Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Teile die Seite, wenn sie dir gefällt. Danke

Ein Haus vor Regenwasser schützen ist wichtig. Nässe und Feuchtigkeit sind die Hauptfeinde eines Hauses, sie verursachen schwere Schäden.

Das Haus vor Regenwasser schützen. Um dem „Schlupfloch“ auf die Spur zu kommen, durch das Feuchtigkeit von außen ins Haus dringt, sollten Sie sich ganz systematisch auf die Suche machen. Kurzzeitige Nässe, etwa von einem Gewitterregen, bedeutet für ein Haus, das in Ordnung ist, keine Bedrohung. Bedenklich wird es aber, wenn feuchte Stellen über einen längeren Zeitraum auftreten. Ständige Feuchtigkeit schadet einem Gebäude ganz erheblich.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Putz und Mörtel fallen ab und verlieren ihre Festigkeit, Metalle korrodieren und rosten, Holz verrottet, Boden- und Wandbeläge können im Winter abfrieren. Häufig bilden sich auch Schimmelpilze – nicht nur eine unschöne Angelegenheit, sondern auch eine große Gefahr für die Gesundheit.

Das Dach eines Gebäudes ist dem Wetter besonders ausgesetzt. Zerbrochene Dachpfannen (1) sind der ideale Durchschlupf für Regenwasser, das sich seinen Weg aber auch gern über gerissene Abdeckungen um Schornsteine (2) sucht.

Sind Regenrinnen oder Fallrohre (3) schadhaft, hat es die Feuchtigkeit ebenso leicht, ins Mauerwerk einzudringen, wie bei abgeplatztem Verputz (4) oder Rissen im Mauerwerk (5). Schäden am Verblend oder gar fehlende Steine (6) laden das Wasser geradezu ins Haus ein.

Um Fenster und Türen können sich unauffällige, aber gefährliche Fugen (7) auftun. An Podesten und Terrassen (8) sammelt sich oft Wasser, korrodierte Verankerungen von Geländern und Gittern sind weitere Angriffspunkte für Nässe. Zum Glück ist gegen jede dieser „Krankheiten“ eines Hauses ein Kraut gewachsen.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Haus vor Regenwasser schützen. Dachbereich

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Führen Sie Reparaturen am Dach nur selbst aus, wenn die Schadstelle leicht erreichbar ist und Sie einen sicheren Stand zum Arbeiten haben.

Schäden an ziegelgedeckten Dächern, die durch verrutschte, gebrochene oder fehlende Dachziegel entstanden sind, lassen sich durch den Einbau eines neuen Ziegels mit wenig Materialaufwand beheben.

Der neue Stein muss jedoch genau passen. Es gibt für Ortgang (seitlicher Dachrand).

Traufe (untere Dachkante), Grat und First Sonderformen.

Beachten Sie auch, dass Dachziegel an steileren Dächern und in windgefährdeten Gebieten mit Dachziegelhaken eingebaut werden müssen.

Dachziegel mit einfachen Anschluss Profilen verlegt man wegen der Fugendichtigkeit oft mit Pappstreifen oder Spezialmörtel.

 

Tipp Sicherheit

  • Arbeiten Sie nie allein. Sie brauchen auf jeden Fall einen Helfer, der Ihnen Material und Werkzeug zureicht
  • Arbeiten Sie grundsätzlich nur mit Sicherungsgestell und dem entsprechenden Spezialgeschirr
  • Nehmen Sie keinesfalls Schornsteine, Lüftungsrohre und Antennen als Stütze oder als Befestigung für die Sicherheitsleine. Sie könnten unter Belastung brechen
  • Achten Sie auf eine stabile Leiter mit sicherem Stand

 

Verwahrungen

Verwahrungen von Schornsteinen, Antennen oder Lüftungsrohren und Kehlblechen sind Schwachstellen am Dach. Kontrollieren Sie diese Punkte daher regelmäßig.

Risse und Löcher im Blech müssen umgehend repariert werden. Wenn Sie Risse im Blech entdecken, aber am Mauerwerk die Mörtelfuge zur Blechverwahrung noch in Ordnung ist, können Sie den Schaden mit einem alukaschierten Reparaturband provisorisch beheben. Es ist in Rollenbreiten von 5-30 cm im Handel erhältlich. Voraussetzung ist aber, dass Sie die Schadstelle leicht erreichen und dort sicher arbeiten können.

Auch kleine Schäden auf bitumengedeckten Flachdächern lassen sich leicht reparieren.

Solche Dächer bestehen in der Regel aus drei miteinander verklebten Pappschichten, die erst im Verband ein wetterfestes Dach gewährleisten. Blasen und Risse werden aufgeschnitten und neu verklebt. Zerstören Sie beim Aufschneiden der Blasen nicht die darunterliegenden Schichten!

Am wichtigsten ist, dass Sie die Stelle satt mit Bitumenkitt verkleben. Bei größeren Löchern wird ein Stück Pappe herausgenommen und durch ein neues ersetzt.

Bei mehrschichtigen Reparaturen sollten Sie darauf achten, dass die Schnittstellen nicht übereinanderliegen. Um die richtige Dachpappe und Vergußmasse auszuwählen, lassen Sie sich am besten vom Baustoffhändler beraten.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Beschädigte Einfassungen an Schornsteinen und Mauerwerksabdichtungen können mit Reparaturband wiederhergestellt werden.

 

Regenabfluß

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Wenn nach dem Winter die Dachrinnen verbogen sind, können Sie durch Nachstellen der Rinnenhalter wieder für Gefälle sorgen.

Regenwasser sammelt sich in der Regenrinne und wird über das Fallrohr abgeleitet; allerdings nur, wenn kein Laub die Dachrinne verstopft. Dann tritt Wasser über, läuft an der Fassade herunter und verursacht auch an intaktem Mauerwerk Feuchtigkeitsschäden.

Bei größeren Schäden an Fallrohr und Rinne ist es sinnvoll, die defekten Bauteile durch neue Kunststoffsysteme zu ersetzen. Meist ist das Regenfallrohr über ein Standrohr mit den Grundleitungen verbunden.

Den Übergang ins Erdreich sollten Sie regelmäßig kontrollieren: Außen am Rohr herabfließendes Wasser kann das Kellermauerwerk angreifen und beschädigen.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Fußpunkte an Standrohren brauchen regelmäßige Wartung, denn hier dringt leicht Wasser ins Kellermauerwerk.

 

Putz ausbessern

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Bevor Sie den neuen Putz anbringen, sollten Sie im alten Putz senkrechte oder – besser noch – unterschnittene Kanten schaffen.

Auch die Außenfassade eines Hauses sollte regelmäßigen Inspektionen unterzogen werden. Nässe dringt durch offene Fugen, Risse im Putz oder Abplatzungen ein.

Wenn der Putz von der Wand fällt, verliert Ihr Haus die schützende Außenhaut; eine rasche Reparatur ist daher notwendig.

Kleine Putzschäden können Sie selbst reparieren. Schlagen Sie lockeren Putz mit Hammer und Meißel von der Wand und kleben Sie die Schadstelle ringsum ab. Klopfen Sie den alten Putz so ab, dass Sie eine unterschnittene Kante erhalten.

Der neue Putz schließt dann in ganzer Schichtdicke an und bekommt an den Übergängen Halt. Nun können Sie den Untergrund nach Bedarf mit Festiger behandeln und eine Fertigputzmischung auftragen bzw. -spachteln.

 

Größere Putzschäden

Bei größeren Putzschäden, an Schadstellenkanten und -ecken sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen, denn hier muss der Putz, nach gründlicher Vorarbeit, in Schichten an die Wand geworfen und dann angerieben werden. Nur so lässt sich die erforderliche Haftung und Materialdichte erzielen.

Vor dem Abbinden sollten Sie die neue Oberfläche der Struktur des vorhandenen Putzes anpassen. Dazu verwendet man Reibebrett, Spachtel und Kelle, aber auch kleine Steinchen oder Kies, die angeworfen und festgedrückt werden.

 

Außenwandrisse

Bei Ihrem Gang ums Haus sollten Sie auf alle Bauteile, die durch einen Anstrich oberflächengeschützt sind, Ihr besonderes Augenmerk richten. Hierbei handelt es sich vor allem um Holz- und Eisenteile, aber auch Beton- und Putzoberflächen.

Anstriche schützen vor Nässe und Umwelteinflüssen und bedürfen einer regelmäßigen Wartung.

Achten Sie auf Risse und abblätternde Farbe, aber auch auf Blasenbildung: Wasser kriecht unter die Farbhaut und verursacht Rost, Fäule oder Frostschäden.

Risse in der Außenwand müssen unverzüglich behandelt werden. Außerdem gilt es jedoch, die Ursache zu erkennen: Neben Haarrissen, die durch Trocknen der Materialien entstehen, gibt es an Häusern auch deutlich sichtbare, gefährliche Mauerwerksrisse.

 

Putz- und Verblendrisse

Beim Ausbessern von Putzrissen sollten Sie die Fugen scharfkantig auskratzen. Streichen Sie nicht nur die Oberfläche zu, sondern verpressen Sie die Schadstelle mit Fugenfüller oder Mörtel. Bei Rissen im Verblend ist es besser, benachbarte Steine zu entfernen und den Verband mit ganzen Steinen zu ergänzen.

Zur Beobachtung solcher Risse können Sie über der Schadstelle eine Gipsplombe anbringen. Dazu setzen Sie eine etwa 10 x 15 cm große, 2 cm dicke Gipsmarke auf die Rißstelle und ritzen mit einem Nagel das Datum ein.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Nachdem loses Material entfernt ist, pressen Sie Risse gut mit Fugenfüller oder Mörtel aus, damit die Fuge auch in der Tiefe verfüllt wird.

 

Verblendfugen

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Bei Verblendfugen werden zuerst die senkrechten, dann die waagerechten Fugen bearbeitet. Mörtelreste entfernen Sie mit einem Besen.

Auch die Fugen in einer Verblendfassade müssen unterhalten werden. Durch Risse und weiche oder herausgefallene Fugen ist die Wand besonders anfällig für Nässe und Feuchtigkeit. Vor allem bei nachfolgendem Frost können hier erhebliche Schäden entstehen.

Schlagen Sie zuerst die schadhafte Fugenfüllung mit Hammer und Meißel heraus und kratzen Sie die Fugen etwa 1,5 cm tief aus.

Dann wird das Mauerwerk mit einem Besen sauber gefegt und angenäßt. Zum Verfugen verwenden Sie am besten einen fertigen Fugenmörtel, den Sie nach Anweisung auf der Packung in kleinen Mengen anmischen.

 

Mörtel auftragen

Der Mörtel wird mit einem Fugeisen oder Spachtel von einem Blech oder einer kräftigen Pappe in die Fugen gestrichen und fest angedrückt. Dann pressen Sie mit der Fugenkelle oder einem Stück Gartenschlauch die Fugenmasse an und „bügeln“ sie fest.

Um glatte Fugen zu erhalten, sollten Sie zuerst die senkrechten und dann die durchgehenden, waagerechten Fugen bearbeiten. Überschüssigen Mörtel können Sie mit einem Handbesen vorsichtig abfegen.

Richten Sie sich beim Verfugen nach der bereits vorhandenen Fugenart: es gibt tiefliegende, abgeschrägte und bündige Fugen. Wird ein ganzer Stein ausgewechselt, ersetzen Sie ihn am besten durch einen Stein, der noch vom Erstellen des Verblends übrig ist.

 

Fugen schließen

Die Übergänge zwischen verschiedenen Materialien, etwa Holz-Stein, Metall-Mauerwerk, sind ein stark feuchtigkeitsgefährdeter Bereich. Für ihre Absicherung werden dauerelastische oder dauerplastische Fugenmassen aus der Spritzpistole, z. B. Silicon und Schaum bevorzugt.

Diese vielseitigen Klebe-, Dicht- und Spachtelmassen verlieren durch Umwelteinflüsse wie Luft, Regen und UV-Strahlung mit der Zeit ihre elastischen und haftenden Eigenschaften; Wasser dringt in die Fugen ein und beschleunigt so den Verfall.

Sie sollten Fugen daher alle fünf Jahre einer gründlichen Inspektion unterziehen und sie nach Bedarf erneuern. Dazu wird zuerst die alte Fugenmasse restlos entfernt. An manchen Stellen mag es nötig sein, mit einem scharfen Messer noch intakte Streifen herauszuschneiden.

 

Vorbehandlung der Kanten

Um bessere Haftung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Kanten mit einem Primer vorzubehandeln. Wenn Sie nun mit der Spritzpistole die neue Fugenmasse einbringen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Fugenmasse nur an zwei Flanken haftet:

Bei einer dreiseitigen Haftung wird bei Verformung eine Seite immer aufreißen!

Bei porösen Fugen sollten Sie deshalb unter die elastische Fuge ein Fugenband aus Moosgummi einlegen. Gehen Sie bei diesem Arbeitsschritt exakt nach den jeweiligen Herstellerangaben vor.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Haus vor Regenwasser schützen. Nach Vorbehandlung mit einem Primer wird die Fuge gleichmäßig ausgespritzt und anschließend mit nassem Finger sauber geglättet.

 

Übergänge

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Eingangspodeste können Feuchtigkeitssperren überbrücken. Regen gelangt dann ans Mauerwerk und bringt Nässe in die Wand.

Nässe dringt auch an Stellen ein, die augenscheinlich in Ordnung sind. Eingangspodeste und Balkonplatten aus Beton, die an die Fassade anschließen oder einbinden, sind Schwachstellen: Oberflächenwasser wird an die Wand geleitet und dringt in sie ein. Dabei kann die Nässe selbst Feuchtigkeitssperren, die gegen aufsteigende Feuchtigkeit in der Mauer liegen, überbrücken.

Zur Vorbeugung sollten Sie vor allem Fugen zwischen horizontalen Platten und dem Mauerwerk im Auge behalten und bei Bedarf sanieren.

Betonoberflächen müssen glatt und sauber sein: Versehen Sie sie nötigenfalls mit einem Anstrich, damit das Wasser gut abfließt. Auch dürfen Sandhügel, Schneewehen oder Terrassenanschüttungen nicht Feuchtigkeitssperren im Mauerwerk überbrücken; es darf keine Nässe in die Wand transportiert werden.

 

Tipp Elastische Fugen

Verschiedenartige Materialien dehnen sich bei Wärme und Feuchtigkeit ungleichmäßig aus, so dass in der Nahtstelle zwischen den Bauteilen ständig Bewegung ist. Dauerelastische Fugen fangen diese Bewegung auf und halten zudem eindringende Feuchtigkeit ab. Solche Fugen finden Sie vor allem rund ums Fenster und an Blechverwahrungen.

 

Metallteile

Metall hat unter Feuchtigkeit besonders zu leiden. Durch regelmäßige Oberflächenbehandlung können Sie Metallteile jedoch recht sicher schützen. Denken Sie daran, den Rostschutz auch hinter angeschraubten Teilen aufzubauen, und schützen Sie auch die Schrauben.

Rostflecken auf Putz lassen sich mit Sandpapier und einer Bürste recht gut entfernen.

Algen und Moosbefall können Sie, nachdem Sie der nährenden Feuchtigkeit einen Riegel vorgeschoben haben, leicht mit einer Spezialflüssigkeit entfernen.

Anschließend wird die Oberfläche mit Wasser nachgespült.

Um den weißen Belag von Ausblühungen zu beseitigen, sollten Sie in keinem Fall Wasser verwenden. Diese Flecken lassen sich mit einer trockenen Bürste abfegen.

 

Fertigmörtel einsetzen

Mit Fertigmörtel können Sie Schäden reparieren, die an Verankerungen und Anschlüssen von Geländern, Kellerfenstern und Haken entstehen. Der Mörtel bekommt an diesen Stellen leicht Risse und lässt Wasser eindringen.

Die nachfolgende Korrosion der Einzelteile sprengt die restliche Haltemasse heraus, das Bauteil verliert seinen Halt.

Solche Schäden müssen sofort behoben werden. Dabei ist es wichtig, dass man außer dem losen Mörtel den Rost an den einbindenden Ankern entfernt. Mit Flüssigzink und einem Schutzanstrich können Sie den Rostschutz neu aufbauen.

Haus vor Regenwasser schützen, schwere Schäden vermeiden

Rostnasen auf Putz entfernen Sie am besten mit Sandpapier. Mit einem Handfeger können Sie die Wand anschließend säubern.

 

Weitere Seiten die Sie interessieren könnten
  1. Platzgewinn durch Schiebetüren, Falttüren, Harmonikatüren
  2. Stuckprofile für die Decke, ein Hauch Nostalgie
  3. Festsitzende Schrauben lösen, rohe Gewalt ist keine Lösung
  4. Marder Schutz Auto: Effektiver Schutz gegen Marderbisse
  5. Waschmaschine reinigen: Effektive Anleitung zu Reinigung