Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Der Baustoff, der in der Form maßgenauer Planblöcke angeboten wird, ist Porenbeton, trotz hoher Druckfestigkeit ausgesprochen leicht
Porenbeton; Das klassische Mauern mit Steinen, die im Mörtelbett einzeln an der Schnur ausgerichtet werden müssen, überfordert viele potenzielle Selbstbauer. Für diese sind Bausysteme mit Plansteinen ideal.
Anstelle der sonst gut 1 cm dicken Mörtelschicht wird für Planblöcke nur ein dünner Klebemörtel aufgezogen, der die Steine miteinander verbindet. Im Prinzip muss man also nichts anderes tun, als die großformatigen Steine Lage für Lage aufeinander schichten. Korrekturen sind dabei so gut wie nicht erforderlich.
Der beliebteste Baustoff, der in der Form maßgenauer Planblöcke angeboten wird, ist Porenbeton. Trotz hoher Druckfestigkeit sind diese Steine ausgesprochen leicht. Sie lassen sich zudem problemlos sägen und bohren. Wer mit dem Beton sein Haus selbst bauen will, kauft in der Regel einen kompletten Bausatz, zu dem nicht nur das Material, sondern auch die Betreuung durch einen versierten Baustellenberater gehört.
Sobald die Bodenplatte des Hauses gegossen und nach einigen Tagen des Aushärtens belastbar ist, erscheint der Baustellenbetreuer, um dem Selbstbauer zu zeigen, wie beim Mauern mit Planblöcken aus Gasbeton der Anfang gemacht wird. Er prüft zunächst, ob die Bodenplatte exakt vorbereitet worden ist. Bei sorgfältiger Ausrichtung der Schalung dürfen die Hausecken nur geringe Höhenunterschiede aufweisen.
Mit einem Nivelliergerät werden die Höhen ganz exakt gemessen. Der erste Arbeitsschritt besteht dann darin, an allen vier Hausecken Steine zu setzen, deren Oberkanten sich auf gleicher Höhe befinden. Hier muss natürlich noch mit ganz normalem Mauermörtel gearbeitet werden. Für den Bauprofi kein Problem. Noch darf der Selbstbauer nur zuschauen und Handreichungen machen.
Nachdem alle Ecksteine auf gleichem Niveau im Mörtelbett liegen, werden Schnüre gezogen, an denen man die folgenden Steine der ersten Lage ausrichtet. Der Bauherr fungiert wiederum nur als Handlanger, während der Baustellenbetreuer routiniert die Steine ins Mörtelbett setzt. Auch beim hochmauern der Außenecken darf der Bauherr zunächst noch zuschauen. Jetzt lernt er die Klebetechnik kennen.
Erste Steinlage
Entscheidend ist beim Mauern mit Planblöcken aus Porenbeton, dass die erste Steinlage möglichst exakt ausgerichtet worden ist. Das weitere Hochziehen des Kellermauerwerks läuft dann nach dem immer gleichen Schema ab: Die letzte Steinlage wird sorgfältig mit einem speziellen Reibebrett geglättet und anschließend abgefegt; Dünnbettmörtel wird mit der mitgelieferten Zahnkelle in gleicher Schichtstärke aufgezogen; die Steine werden aufgelegt und mit einem Gummihammer festgeklopft.
Wichtig ist die richtige Konsistenz des Klebemörtels: Wenn zur Trockenmischung genau die vom Hersteller vorgeschriebene Wassermenge zugegeben wird und man das Ganze sorgfältig mit Bohrmaschine und Rührquirl vermengt, entsteht ein pastöser Mörtel, der sich leicht aufziehen lässt. Die durch die Zahnung der Kelle entstehenden feinen Mörtelstränge dürfen dabei nicht in sich zusammenfließen.
Da beim Mauern mit Porenbeton auch die Stoßfugen verklebt werden, zieht man auch hier Mörtel auf. Die neuen Steine werden dann jeweils mit etwa 5 cm Abstand aufgesetzt und vorsichtig an die bereits vermauerten Steine herangeschoben.
Die Oberfläche ist bei sorgfältig erstelltem Mauerwerk aus Gasbeton nachher so glatt, dass nur ein dünner Spachtelputz erforderlich ist. Fliesen können sogar direkt auf die mit Tiefengrund vorbehandelten Steine geklebt werden.
Immer, wenn beim Mauern Passsteine erforderlich sind, kommt die Säge zum Einsatz. Besonders komfortabel arbeitet eine spezielle Bandsäge für den Beton, die man für die Dauer der Rohbauarbeiten ausleihen kann.
Die großen Beton Hersteller bieten neben den Mauersteinen ein komplettes Bausystem für alle Problemlösungen an. Es gibt Fertigstürze für Türen und Fenster, Fertigdecken sowie Treppenelemente.
Mauern mit Klebetechnik
So zieht man den Klebemörtel auf. Die Stöße der hier verwendeten Steine greifen mit Nut und Feder ineinander, brauchen also keinen Mörtelauftrag
Jeder Stein wird nach dem Aufsetzen mit der Wasserwaage kontrolliert und mit dem Gummihammer ausgerichtet, falls er nicht exakt gerade liegt
Porenbeton ist viel leichter als Ziegel: Selbst 30 cm dicke Kellersteine lassen sich noch gut anheben. Die großen Planblöcke haben spezielle Grifftaschen
Hier wird bereits die letzte Steinlage des Kellers gesetzt. Wenn man wie bei diesem Projekt in Gemeinschaftsarbeit mauert, geht es besonders schnell
So präsentieren sich die in gemeinsamer Eigenleistung der Bauherren gemauerten Keller für drei Reihenhäuser. Der Bauleiter bestellt nun die Deckenelemente
Das Herstellen von Passsteinen ist bei Gas Beton kein Problem. Besonders schnell und sauber arbeitet die Bandsäge, die man sich ausleihen kann
Der relativ weiche Betonstein lässt sich aber auch sehr leicht von Hand sägen. Ein spezieller Fuchsschwanz wird zu Baubeginn mitgeliefert
Das Erdgeschoss
Die Kellerdecke wird aus Porenbeton-Deckenplatten erstellt, die bereits werkseitig mit den erforderlichen Stahlarmierungen versehen wurden
Die schallschutztechnische Trennung der Reihenhäuser durch Mineralfaserplatten muss auch im Deckenbereich sorgfältig durchgezogen werden
Rund um die Deckenplatten setzt man eine Randschalung und legt dort nach Statiker-Angaben Bewehrungsstahl für einen stabilisierenden Ringanker ein
Mit Fertigbeton werden nun die Fugen zwischen den Deckenplatten und dem äußeren Ringanker ausgegossen. Nach drei Tagen kann weitergemauert werden
Beim Errichten des Erdgeschossmauerwerks wiederholen sich nun die bekannten Arbeitsschritte. Die erste Steinreihe komm ins Mörtelbett, dann wird geklebt
Alle Mitglieder der hier vorgestellten Selbstbaugruppe haben bereits Routine beim Mauern mit Porenbeton. Jeden Tag wachsen die Mauern ein gutes Stück
Dachgeschoss
Der Kran liefert die letzten Steine für das Mauerwerk des Dachgeschosses. Der Baustellenbetreuer bestellt nun den Zimmermann, der den Dachstuhl errichtet
Vor Beginn der Zimmerarbeiten werden die Häuser komplett eingerüstet. Das Gerüst wird für die Dachdeckerarbeiten und das Verputzen der Fassade benötigt
Während der Dachstuhl gesetzt wird, beginnt schon der Innenausbau. Die Löcher für Elektrodosen lassen sich mit der Lochsäge herstellen
Für Installationsschlitze der Sanitär- und Elektroleitungen wird der Porenbeton eingeschnitten. Dann bricht man die Stege mit Meißel oder Kelle heraus