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Ebene und waagerechte Betonplatten und Betonflächen, zuerst muss die Lage der Verschalung mit Hilfe eines Schnurgerüsts festgelegt werden
Betonplatten und Betonflächen. Für eine rechtwinklige Beton – oder Fundament platte muss die Lage der Verschalung mit Hilfe eines Schnurgerüsts sehr sorgfältig festgelegt werden. Für die Höhen Nivellierung benötigen Sie bei Betonplatten mittlerer Größe eine lange Wasserwaage, ein Richtscheit oder ein langes, gerades Brett und eine – von der Größe der Betonplatte abhängige – Anzahl von kurzen Holzpflöcken.
Betonplatten und Betonflächen herstellen
Nachdem im Bereich der Fundament platte der gewachsene Boden abgetragen ist, schlagen Sie Holzpflöcke ins Erdreich. Ihre Position richtet sich nach der Größe der Fläche und somit nach der günstigsten Teilungsmöglichkeit der Seitenlängen. Auch die Länge des Richtscheits bestimmt ihre Lage, da es etwas länger sein muss als die durch mindestens drei Pflöcke festgelegte Strecke.
Ausgangshöhe bestimmen
Wählen Sie eine der Pflock Oberkanten als Ausgangshöhe. Am günstigsten ist meist eine Stelle, an der der ausgeschachtete Bereich im Vergleich zur Rest Fläche eher tief liegt. Es ist nämlich einfacher, ein paar Zentimeter mehr auszuschachten, als im großen Umfang Füll Boden einzubringen und diesen danach auch noch zu verdichten.
Nehmen Sie Wasserwaage und Richtscheit zur Hand, und legen Sie zunächst das Richtscheit, ausgehend vom Pflock, der die Ausgangshöhe markiert, auf die Oberkanten der anderen Pflöcke. Mit Hilfe der auf das Richtscheit gelegten Wasserwaage, ermitteln Sie, um welches Maß die weiteren Pflöcke weiter ins Erdreich eingeschlagen werden müssen, damit sich alle Oberkanten auf gleicher Höhe befinden.
Auf diese Weise arbeiten Sie sich von Pflock zu Pflock vor, bis alle Oberkanten auf gleicher Höhe sind. Die Holzpflöcke dienen einzig und allein als Hilfen zum Ausrichten der Verschalungshöhe. Die Rand Verschalung sollte zum Schluss noch einmal mit Hilfe eines langen Bretts und der Wasserwaage auf gleichmäßige Höhe überprüft werden.
Betonplatten herstellen
Schritt 1
Als Raster eingeschlagene Pflöcke, mit der Wasserwaage nivelliert, dienen zum Ausrichten der Verschalung.
Schritt 2
Wählen Sie eine Oberkante als Ausgangshöhe, nach ihr richten Sie die benachbarten Pflöcke mit Wasserwaage und Richtscheit aus.
Schritt 3
Jeweils von einem schon in der Höhe ausgerichteten Pflock ausgehend, bringen Sie nach und nach alle Oberkanten auf gleiche Höhe.
Schritt 4
Mit einem Richtscheit, das etwas länger ist als die von drei Pflöcken gebildete Strecke, kontrollieren Sie alle Oberkanten noch einmal nach.
Schritt 5
Bauen Sie die seitliche Verschalung für die Betonplatte, richten Sie sich nach dem Schnur Gerüst und den nivellierten Pflöcken.
Schritt 6
Kontrollieren Sie zunächst mit der Wasserwaage jede Seite der Verschalung für sich, danach die gegenüberliegenden Schalungen.
Betonflächen mit kontrolliertem Gefälle herstellen
Viele Betonflächen, zum Beispiel die Fundament platte für eine Garage oder einen Schuppen, sollten weitgehend eben und waagerecht angelegt sein. Das ist jedoch durchaus nicht bei allen „Bodenplatten“ der Fall! Betonplatten für Bauteile im Außenbereich, Wege und Terrassen etwa, sollten unbedingt mit einem „kontrollierten“ Gefälle angelegt werden! Das Betonbauteil wird in sich eben, aber mit einer leichten Neigung ausgeführt.
Bei völlig waagerecht und eben ausgebildeten Wegen könnte sich Wasser sammeln – eine unangenehme Sache in der wärmeren Jahreszeit – im Winter sogar eine Gefahr, dadurch gefrierende Nässe leicht eine Rutschbahn entsteht. Liegt der Weg an der Hauswand, kommt ein weiterer entscheidender Faktor hinzu.
Die Hauswand dient als Sperre gegen Kälte und – hierzulande seltener – gegen Wärme im Außenbereich. Der Klimaschutz besonders bei winterlichen Temperaturen ist bei konventioneller Bauweise wesentlich davon abhängig, dass die Hauswand „trocken“ ist.
Frostschäden vermeiden
Durch nässte Hauswände sind zudem sehr anfällig gegen Frostschäden und Pilzbefall. Anfallendes Wasser muss also besonders im Bereich einer Hauswand so schnell wie möglich abgeleitet werden – Wege und Terrassen legt man daher mit leichtem Gefälle an.
Auch hier ist es wichtig, an jeder Seite Bezugspunkte zu schaffen, die auf gleicher Höhe liegen. Die parallel zur Hauswand liegenden Schalungsseiten sollten in sich waagerecht, aber in unterschiedlicher Höhe liegen – ein Prozent Gefälle reicht völlig aus.
Legen Sie jeweils ein Brett senkrecht über diese Schalungsseiten.
Im Bereich der tieferen Schalung sorgen zwei zwischen gelegte Holzstückchen, deren Dicke das gewünschte Gefälle ausgleicht, dafür, dass man die Wasserwaage auch bei der Kontrolle eines Gefälles wie gewohnt verwenden kann.
Die parallel zur Hauswand liegende Schalung muss jetzt nur noch über die seitliche Verschalung verbunden werden.
Schrittweise
Schritt 1
Das Gefälle eines Weges muss unbedingt immer von der Hauswand weg führen, so dass sich dort kein Regenwasser sammeln kann.
Schritt 2
Verwenden Sie Holzklötzchen, um den Höhenunterschied auszugleichen. Sie können zur Kontrolle eine Wasserwaage verwenden.
Schritt 3
Von den Höhenmarkierungen an der Hauswand ausgehend, wird die seitliche Verschalung der Platte mit Gefälle ausgeführt.
Schritt 4
Die Dicke des Hölzchens für den Ausgleich des Höhenunterschieds ist leicht zu ermitteln: Bei 1,5 % Gefälle beträgt sie pro Meter 1,5 cm.
Schritt 5
Betonplatten und Betonflächen. Auch bei ansteigendem Gelände, im Bereich einer Hauswand betonierten Weg mit Gefälle „von der Hauswand weg“ anlegen.
Schritt 6
Betonplatten und Betonflächen. Am günstigsten ist es, wenn man das Wasser über eine Hohlkehle direkt in einen Gully am Rand des Gartenweges ableiten kann.