulageholz schlagen Sie das Bleiblech um die Kante und nageln es am Traufbrett an. Arbeiten Sie einen gleichmäßigen Falz.

 

Bitumen-Bahnen auf das Flachdach aufnageln

Legen Sie die gesamte Dachfläche zunächst mit einer Lage Bitumen-Dachbahnen mit Glasvlies (V13) aus. Sie bildet die Unterlage für die eigentliche Eindeckung mit der Bitumen-Schweißbahn. Diese erste Lage wird nicht geklebt, sondern nur genagelt, damit sie Materialdehnungen der hölzernen Unterkonstruktion auffangen und ausgleichen kann, ohne zu reißen.

 

Sandschicht nach unten

Es ist wichtig, dass die erste Lage Dachpappe mit der Sandschicht nach unten aufgelegt wird. Der Sand soll hier verhindern, dass die Bahnen auf dem Holz kleben. Die Sandkörner rollen zwischen dem Bitumen und den Schalbrettern, das Holz kann frei arbeiten, ohne dass die Dachpappe einreißt.

Am Rand müssen Sie auf sauberen und deckenden Abschluss achten. Legen Sie die Pappe lieber mit ein wenig Überstand auf, und trennen Sie die überlappende Schicht erst dann mit einem scharfen Messer ab, nachdem Sie die Pappe mit verzinkten Dachpappnägeln angeheftet haben.

Schlagen Sie die Nägel in das erste Schalbrett ein, und nicht in die schmale Kante des Deckbrettes. Hier werden später noch die Nägel für die Deckschicht gesetzt. Rechnet man die Nägel für die Bleibewahrung mit, ergeben sich an dieser kritischen Stelle drei nebeneinander liegende Nagelreihen.

Da heißt es selbstverständlich, einen entsprechenden Abstand einzuhalten, damit das Holz nicht aufspaltet. Schließen Sie die Bahnen so an, dass sie die jeweils vorhergehende um 10-15 cm überlappen. Nageln Sie durch die überlappenden Kanten in die Mitte des darunterliegenden Schalbretts.

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Flachdach. Beginnen Sie direkt am Rand. Rollen Sie die erste Bahn parallel zur untersten Dachkante aus – alle anderen Bahnen werden dann jeweils überlappend aufgebracht. Die erste Lage wird genagelt. Das Material soll glatt und faltenfrei mit der Sandschicht nach unten liegen. So können die Schalbretter „arbeiten“.

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Flachdach. Mit einem Dreikantbrett gleichen Sie Stufenübergänge aus. Das Brett wird genagelt und schließt oben mit der Stufe bündig ab.

 

Flachdach Sanierung, Selbst ist der Mann! =) (Video)

Stufen ausgleichen

Wenn Ihr Dach – wie in unserem Fall – eine Stufe hat, gleichen Sie sie mit einem Brett mit dreieckigem Querschnitt aus. Die Bahnen werden nicht im Knick nach oben herumgezogen, sondern direkt im Falz passgenau eingekürzt.

 

Schornstein

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Flachdach. Sie ziehen die Dachpappe zunächst am Rand hoch und schlagen sie dann eine Handbreit vom Knick mit Dachpappstiften an.

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Flachdach. Genau in den Winkel setzen Sie eine imprägnierte Leiste mit Dreiecksprofil. Oberstehende Dachpappe bündig mit der Oberkante einkürzen.

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Flachdach. Verstreichen Sie den Bereich zwischen der Ansatzfuge für die Blechbewahrung und der Eckleiste mit Mörtel zu einer glatten Auflage.

 

Deckschicht auf das Flachdach aufschmelzen

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Flachdach. Die Bitumenbahn wird zunächst ausgelegt und dann mit einer Zugabe von etwa 20 cm (auch in den Winkelecken!) zugeschnitten.

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Flachdach. Mit dem Gasbrenner erhitzen Sie das Material, bis die Bitumenschicht zu fließen beginnt. Dann rollen Sie die Bahn langsam aus.

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Das mit dem Brenner erhitzte Bitumen soll wie eine kleine Bugwelle vor der Bahn herlaufen. So entsteht ein richtiges Klebebett.

Mit fertig beschichteten Bitumen-Schweißbahnen lässt sich das Dach leichter decken als mit gewöhnlichen Bahnen, die Sie in einem separat aufgebrachten, heißen Klebebett verlegen müssten. Sie schmelzen die Bitumenschicht mit einem Brenner auf.

Am Anfang gibt das Eigengewicht der Rolle den nötigen Anpreßdruck, später müssen Sie die Bahn mit einer Latte andrücken – stellen Sie sich am besten darauf. Die Bahn soll über die ganze Breite gleichmäßig erwärmt werden. So vermeiden Sie Lufteinschlüsse, und die Haftung ist optimal.

 

Flachdach, Randabschluss

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An der Kante wird es schwierig. Stellen Sie die Bahn zum Erhitzen an, und drücken Sie den Randstreifen von oben um die Ecke herum.

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An Wandanschlüssen erhitzen Sie Stein und Matte. Dann die Bahn von unten andrücken und die Bitumenmasse aufsteigen lassen.

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Zum Schluss verstreichen Sie die Mauerfuge, in der die Blechverwahrung steckt. Arbeiten Sie mit Mörtel, besser noch mit Silikonmasse.

 

Wartung von blechgedeckten Flachdächern

Blechdächer sind wesentlich unempfindlicher als mit Dachpappe belegte Dächer. In der Regel sind sie auch beständiger gegen Feuchtigkeit. Kupfer- und Zinkblech korrodieren zwar, aber nur an der Oberfläche, und entwickeln auf diese Weise eine hervorragende Schutzschicht gegen Witterungseinflüsse.

Bei Zinkblechen können sich allerdings auf der leicht rauen Oberfläche Algen oder Moose festsetzen. Inspizieren Sie das Dach also regelmäßig im Frühjahr und im Herbst. Schmutzrückstände vom Regenwasser und Bewuchs entfernen Sie mit einem kräftigen Wurzelbesen. Es gibt spezielle Algenentferner, die Sie aber wegen eventueller Umweltunverträglichkeiten (denken Sie an das Grundwasser) nur bei hartnäckigen Verschmutzungen einsetzen sollten.

Zwar sind die Blechbahnen selbst unter normalen Bedingungen unempfindlicher und vor allem wesentlich widerstandsfähiger als Dachpappe, ihre Schwachpunkte sind allerdings die Verbindungs-und Abschluss Zonen. Die Bleche sind durch überlappende Flachfalze oder auf einer Leisteneindeckung verbunden. Diese Falze sollen immer in Richtung des Gefälles verlaufen, damit sich hier kein Wasser staut.

 

Konstruktiver Schutz

Auch die Richtung, aus der hauptsächlich der Wind zu erwarten ist, sollte bei dieser Art der Dacheindeckung berücksichtigt werden. Den besten Wetterschutz erzielen Sie, wenn dem Wind die geschlossene Seite des Falzes zugewandt ist. Für einen besonders guten konstruktiven Wetterschutz sorgen Leisteneindeckungen, weil die Bleche an ihnen weit hochgewinkelt werden können. Ein schmaler Blechstreifen deckt die Leisten ab. Soll er genagelt werden, müssen die Nägel aus demselben Metall wie die gesamte Eindeckung bestehen.

Blechdächer dehnen sich unter Hitzeeinfluß stark aus, im Winter zieht sich das Material zusammen. Die darunter befindliche Unterkonstruktion aus Holz macht diese Bewegungen nicht mit. Alle Verbindungen, Stöße und Befestigungen sollen deshalb so angelegt sein, dass das Material ausreichend Spiel hat und die Dehnungsbewegungen ausgeglichen werden. Überlappungen an den Fälzen dürfen nicht stramm ausgeführt werden. Sie müssen noch so viel „Luft“ bieten, dass sich das Material dehnen kann, ohne dass sie aufbiegen.

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Doppelstehfalzeindeckung: Die Bleche sind an den Rändern falzförmig aufgebogen, die Profile passen ineinander.

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Rollfalzüberlappung bei Kupferblech: Beide Bleche werden aufeinandergelegt, dann eingerollt. Den Falz vorsichtig flachschlagen.

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Zinkblech, doppelt gefalzt: Hier greifen die beiden Blechfalze ineinander, zusätzlich wird genagelt und der offene Spalt verlötet.

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Leisteneindeckung genagelt: Die Bleche sind an einer aufgelegten Latte hochgewinkelt und durch einen überlappenden Streifen abgedeckt.

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Gefälzte Leisteneindeckung: Bei diesem Kupferdach sind die Bleche und der Deckstreifen durch einen umgeschlagenen Falz verbunden.

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Abgekantete Überlattung: Bei dieser Leisteneindeckung sind die Seiten des Abdeckbleches nochmals rechtwinklig eingeschlagen.

 

Fragen und Antworten

Was kostet es ein Flachdach zu erneuern?

Die Kosten für die Erneuerung eines Flachdachs können variieren, abhängig von Faktoren wie der Größe des Dachs, den verwendeten Materialien und der Komplexität der Arbeiten. Im Durchschnitt können Sie in Deutschland mit Kosten von etwa 220 bis 250 Euro netto pro Quadratmeter für eine Flachdachsanierung rechnen, wie auf MeinDach angegeben. Darüber hinaus können zusätzliche Kosten für Dämmung, die im Schnitt mit circa 50 Euro pro Quadratmeter angesetzt werden kann, wie auf Sanier.de erwähnt, und für die Abdichtung, die durchschnittlich 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter kosten kann, wie auf Deutsche Schadenshilfe beschrieben, anfallen.

Wie oft muss ein Flachdach erneuert werden?

Ein Flachdach muss nicht in regelmäßigen Abständen erneuert werden, die Notwendigkeit hängt vielmehr von der Qualität der Materialien, der Ausführung und der regelmäßigen Wartung ab. Im Allgemeinen kann ein gut gewartetes Flachdach eine Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren erreichen, wie auf MeinDach und Cedral erwähnt wird. Die regelmäßige Wartung ist entscheidend, um die Lebensdauer zu maximieren und größere Sanierungen hinauszuzögern.

Wie lange dauert eine Flachdach Sanierung?

Die Dauer einer Flachdachsanierung hängt stark von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Daches, den vorhandenen Schäden, den Wetterbedingungen und der Komplexität der Sanierungsarbeiten. Generell kann eine kleinere Sanierung innerhalb weniger Tage abgeschlossen sein, während umfangreichere Maßnahmen, wie der komplette Ab- und Neuaufbau, mehrere Wochen in Anspruch nehmen können. Für eine durchschnittliche Dachfläche von 180-300 m² werden oft 4-7 Wochen veranschlagt, wie auf der Seite von Mertl Bedachungen erwähnt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies Schätzungen sind und die tatsächliche Dauer je nach den spezifischen Gegebenheiten variieren kann.

Wie lange hält ein Flachdach mit Folie?

Die Lebensdauer eines Flachdachs mit EPDM-Folie kann sehr lang sein, da EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) für seine Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit bekannt ist. Die Mindestlebensdauer von EPDM-Dachbahnen wird häufig mit rund 50 Jahren angegeben (EPDMXL.de). Es gibt jedoch auch Studien, die darauf hinweisen, dass die Lebensdauer von EPDM Dachfolien bis zu 70 Jahre betragen kann, wie eine Studie des Süddeutschen Kunststoff Zentrums (SKZ) zeigt (Pressefeuer.at). Die genaue Lebensdauer hängt jedoch von vielen Faktoren ab, einschließlich der Qualität der Installation, der Wartung und der Umweltbedingungen.

Welches Flachdach hält am längsten?

Die Lebensdauer eines Flachdachs hängt von der Qualität der Materialien, der Verarbeitung und der regelmäßigen Wartung ab. Ein Flachdach mit Metalleindeckung kann eine besonders lange Lebensdauer aufweisen, da Metall sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen ist. So kann ein Metallflachdach in der Regel 75 bis 100 Jahre halten, wie auf der Seite von MeinDach beschrieben wird. Metallplatten entwickeln mit der Zeit eine Patina, die als natürlicher Schutz gegen Korrosion dient. EPDM-Folien sind ebenfalls für ihre Langlebigkeit bekannt und können eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren oder mehr erreichen. Im Vergleich dazu können Flachdächer mit Bitumen- oder Kunststoffbahnen eine kürzere Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren haben, wie ebenfalls auf MeinDach erwähnt wird.

Wie lange hält ein Flachdach mit schweißbahn?

Ein Flachdach, das mit Bitumenschweißbahnen abgedichtet ist, kann eine Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren haben, wenn es fachgerecht verlegt und regelmäßig gewartet wird. In einigen Fällen kann die Lebensdauer auch länger sein, insbesondere wenn hochwertige Materialien verwendet werden und die Dachkonstruktion gut instand gehalten wird. Die Lebensdauer kann jedoch durch verschiedene Faktoren wie Witterungseinflüsse, mechanische Beschädigungen oder stehendes Wasser beeinflusst werden. Eine regelmäßige Inspektion und Instandhaltung sind daher entscheidend, um die maximale Lebensdauer eines mit Bitumenschweißbahnen abgedichteten Flachdachs zu erreichen (Setz & Leuwer).

 

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