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Unser Gemauerter Grillplatz bietet als Extra eine Zubereitungsfläche mit Unterstellschrank, Form und Größe sind Ihrem Geschmack überlassen
Gemauerter Grillplatz. Beim Bau dieses Grillplatzes müssen Sie keinen komplizierten Verband legen, sondern lediglich Ziegelsteine in der Reihe nebeneinander und übereinander mauern. Größe und Aussehen der Steine sind ganz Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.
Bei der Standortwahl sollten Sie allerdings einige Punkte beachten: Denken Sie an die Hauptwindrichtung! Der Wind könnte Rauch und Asche bis zu Ihren Nachbarn tragen, was oft zu unnötigem Ärger führt. Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Standorts Ihres Grillplatzes auch immer die Licht – und Schattenverhältnisse in Ihrem Garten und den Verlauf des Sonnenstandes.
Überlegen Sie auch, wie weit der Grillplatz vom Haus entfernt sein soll, und ob er vielleicht eine gute Ergänzung zur Terrasse bilden kann. In diesem Fall könnten Sie die Steine des Grills in der gleichen oder einer ähnlichen Farbe wie die vorhandenen Terrassenplatten wählen.
Die eingebaute Unterstellmöglichkeit im Grillplatz, die mit einer Holztür versehen wird, erspart es Ihnen, die Grillkohle jedes mal zum Grill tragen zu müssen.
Material
- Schalbretter, 7,5 cm breit
- 1/4 Kubikmeter Bausand, 1/2 kubikmeter Kies
- 2 Sack Zement
- Baustahlgewebe
- Verzinktes Bandeisen
- 190 Mauerziegel (NF) davon 25 ungelocht
- 3 Sack Vormauermörtel
- Holz für Tür und Tisch
- Beschläge für die Tür
- Roste und Aschewanne
Werkzeug
- Schaufel
- Wasserwaage
- Maurerhammer
- Kelle
- Richtschnur
- Bohrmaschine
- Schraubendreher
Gemauerter Grillplatz, Aufbau
Als erste Maßnahme besorgen Sie sich Grillrost, Kohlegitter und Aschewanne, um nach deren Abmessungen die genauen Maße des Grill zu planen. Unser Beispiel ist 7 1/2 Steine (= 1,88 m) lang und 2 1/2 Steine (= 0,62 m) tief. Die Anlage ist 12 Schichten hoch, der Tisch im rechten Teil liegt zwei Schichten tiefer.
Der Grillplatz kann ganz nach Belieben variiert werden, sowohl in den Dimensionen als auch in der Ausstattung. So können Sie mit fertig gekauften Rosten zwei Grillkammern nebeneinander bauen (durch eine Mauer getrennt). Sie können auch den Schrankteil zur Aufbewahrung von Grillkohle, Geräten oder Gewürzen je nach Tür Größe verändern – und entsprechend auch die Arbeitsplatte darüber (Massivholz oder Leim Holz) anpassen. Statt der Verblendsteine können auch andere Vollsteine – Pflaster-, Klinker, Kalksandsteine oder Handstrichziegel – verwendet werden.
Die Halter für die Roste sind so eingesetzt, dass Kohlegitter und Grillrost in unterschiedlicher Höhe eingelegt werden können. Bei stärkerem Wind etwas tiefer, damit die Asche nicht so stark aufgewirbelt wird.
Das Fundament
Das Mauerwerk steht auf einer 7,5 cm starken Betonplatte, die wiederum auf einer wasserdurchlässigen Kiesschicht liegt.
Die Wände werden zwölf Schichten hoch. Bei NF – Steinen (= Normalformat) ergibt sich eine Höhe von rund einem Meter.
Legen Sie an der vorgesehenen Baustelle eine Ziegelschicht entsprechend den Maßen der Roste und der Tür aus. Damit markieren Sie die Größe der Grube für das Fundament. Graben Sie wenigstens 30 cm tief, füllen Sie dann eine gut 25 cm dicke Schicht Kies ein. Der Kies wird leicht verdichtet.
Darauf legen Sie einen Schalungsrahmen aus 7,5 cm breiten Brettern. Die Oberkante des Rahmens muss in der richtigen Höhe genau waagerecht ausgerichtet werden. Streichen Sie die Rahmeninnenseite mit einer Mischung aus Öl und Wasser ein, damit der Beton nicht am Holz haften bleibt. Füllen Sie dann Beton (Zement: Sand: Kies im Verhältnis 1 :2 und 5:4 gemischt) ein, legen Sie in die Mitte der Schicht eine Baustahlmatte als Armierung.
Wandaufbau
Beachten Sie die beiden 3/4-Steine vor der Mittelwand und die ungelochten Vollsteine auf der rechten Seite.
Beginnen Sie jede Steinschicht in den Ecken, spannen Sie von da aus Schnur zum Ausrichten der weiteren Steine, Den Mörtel abstreichen.
Die Wände werden im Läuferverband gemauert; in jeder Schicht sind die senkrechten Fugen um einen halben Stein versetzt. Ziehen Sie so sechs Schichten hoch.
Halter Einbauen
Die Halter sind 10 x 3 cm große Bandeisen, die mit einem Überstand von 3 cm in den Fugen liegen.
Während des Hochmauerns die Fugen mit einem Holz glattstreichen, bevor der Mörtel zu hart wird.
Die Oberen Schichten
Die Decksteine der Zwischenwand liegen mit der rechten Hälfte auf einem Bandeisen zwischen Rückwand und vorderer Blendmauer.
Kontrollieren Sie beim Aufmauern ständig mit der Wasserwaage den senkrechten Aufbau, mit der um die Ecksteine gespannten Schnur oder einem Richtscheit den geraden Verlauf der einzelnen Schichten.
Wenn Steine geteilt werden, sollten Sie den Ziegel mit dem Maurerhammer so exakt zerschlagen, dass die übrigbleibende Steinhälfte in der nächsten Schicht verwendet werden kann. Alle Fugen (waagerechte Lagerfugen und senkrechte Setzfugen) sollten gleichmäßig 1 cm dick sein. Bedenken Sie. Ihr Mauerwerk wird zum Abschluss nicht verputzt.
Tür und Tisch
Wenn Platte und Tür aus Brettern gefertigt werden: Zuschneiden, Kanten stumpf und wasserfest verleimen und einspannen.
Auf die flächig verleimten Bretter werden zur Versteifung Latten geschraubt.
Statt Tischplatte und Türblatt aus Brettern selbst zu bauen, können Sie auch Profilbretter oder Leim Holz verwenden – deren Maße erlauben es, ohne viel Verschnitt auszukommen.
Den Grill Fertigstellen
Der Türrahmen besteht aus einer 30 x 50mm starken gehobelten Kiefernleiste. Die Türbänder (sogenannte Kreuz Gehänge) werden einfach aufgeschraubt.
Setzen Sie Kohlengitter und Aschewanne auf die untersten Halter und den Grillrost auf die mittleren oder oberen Halter.
Verwenden Sie zur Befestigung der Türrahmen und der rustikalen Bänder für die Tür verzinkte Schrauben.
Das Mauerwerk sollte wenigstens eine Woche ruhen, damit der Mörtel vollends abbinden kann, ehe Sie die Gitter auf die Halter legen und die Tür einbauen.
Legen Sie als letztes die Tischplatte auf die darunterliegende Steinschicht. Den Anschluss zum Mauerwerk dichten Sie am besten mit Silicon Masse aus der Kartusche ab.