Schaber und Ziehklingen für die Oberfläche von Altholz

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In der Holzbearbeitung gibt es für Schaber und Ziehklingen eine Menge zu tun, wenn es darum geht, die Oberfläche von Altholz zu behandeln

Schaber und Ziehklingen sind ein bisschen aus der Mode gekommen, seit es sogenannte umweltfreundliche Abbeizmittel und Heißluftgeräte gibt. Bei Renovierungsarbeiten werden daher immer häufiger chemische Mittel oder heiße Luft eingesetzt, um einen sauberen Untergrund für die neue Lackierung zu schaffen.

Schaber und Ziehklingen um die Oberfläche von Altholz zu behandeln

Schaber und Ziehklingen

Dabei sind Schaber und Ziehklingen immer noch am umweltfreundlichsten. Schaber und Ziehklingen schaffen weder Problem Abfälle, noch erzeugen sie unangenehme Dämpfe. Es ist lediglich etwas mühsamer, mit ihnen zu arbeiten. Denn alter Lack lässt sich nur mit scharfer Klinge und einigem Kraftaufwand von Werkstückoberflächen ablösen.

Das geht sicher nicht so schnell wie mit den neueren Mitteln, ist aber letzten Endes schonender für das Werkstück. Sie müssen es weder nach waschen noch reparieren. Wo sich unter der Lackschicht ein mit Schmelzkleber aufgebrachtes Furnier befindet, das sich durch das Einwirken der heißen Luft vom Trägermaterial ablöst.

 

Farbschaber

Farbschaber reißen die alte Lackschicht auf und zerbröseln sie in viele kleine Splitter. Es bleibt nicht aus, dass ihre Schärfe mit der Zeit nachlässt oder die Schneide der Klingen schartig wird. Es empfiehlt sich, beim Kauf eines neuen Schabers gleich eine Ersatz klinge mitzunehmen, damit das empfindliche Werkzeug schnell wieder einsatzbereit gemacht werden kann.

 

Ziehklingen

Ziehklingen sind nichts anderes als Stahlbleche in Rechteck-, Ei- oder „Schwanenhals“-Form, die vor Gebrauch geschärft werden. Die Kanten sind glatt zu feilen oder auf einem Abziehstein exakt rechtwinklig zu den Flächen der Klinge abzuziehen. Mit einem Ziehklingen stahl (er sieht aus wie eine Dreikant feile ohne Zähne) oder einer speziellen Grat zieh-Vorrichtung wird dann ein ganz feiner Grat an die Kanten der Ziehklinge gedrückt, der später die feine Arbeit auf einer Holzoberfläche verrichtet.

Der Grat schneidet dünne und dünnste Späne von der Holz Oberfläche, trägt Unebenheiten ab, entfernt lockere Fasern und schafft so eine Oberfläche, die um einiges glatter und sauberer ist, als sie es selbst mit feinstem Schleifpapier je werden würde.

Schaber und Ziehklingen um die Oberfläche von Altholz zu behandeln

Verschiedenen Formen

Die verschiedenen Formen der Ziehklinge sind für unterschiedliche Oberflächen gedacht. Alle glatten, ebenen Flächen bearbeitet man mit der rechteckigen Klinge, geschwungene Flächen, Rundstäbe, Profile oder Schnitzereien werden mit der Eiform – oder der Schwanenhals-Klinge abgezogen.

Späne oder Mehl

Sie müssen stets in Faserrichtung arbeiten. Der beim Abziehen erzeugte Abfall ist stets zu beobachten, es sollten feine, sich kräuselnde Späne entstehen. Produziert die Ziehklinge nur „Mehl“, ist sie stumpf und muss nachgeschärft werden, zeigen sich Kratzer oder werden zu große Splitter vom Holz abgezogen, sollte man die betreffende Kante der Klinge erst einmal wieder gerade ziehen. Erst danach können Sie einen frischen Grat andrücken.

Glasscherben sind, auch wenn es gelegentlich empfohlen wird, nur ausnahmsweise ein Ersatz für die Ziehklinge. Sie haben selten absolut gerade Bruchkanten und sollten allenfalls zum Glätten kleinerer, geschwungener Flächen oder runder Werkstücke eingesetzt werden.

 

 

Tipp

Damit die Kanten einer Ziehklinge nicht unnötig schartig werden (Sie  müssten sie vor jedem Gebrauch wieder nachschärfen). Sollten Sie diese Werkzeuge getrennt von anderen aufbewahren. Zum Beispiel in einem gefütterten Briefumschlag oder in einer Klarsichthülle.

 

Schaber und Ziehklingen

Schaber und Ziehklingen um die Oberfläche von Altholz zu behandeln

  • Links oben und unten. Farbschaber.
  • Oben Mitte: Glasreiniger mit schiebend arbeitender Klinge.
  • Rechts: Schärf Werkzeuge für Ziehklingen.
  • Unten: Die drei Ziehklingen formen.

 

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